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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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mich nicht a n ders behandelt als zuvor. Es war, als hätte es die letzte Nacht nicht gegeben. Hatte ich alles nur geträumt?
    Dann hatte er einen Wächter gerufen.
    »Heute abend«, sagte Rask zu ihm, »schickst du mir Talena ins Zelt.«
    »Ja, Herr«, hatte der Wächter gesagt und war gega n gen.
    Meine Finger hatten sich um den Teller verkrampft, den ich gerade trug, und mir wurde schwarz vor Augen.
    »Deine Sklavin scheint nervös zu sein«, sagte Verna lächelnd, und ich senkte den Kopf.
    »Sklavin«, fuhr das Panthermädchen fort. »Es heißt, du hast den Mädchen erzählt, du wärst anders als andere Frauen, du hättest ihre Schwächen nicht.«
    Ich sah Verna an. Sie wußte, daß ich sie einmal im Wald gesehen hatte, als sie hilflos ihren Sehnsüchten ausgeliefert war. »Ich kann nichts dafür, daß ich so bin«, sagte ich.
    »Kette sie unter den goreanischen Monden an«, sagte Verna.
    Und nun lag ich hier. Ich haßte ihn – und sie noch mehr!
    Ich war wütend über das, was er mir angetan hatte. Aber ich hatte nicht anders reagieren können. Er hatte in mir Gefühle geweckt, von denen ich nicht erwartet hätte, daß mein Körper sie empfinden könnte. Verzweifelt hatte ich mich an ihn geklammert, eine Höhe des Gefühls e r reichend wie nie zuvor, während er meinen Körper b e herrschte, mich von einer Ekstase in die andere jagte.
    Ich öffnete die Augen. Die Monde stiegen nun über den Palisaden auf und erhellten den nächtlichen Himmel.
    Warum hatte er mich nicht zu sich rufen lassen? War er unzufrieden mit mir gewesen?
    Ich blickte zu den Monden auf, Tränen in den Augen.
    Die Lichter im Lager waren nun erloschen. Da und dort glühte es noch in der Asche der Kochfeuer. In ma n chen Zelten schimmerte es rot durch die Plane – das Licht der Feuerschalen im Innern. Es war heiß. Die Nachtinsekten zirpten. In der Ferne kreischte ein Tarn.
    Ich ballte die Fäuste und schloß die Augen. Wild hämmerte ich mit den Fäusten ins Gras. Was konnte ich tun? Ich war ein Mädchen, dessen Sehnsucht unerfüllt war. Ich begann dem Drängen meines Bedürfnisses nachzugeben und mich unter den Monden Gors zu wi n den, versuchte sie zu ergreifen, drehte mich und begann zu weinen.
    Und als ich erschöpft im Gras lag, sah ich plötzlich e i nen Schatten über mir – Verna, das Panthermädchen, das mich beobachtete.
    »Dein Körper scheint sich doch wie der einer Kajira zu bewegen«, sagte sie. »Du bist also nicht wie andere Frauen, wie?«
    »Hab Erbarmen mit mir, Herrin!« flehte ich. »Ich habe wohl doch alle Schwächen meines Geschlechts …«
    »Jetzt sprichst du die Wahrheit, El-in-or.« Ihre Sti m me war nicht unfreundlich. »Manchmal muß ein Mann wie Rask aus Treve kommen, um einer Frau ihre Schw ä chen zu offenbaren. Ich verlasse heute abend das Lager.«
    Ich hob verblüfft den Kopf.
    Sie deutete auf eine Gestalt, die einige Meter entfernt kniete. »Ich nehme Talena mit. Rask aus Treve hat sie mir überlassen. Ich bringe sie als Sklavin in die Nördl i chen Wälder.«
    »Aber sie ist Rasks Liebling«, flüsterte ich.
    »Nein«, erwiderte Verna und sah mich prüfend an. »Ist es angenehm, sich einem Mann hinzugeben?«
    Ich senkte den Blick, beschämt von meiner Freude.
    »Vor langer Zeit gab es einmal einen Mann, der mir das hätte bedeuten können, was Rask dir bedeutet«, sagte Verna.
    »Was war das für ein Mann?«
    »Marlenus aus Ar«, gestand sie. »Und ich beschloß später, ich würde eines Tages feststellen, wer der stärkere von uns beiden ist. – Leb wohl, Sklavin!«
    Und sie wandte sich zum Gehen.
     
    Rask aus Treve umfing meinen Kopf mit den Händen. Es war fast Morgen.
    Wir lagen auf der kleinen Erhebung, in seinen Mantel gehüllt. Wir schwiegen.
    Tau glitzerte im Gras, und der Mantel, der sich um uns schmiegte, war auf der Außenseite feucht. Das Licht der ersten Dämmerung legte einen Schimmer über den H ü gel. Ich blickte in die Augen Rasks, der mich musterte.
    »Wie kommt es, daß du mir so am Herzen liegst?« fragte er.
    »Ich liebe dich«, flüsterte ich. »Ich liebe dich, Herr!«
    »Ich verachte dich«, sagte er lächelnd, »und doch wußte ich, daß ich dich besitzen mußte, seitdem ich dich in Ko-ro-ba sah. Kann es sein, daß ich, Rask aus Treve, etwas für eine einfache Sklavin empfinde?«
    Er ließ es nicht zu, daß ich ihn küßte, sondern sah l ä chelnd auf mich herab. »Hast du dich nie gefragt, warum ich dich nie bedienen ließ, wenn die anderen Mädchen an den Festen

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