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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Feldzuges.
    »Befreit sie«, sagte ich zu meinen Männern.
    »Nein!« rief Marlenus.
    Sarus und seine Männer starrten mich sprachlos an.
    »Gebt ihnen die Waffen zurück«, befahl ich. »Sie sollen auch Medizin und Nahrungsmittel erhalten. Die Wanderung, die sie machen müssen, ist lang und gefährlich. Helft ihnen dabei, Bahren für ihre Verwundeten zu bauen.«
    »Nein!« rief Marlenus.
    Ich wandte mich an Sarus. »Folgt der Küste nach Süden«, sagte ich. »Aber nehmt euch vor den Austauschstellen in acht.«
    »Ja«, sagte er.
    »Nein!« rief Marlenus noch einmal.
    Seine Männer brüllten ärgerlich durcheinander. Meine Gefolgsleute wurden unruhig. Schwerter wurden in den Scheiden gelockert.
    Stille trat ein.
    Die beiden Gruppen standen sich am Strand gegenüber. Sheera hockte neben mir. Huras Mädchen lagen gefesselt etwas abseits. Hura und Mira lagen hilflos im Sand zwischen uns. Meine Männer traten vor.
    Marlenus sah sich um, blickte von einem Gesicht zum anderen.
    Unsere Blicke begegneten sich.
    »Befreit sie«, sagte Marlenus.
    Sarus und seine Männer verloren ihre Ketten. Zwei Bahren wurden notdürftig zurechtgezimmert. Die Tyrer erhielten Vorräte und Medizin.
    »Gebt Sarus sein Schwert zurück«, befahl ich.
    Dies geschah, und auch die anderen Tyrer erhielten ihre Waffen ausgehändigt.
    Sarus stand vor mir. »Du hast verloren, Sarus«, sagte ich.
    Er sah mich an und nickte. »Wir beide haben verloren«, erwiderte er.
    »Geh jetzt.«
    Er machte kehrt, von seinen Männern gefolgt, von denen zwei auf Bahren getragen wurden. Wir sahen sie an der steinigen Küste im Süden verschwinden. Sie blickten nicht zurück.
    »Zerstört das Lager!« befahl Marlenus.
    Seine Männer traten sofort in Aktion und ließen die Balken in wirrem Haufen am Strand liegen. Dann kehrten sie zu ihrem Anführer zurück.
    »Wir brechen jetzt auf«, sagte Marlenus und sah mich an. Er war wütend. »Wage es nicht, jemals wieder nach Ar zu kommen«, fügte er hinzu.
    Ich schwieg. Ich wollte nicht mehr mit ihm sprechen.
    Gefolgt von seinen Männern und Sklavinnen, zu denen nun auch Hura und Mira gehörten, verschwand er im Wald. Er würde in sein Lager nördlich von Laura zurückkehren, wo seine Tarns warteten.
    Ich sah der Gruppe nach, bis sie verschwunden war.
    Sein Kopf war verschont geblieben von dem Zeichen der Schande. Er hatte Hura und Mira errungen, zwei Panthermädchen, die ihn hatten versklaven wollen. Die Männer aus Tyros, die seinetwegen in den Wald eingedrungen waren, hatten die Expedition mit dem Leben bezahlt oder waren geschlagen. Sogar ihr Schiff war die Beute Bosks aus Port Kar geworden, der ihm geholfen hatte. Marlenus war in den Wald gezogen, um Verna gefangenzunehmen und Talena zu befreien. Das erste Ziel hatte er erreicht, hatte jedoch großzügig auf Verna verzichtet, nachdem er sie sexuell befreit hatte. Eine Geste, die eines Ubars würdig war. Was das zweite Ziel anging, so war ihm das nicht mehr wichtig, nachdem er seine Tochter verstoßen hatte. Nun war es allein seiner Entscheidung als Ubar überlassen, ob er eine ehemalige Bürgerin Ars loskaufte oder nicht.
    Ich betrachtete die verstreuten Pfähle der Palisadenmauer.
    »Thurnock«, sagte ich, »laß das Holz zusammentragen und damit einen großen Scheiterhaufen auftürmen.«
    Sein Blick war traurig, als er mich ansah. »Aber niemand wird ihn sehen«, sagte er.
    Ich wußte nicht, warum ich ein solches Feuer anzünden wollte und was die Flammen bedeuten sollten. Aber es war mir irgendwie wichtig. Ich wandte mich an Sheera, die neben mir kniete.
    »Du hast dich im Lager der Tyrer vorzüglich geschlagen«, sagte ich. »Du bist frei.«
    »Danke«, sagte sie. Tränen standen ihr in den Augen. Sie hatte gewußt, daß ich sie befreien würde.
    »Ein Krüppel«, sagte ich, »braucht keine so schöne Sklavin mehr.«
    Sie küßte meinen Arm. »Bosk aus Port Kar – ich empfinde tiefe Zuneigung dir gegenüber.«
    »Möchtest du bei mir bleiben?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Ich nickte.
    »Nein, Bosk«, sagte sie hastig. »Nicht, weil du verwundet bist.«
    Ich sah sie fragend an.
    »Die Männer verstehen doch so wenig!« sagte sie lachend und senkte den Kopf. »Die Männer sind Toren, doch die Frauen sind noch törichter – sie zu lieben.«
    »Dann bleib bei mir«, sagte ich.
    »Aber es war nicht mein Name, den du im Fieber gerufen hast«, sagte sie mit erstickter Stimme.
    Ich blickte über das Meer.
    »Ich wünsche dir alles Gute, Bosk aus Port Kar«, sagte

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