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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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HEYNE-BUCH Nr. 06/3875
    im Wilhelm Heyne Verlag, München
     
     
     
    Titel der amerikanischen Originalausgabe
     
    BEASTS OF GOR
     
    Deutsche Übersetzung von Thomas Schlück
    Das Umschlagbild schuf Oliviero Berni
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    3. Auflage
     
    Redaktion: F. Stanya
    Copyright © 1978 by John Norman
    Copyright © 1982 der deutschen Übersetzung by
    Wilhelm Heyne Verlag, München
    Printed in Germany 1984
    Umschlaggestaltung: Atelier Heinrichs & Schütz, München
    Gesamtherstellung: Elsnerdruck GmbH, Berlin
     
    ISBN 3-453-30761-5
    1
     
     
    »Es gibt keinerlei Hinweise«, hatte Samos gesagt.
    Hellwach lag ich auf der breiten Couch und starrte zur Decke des Zimmers empor. Aus einer durchlöcherten Lampe flackerte schwaches Licht. Die Pelze waren tief und weich. Neben mir lagen die Waffen. Zu meinen F ü ßen lag angekettet eine Sklavin.
    Es gab keinerlei Hinweise.
    »Er kann überall sein«, hatte Samos gesagt und die Achseln gezuckt. »Wir wissen nur, daß er sich irgendwo aufhält, mitten unter uns.«
    Über jene Spezies, die wir Kurii nennen, ist nur wenig bekannt. Wir wissen, daß ein Kur blutrünstig ist, daß er Menschenfleisch frißt und Ruhmestaten im Sinn hat.
    »Ein Kur ist dem Menschen nicht unähnlich«, hatte Priesterkönig Minsk einmal zu mir gesagt.
    Auf ihre Weise hat diese Geschichte keinen eindeut i gen Anfang. Vermutlich hatte sie ihren Ursprung vor mehreren tausend Jahren, als die Kurii in langen Sta m meskriegen ihre Heimatwelt unbewohnbar machten. Sie waren aber technisch schon soweit fortgeschritten, daß sie kleine Stahlwelten bauen konnten, die den Planeten in einer Kreisbahn umliefen – jede dieser Welten hatte e i nen Durchmesser von mehreren Pasangs. Während die Urwelt verbrannte, wandten sich die Überreste einer ze r strittenen Spezies den Jagdgründen der Sterne zu.
    Wir wissen nicht, wie lange diese ihre Jagd dauerte, doch uns ist bekannt, daß die Stahlwelten vor langer Zeit das System eines mittelgroßen gelben Sterns in einer Randzone der zahlreichen schimmernden Spiraluniversen erreichten. Und dort hatten sie ihr Opfer gefunden, eine Welt.
    Sogar zwei Welten – den Planeten Erde und jene and e re Welt, die Gor genannt wird.
    Eine dieser Welten war im Begriff, sich selbst zu ve r giften, eine verrückt gewordene, kurzsichtige Welt, b e stimmt von Gier und einem Willen zur Selbstzerstörung. Die andere war eine natürliche Welt, jungfräulich in ihrer Schönheit und Fruchtbarkeit, eine Welt, die nach dem Willen ihrer Herren und Meister, der Sardar oder Prie s terkönige, dem Beispiel der unglücklichen Schwester nicht folgen durfte. Die Priesterkönige gestatteten es den Menschen nicht, Gor zu vernichten. Sie sind nicht gro ß zügig, sie lassen Völkermord nicht zu. Darin sind sie vernünftig, und Vernunft kann man an den Tag legen, ohne schwach zu sein. Und die Priesterkönige sind nicht schwach.
    »Halb-Ohr ist mitten unter uns«, hatte Samos gesagt.
    Ich starrte an die Decke und beobachtete die sich ve r schiebenden Schatten.
    Viele tausend Jahre lang hatten die Priesterkönige das System des gelben Sterns gegen die Pläne der umherzi e henden Kurii verteidigt. Dabei hatte das Kriegsglück wohl viele Dutzendmal die Seiten gewechselt, doch war es den Kurii niemals gelungen, an den Küsten dieser wunderschönen Welt einen Brückenkopf zu bilden. Vor einigen Jahren jedoch, zur Zeit des großen Nestkriegs, war die Macht der Priesterkönige erheblich beschnitten gewesen. Ich glaube nicht, daß die Kurii diesen Umstand bereits erkannt haben oder wissen, wie groß dieser Machtverlust wirklich ist.
    Wüßten sie die Wahrheit, so würden zwischen den Stahlwelten die Losungsworte gewechselt, die Luken würden sich öffnen, und Schiffe würden Kurs auf Gor nehmen.
    Aber der Kur ist ein vorsichtiges Tier, wie der Hai und der Sleen. Er schleicht herum, er wittert in den Wind und schlägt erst zu, wenn er seiner Sache ganz sicher ist.
    Samos war beunruhigt darüber, daß sich der hohe Kur mit Namen Halb-Ohr neuerdings auf dieser Welt aufhielt. Diese Information war in einer verschlüsselten Botschaft enthalten gewesen, die in Form eines Halsbands zu uns gekommen war. Daß Halb-Ohr nach Gor gekommen war, stellte für Samos und die Priesterkönige den Beweis dar, daß die Invasion bald stattfinden sollte.
    Vielleicht rasten die Schiffe der Kurii bereits auf Gor zu, zielstrebig und lautlos wie Haie im Wasser des dun k len Weltraums.
    Aber ich nahm es

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