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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Arm und zerfetzte meinen Ärmel. Blut lief über meine Hand.
    Der Kriegsschrei Ko-ro-bas kam wild über meine Lippen. Mit heftigen Fußbewegungen zertrat ich das Feuer, so daß es innerhalb der Palisade plötzlich dunkel wurde.
    Die gefesselten Panthermädchen begannen zu kreischen.
    »Feuer! Fackeln!« brüllte Sarus.
    Nicht umsonst hatte ich das Gelb der Tyrer angelegt. Ich bewegte mich wie einer von ihnen durch das Lager. Und wohin ich kam, starb ein Gegner.
    »Wo ist er?« fragte jemand.
    Mit schneller Bewegung tötete ich den Mann mit der zweiten Armbrust. Er hätte wissen müssen, daß er ein wichtiger Kämpfer war. Er hätte den Standort wechseln müssen.
    Ich drängte mich durch das Gewirr der Männer und beugte mich über die Sklavinnen, die im hinteren Teil des Lagers am Boden lagen.
    Sheera befand sich, wie ich mich erinnerte, am Ende einer Reihe. In Sekundenschnelle schnitt ich sie los und tastete mich dann weiter, bis ich Verna erreichte. Auch sie wurde von ihren Fesseln befreit.
    Plötzlich leuchtete in meiner Nähe eine Fackel auf. »Hier ist er!« brüllte jemand.
    Die Fackel verlöschte. Meine Klinge zuckte zurück, löste sich von dem fallenden Körper.
    »Fackeln!« befahl Sarus. »Schürt das Feuer!«
    Wieder eilte ich durch die Dunkelheit. Zwei Männer starben.
    »Ich habe ihn!« rief ein Mann. »Ich habe ihn getötet!«
    Doch er mußte ein anderes Opfer gefunden haben.
    Ich setzte meinen Vernichtungsfeldzug im Schutze der Dunkelheit fort.
    »Laßt die Mädchen frei!« rief Sarus. Plötzlich brauchte er sie wieder.
    Ich sah zwei Tyrer zum Tor rennen. Dort machten sie sich am Querbalken zu schaffen.
    »Halt!« brüllte Sarus.
    Doch die Männer kümmerten sich nicht um ihren Anführer.
    Ein gelbgekleideter Tyrer ging plötzlich mit dem Speer auf mich los. Ich wußte nicht, ob er mich erkannt hatte. Ich fuhr herum und ließ die Speerspitze an mir vorbeizucken. Der Schwung des Stoßes trieb den Mann in die Reichweite meiner Klinge. Der Speer blieb in meiner Hand zurück.
    Die Szene am Tor hatte sich weiter belebt. Vier Männer standen nun am Riegelbalken und schoben ihn in seinen Lederschleifen zur Seite.
    »Beeilt euch!« rief ein Mann mit einer Fackel.
    »Halt, ihr Feiglinge!« brüllte Sarus.
    Als der Riegel fast aus den Schlingen war, verließ der mächtige goreanische Speer meine Hand. Dann griff ich wieder nach meinem Schwert, das ich vorübergehend in den Sand gestoßen hatte, und verschwand seitwärts in den Schatten.
    Die Männer wichen vom Tor zurück. Einer war von dem Speer in den Rücken getroffen worden. Der Wurf war so wuchtig, daß der Mann an dem Balken festgenagelt war und den Weg versperrte.
    »Sarus hat das getan! Sarus bringt seine eigenen Leute um!« brüllte der Mann mit der Fackel.
    Die Männer am Tor drehten sich wütend um. Mehrere hoben ihre Schwerter.
    »Ich doch nicht, ihr Narren!« schrie Sarus. »Der Feind! Der Feind! «
    Vier Männer, die außer sich waren vor Wut oder Angst, begannen gegen andere Tyrer anzustürmen.
    Ich sah Hura, die von ihren Fesseln befreit worden war. Sie huschte davon.
    Ich schlich vorsichtig an der Innenseite der Palisadenmauer entlang. Ich mußte das Tor halten.
    »Nicht kämpfen!« brüllte Sarus seine Männer an. »Ihr müßt den Gegner finden!«
    Nach einiger Zeit trennten sich die Streithähne. Einige reglose Gestalten blieben zurück.
    Auch Mira und andere Panthermädchen wurden nun befreit. Eine griff nach ihren Waffen.
    Im nächsten Augenblick stürzte sich eine Gestalt aus der Dunkelheit auf sie und rollte mit ihr durch den Schmutz. Es war Sheera.
    Am Tor zerrten zwei Männer verzweifelt an dem Speer, der ihren Kampfgefährten am Riegelbalken festhielt. Vier andere drängten sich um sie. Ich huschte aus der Dunkelheit herbei und fand viermal mein Ziel. Endlich wurde der Speer herausgerissen, und die Leiche zur Seite gestoßen. Die beiden Männer drehten sich um und sahen mich. Zweimal zuckte meine Klinge durch die Dunkelheit.
    »Holt eure Waffen!« rief Hura ihren Mädchen zu.
    »Unsere Bogensehnen sind durchgeschnitten!« gab ein Panthermädchen zur Antwort. Auch andere schrien entrüstet auf. Von irgendwo hörte ich Vernas Lachen.
    »Wir müssen fliehen!« rief eins der Panthermädchen.
    »Unsere Speere sind verschwunden!« rief ein anderes Mädchen. »Auch unsere Messer!«
    In der Mitte des Lagers kämpften Männer gegeneinander. Zwei Tyrer hauchten ihr Leben aus, von ihrem Kampfgefährten getroffen.
    »Hört auf zu kämpfen!«

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