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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Shakars, des Hauptmanns der Aretai. Shakar selbst eilte aus der Kasbah, um sich um Hamid zu kümmern. Dieser hatte offenbar mit den Männern des Salz-Ubar gekämpft und dabei die Klinge gegen seine eigenen Stammesbrüder erhoben.
    Hassan und ich stiegen in den Hof der Kasbah hinab.
    Verblüfft starrte ich dort auf einen Kaiilareiter – den Anführer der geheimnisvollen Lanzentruppe, von der Hassan gesprochen hatte. Er schob seinen Schleier zur Seite.
    »T'Zshal!« rief ich.
    Der bärtige Mann grinste mich an.
    »Ich habe tausend Kaiila und tausend Lanzen mit den entsprechenden Vorräten nach Klima geschickt«, erklärte Haroun, der hohe Pascha der Kavars. »Ich hatte mir g e dacht, daß uns solche Männer nützen könnten.«
    T'Zshal hob seine Lanze; die Kaiila stieg auf die Hi n terhand. »Wir werden die Kavars nicht vergessen, P a scha«, sagte er.
    Ich wußte nicht, was ich sagen sollte. Hoffentlich hatte Hassan hier keinen schrecklichen Fehler begangen. Wer konnte es wagen, solche Männer mit Waffen zu verso r gen?
    T'Zshal zog geschickt sein Tier herum. Er war ein Sohn der Tahari.
    Sandwolken wurden aufgewirbelt, als er an der Spitze seiner Männer in die Wüste hinausgaloppierte, um zu seinen Truppen zu stoßen, die die Kasbah umzingelt ha t ten.
    Hamid und Abdul knieten gefesselt im Sand.
    Hassan hielt seinen Krummsäbel an Hamids Hals. »Wer hat den Anschlag auf Suleiman Pascha verübt?« fragte er drohend.
    Hamid sah ihn an. »Ich«, sagte er.
    »Bringt ihn weg«, befahl Suleiman Pascha. Hamid wurde davongezerrt.
    »Woher wußtest du, daß er der Attentäter war?« fragte Suleiman.
    »Ich war doch dabei«, erwiderte Hassan. »Ich habe die Tat gesehen.«
    »Haroun, der Hohe Pascha der Kavars?« rief Shakar. »Unmöglich! Es waren doch nur Aretai anwesend, a u ßerdem Ibn Saran, Hakim aus Tor und …« Er hielt inne.
    »Und Hassan der Bandit«, sagte Hassan lächelnd.
    »Du!« rief Suleiman und begann zu lachen.
    »Du hast doch nicht etwa angenommen, daß es zwei solche sympathischen und wagemutigen Männer gibt!« sagte Hassan.
    »Kavar-Sleen!« rief Suleiman lachend.
    »Bitte behaltet meine zweite Identität für euch«, bat Hassan. »Sie ist mir manchmal recht nützlich, besonders wenn einem die Pflichten des Paschas zu schwer we r den.«
    »Ich weiß, was du meinst«, sagte Suleiman. »Dein Geheimnis ist bei mir in sicheren Händen.«
    »Bei mir auch«, sagte Shakar.
    »Du bist Hakim aus Tor, nicht wahr?« wandte sich S u leiman an mich.
    »Jawohl, Pascha«, erwiderte ich und trat vor.
    »Wir haben dir großes Unrecht zugefügt«, sagte er.
    Ich zuckte die Achseln. »In dieser Kasbah gibt es noch einige Widerstandsnester. Bitte gestatte mir, mich darum zu kümmern.«
    »Möge dein Auge scharf und deine Klinge schnell sein«, sagte Suleiman Pascha. Ich verbeugte mich.
    »Und was soll aus diesem kleinen Sleen werden?« fragte Shakar und deutete auf den Wasserverkäufer A b dul, der im Sand kniete.
    »Bringt ihn ebenfalls fort.«
    Ich betrachtete das Hauptgebäude der Kasbah. In ein i gen Räumen wurde noch gekämpft.
    »Sucht Tarna«, sagte Suleiman Pascha. »Bringt sie zu mir.« Männer hasteten davon. Ich beneidete die Frau nicht. Sie war frei. Sie hatte Brunnen zerstört. Schlimme Folterqualen erwarteten sie, die nur mit dem Tod enden konnten.
    Die Männer der Tahari haben wenig Geduld mit Me n schen, die Brunnen zerstören.
    Ich entfernte mich unauffällig.

24
     
     
    Es war früher Morgen.
    Ich hörte die Trommeln. Der Marsch sollte bald b e ginnen. Die Kaiila tänzelten im Sand. Eine Lederschnur lag locker um den hohen Knauf meines Wüstensattels. Meine Stiefel ruhten in den Steigbügeln. Der Krumms ä bel baumelte an meiner Hüfte. Ich hielt die leichte Lanze der Tahari; der Schaft ruhte im Lanzenschuh zu meiner Rechten.
    Ich sah Haroun, den hohen Pascha der Kavars, in e i nem weiten Burnus vorbeireiten. An seiner Seite ritt mit schwarzer Kaffiyeh und weißer Agal Suleiman, der P a scha der Aretai, Herr über die Oase der Neun Brunnen, Herr über tausend Lanzen. Hinter Haroun erblickte ich Baram, den Scheich von Bezhad, seinen Wesir. Sule i mans Begleiter war Shakar, Hauptmann der Aretai.
    Ich blickte nach hinten an der langen Kette der Mä n ner und Frauen entlang, die sich von der ehemaligen Kasbah Ibn Sarans bis hin zu Tarnas Festung erstreckte.
    Unser Ziel war die Oase am Roten Felsen; von dort sollte zu den Zwei Krummsäbeln, dann zu den Neun Brunnen und von dort über eine große

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