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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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seinen Namen nicht.
    Seine Hand umklammerte mein Handgelenk. Ich war ihm schließlich doch nicht entkommen. »Ich kaufe sie«, wiederholte er.
     
    Der kleine Mann erwarb mich für vierzehn Goldstücke. Ich wurde auf dem Rücken eines Tarn in die Stadt Port Kar gebracht, die an der Mündung des mächtigen Vosk liegt.
    In einem Lagerhaus nahe den Docks kniete ich mit g e senktem Kopf vor einigen Männern.
    »Ich werde euch nicht gehorchen«, sagte ich.
    Der kleine Mann war da und sein Pelzwesen, das mich gelangweilt anstarrte, und zu meiner Überraschung auch Haakon aus Skjern.
    »Ich habe das Eisen zu schmecken bekommen und die Peitsche«, sagte ich. »Ich werde für euch nicht töten. Bringt mich um, aber ich werde für euch nicht zur Mö r derin.«
    Sie schlugen mich nicht, stießen nicht einmal Drohu n gen aus. Sie rissen mich nur hoch und zerrten mich in einen Nebenraum.
    Ich begann zu schreien bei dem Anblick. Mit den Handgelenken an die Wand gekettet, stand dort ein blu t überströmter Mann, den Kopf gesenkt.
    »Elf Männer mußten sterben«, sagte Haakon aus Skjern hart, »aber nun haben wir ihn.«
    Der Mann hob den Kopf und schüttelte ihn langsam. »El-in-or?« fragte er.
    »Herr!« schluchzte ich und drückte mich an ihn.
    Rask musterte die Männer und sagte zu mir: »Ich bin aus Treve. Entehre mich nicht.«
    An den Haaren wurde ich fortgezerrt. Die Tür schloß sich hinter mir.
    »An einem bestimmten Tage«, sagte der kleine Mann, »wirst du ein Päckchen Gift erhalten.«
    Ich nickte wortlos. Rask aus Treve durfte nicht ste r ben!
    »Du wirst in das Haus Bosks geschleust, eines Kau f manns aus Port Kar«, sagte er. »Du wirst in der Küche dieses Mannes arbeiten und wirst ihn bei Tisch bedi e nen.«
    »Ich kann es nicht tun!« schluchzte ich. »Ich kann nicht töten!«
    »Dann stirbt Rask aus Treve«, sagte der kleine Mann. Haakon aus Skjern lachte.
    Der kleine Mann hielt ein kleines Päckchen in die H ö he. »Das ist das Gift, ein Pulver, das aus den Aussche i dungen der Ost bereitet wird.«
    Ich erschauderte. Ich hatte von dem Gift gehört. Es bringt einen besonders qualvollen Tod.
    Ich fragte mich, wieso diese Männer Bosk aus Port Kar so haßten.
    »Wirst du uns gehorchen?« fragte der kleine Mann.
    Ich schloß die Augen und nickte langsam.
     
    »Wein, El-in-or!« rief Publius, der Küchenmeister Bosks aus Port Kar. »Bring Wein an den Tisch!«
    Bebend nahm ich den Weinkrug. Ich ging zur Küche n tür, schritt durch den Flur und blieb vor dem rückwärt i gen Eingang zum großen Eßsaal stehen.
    Es war gar nicht schwierig gewesen, im Hause des Bosk unterzukommen. Ich wurde für fünfzehn Goldst ü cke an das Haus Samos', eines Sklavenhändlers aus Port Kar, verkauft. Samos selbst war auf einer Piratenfahrt, und ein Untergebener führte meinen Ankauf durch. Publius, Küchenherr des Bosk, hatte bei einem Würfe l spiel erfahren, daß es im Hause des Samos ein neues Mädchen gab, das in den Gehegen von Ko-ro-ba trainiert worden war. Publius, der von Zeit zu Zeit neue Mädchen für seine Küche suchte, war interessiert. Wahrscheinlich hatte er selten Gelegenheit, eine ausgebildete Vergn ü gungssklavin in seine Dienste zu nehmen.
    Der Untergebene Samos' verkaufte mich für nur fün f zehn Goldstücke an Publius, um ihm einen Gefallen zu tun. So war ich zum Teil auch ein Geschenk des Hauses Samos' an das Haus Bosk. Die beiden Häuser standen offenbar auf gutem Fuß miteinander. Wie ich später e r fuhr, gehörten sowohl Samos als auch Bosk dem Kap i tänsrat an, der höchsten Regierungsinstanz Port Kars.
    Es gefiel mir im Hause des Bosk, das sehr g e schmackvoll eingerichtet, weiträumig und sauber war. Ich wurde nicht schlecht behandelt, obwohl ich natürlich meine Arbeit tun mußte. Mein Herr Bosk, ein großer, kräftiger Mann, bat mich nicht zu sich. Seine Frau war die bildschöne Telima aus den Sümpfen, eine gorean i sche Schönheit. Es gab noch weitere Schönheiten im Haus, die schlanke, dunkelhaarige Midice, die Frau des Kapitäns Tab; dann die blonde Thura, die Frau des mäc h tigen Riedbauern Thurnock, und die kleine dunkeläugige Ula, die dem ruhigen Clitus gehörte, einem ehemaligen Fischer von der Insel Cos. Das Haus und ein großer Teil der Geschäfte wurden von einem ehemaligen Sklave n mädchen geführt, das Luma hieß. Sie gehörte nun der Kaste der Schriftgelehrten an. Offensichtlich hatte Bosk ein Auge für weibliche Schönheit. Doch er näherte sich mir nicht. Seine Zuneigung galt

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