GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor
an einer Schalttafel.
Sekunden später schien meine Atemluft seltsam ve r ändert.
Ich versuchte, den Mann auf mich aufmerksam zu m a chen. Aber er schien es nicht zu bemerken.
Und dann wurde ich bewußtlos.
5
Ich kann mir kaum erklären, was vorgefallen ist.
Ich weiß nicht, wie lange ich bewußtlos war.
Ich weiß nur, daß ich müde und verwirrt erwachte, im Gras auf dem Bauch liegend, den Kopf zur Seite gewe n det. Ich hätte am liebsten geweint. Aber ich bewegte mich nicht. Die Ereignisse jener Augustnacht gingen mir durch den Kopf, und ich schloß die Augen. Aber es war kein Traum. Frisches Gras kitzelte mir die Wangen, ich lag nicht auf meinen Seidenlaken im Penthouse.
Ich stemmte mich auf Hände und Knie hoch, blickte mit zusammengekniffenen Augen zur Sonne auf. Das Gestirn schien irgendwie verändert zu sein.
Entsetzt übergab ich mich.
Ich wußte, daß ich nicht mehr auf meiner Welt war, auf der Welt, die ich kannte. Dies war ein anderer Planet!
Und doch war die Luft herrlich klar und rein. Solche Luft hatte ich noch nie geatmet. Das Gras war feucht vom Tau und dunkelgrün. Ich lag in einer großen Wiese. In der Ferne ragten hohe Bäume auf. Eine kleine gelbe Blume wuchs ganz in meiner Nähe, und ich starrte sie verwirrt an. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ein Stück entfernt wucherte ein gelbes Dickicht. Neben mir murmelte ein Bach.
Ich hatte Angst.
Ich schrie auf, als ich hundert Meter hinter mir eine Masse zerbeulten Metalls entdeckte, ein verbogenes G e bilde aus schwarzem Stahl, halb im Gras vergraben.
Es war das Schiff.
Ich bemerkte, daß ich den Fußreif nicht mehr trug. Jemand hatte ihn mir abgenommen. Dagegen hatte ich noch die Kleidung an, in der man mich gefangengeno m men hatte, die braune Hose, die kurze schwarze Bluse.
Am liebsten wäre ich vor dem Schiff geflohen, aber es wirkte so tot, so verlassen. Außerdem hatte ich großen Hunger.
Ich kroch auf den Bach zu, legte mich auf den Bauch und schaufelte mir Wasser in den Mund. Was ich für eine Unterwasserblume gehalten hatte, zuckte plötzlich au s einander und wurde zu einer Gruppe kleiner gelber F i sche.
Ich schrak zusammen.
Vielleicht gab es an Bord des Schiffs etwas zu essen.
Vorsichtig näherte ich mich dem Gebilde. In zwanzig Meter Abstand umkreiste ich das Wrack. Die Schiffshü l le war an mehreren Stellen aufgerissen, angeschwärzt und zum Teil geschmolzen. Keine Spur von Leben war in dem Wrack zu bemerken.
Nun näherte ich mich dem Schiff. Durch einen der großen Risse schaute ich hinein. Da und dort war Stahl geschmolzen und wieder erkaltet. Das Innere des Schiffs war ausgebrannt. Die Rohrleitungen waren an mehreren Stellen geborsten. Die Wände wiesen Risse auf und en t hüllten allerlei verkohlte Schaltkreise.
Barfuß, den Atem anhaltend, betrat ich das Schiff.
Niemand schien an Bord zu sein.
Das Gebilde war kompakt angelegt, mit nur geringem Platz zwischen Leitungen, Instrumenten und sonstigen Anlagen. Die ohnehin schmalen Gänge waren da und dort versperrt, doch ich schlängelte mich durch.
So stieß ich auf eine Art Kontrollraum mit zwei Pil o tensesseln und einem großen Panoramafenster. In diesem Raum gab es vier weitere Sitze an den Seiten, vor zah l reichen Anzeigetafeln und Kontrollkonsolen. Ein M a schinenraum war nicht zu finden. Die Antriebsquelle lag vielleicht unter dem Fußboden.
Ich entdeckte schließlich auch die Plastikzylinder, in denen die Mädchen gesteckt hatten: die Zylinder waren offen und leer.
Hinter mir erklang ein Geräusch, und ich stieß einen Schrei aus. Ein kleines Pelztier huschte an mir vorbei; seine Krallen kratzten über den Stahl.
Wo mochten all die Menschen stecken? Offenbar hatte es einen Absturz gegeben. Aber keine Leichen. Doch wenn es Überlebende gab, wohin waren sie verschwu n den? Kamen sie bald zurück?
Ich wandte mich wieder dem Hauptteil des Schiffs zu und betrachtete noch einmal die breiten Risse, die nicht nur von der Absturzkatastrophe stammen konnten. Ich entdeckte insgesamt vier. Die eine Öffnung, ziemlich weit unten, maß etwa anderthalb Meter im Quadrat. Zwei weitere Risse, links davon, waren kleiner. Der Riß, durch den ich in das Fahrzeug eingedrungen war, schien der größte zu sein. Natürlich gab es zahlreiche andere Sch a densstellen im und am Schiff, und ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, daß das Schiff vielleicht ang e griffen worden war.
Erschreckt eilte ich durch die Gänge, auf der Suche nach Nahrung oder Waffen.
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