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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Samos.
    An der Tür blieb Samos stehen.
    »Du darfst nicht über Schendi hinaus ins Landesinnere vordringen«, sagte er. »Das ist Bila Hurumas Reich.«
    »Soviel ich weiß, ist er ein großer Ubar.«
    »Er ist aber auch ein sehr gefährlicher Mann«, gab Samos zurück, »und wir leben in schwierigen Zeiten.«
    »Er ist ein Mann mit Weitblick«, sagte ich.
    »Und läßt sich von einer Gier lenken, die kein Erbarmen kennt.«
    »Aber sein Weitblick führt immerhin dazu, daß er den Ushindi- und den Ngao-See mit einem Kanal durch die Sümpfe verbinden will, die dadurch trockengelegt werden, nicht wahr?«
    »Die Arbeit an einem solchen Projekt ist bereits im Gange«, sagte Samos.
    »Das nenne ich Weitblick und Ehrgeiz«, sagte ich.
    »Natürlich«, erwiderte Samos. »Ein solcher Kanal wäre von unschätzbarem wirtschaftlichen und militärischen Wert. Der Ua, der die Geheimnisse des Landesinneren trägt, strömt in den Ngao-See, der dann über einen Kanal mit dem Ushindi-See verbunden wäre. In den Ushindi mündet der subäquatoriale Cartius. Aus dem Ushindi gehen die Flüsse Kamba und Nyoka hervor, die zum Thassa strömen.«
    »Ja, es wäre eine unglaubliche Leistung«, sagte ich.
    »Hüte dich vor Bila Huruma!« warnte Samos.
    »Ich rechne damit, daß ich mit ihm zu tun bekomme«, sagte ich.
    »Viel Glück, Kapitän!« sagte Samos.

2
     
     
    Das Mädchen schrie und versuchte ihre Ketten abzustreifen. Sie war bemüht, ihre Blößen zu verdecken.
    Die anwesenden Männer betrachteten sie verwundert. War sie noch nie verkauft worden?
    »Ein weiteres Mädchen, das von unserem hervorragenden Kapitän Bejar an Bord der Blüte von Telnus vorgefunden wurde, als er dieses Schiff kaperte!« rief der Auktionator, der das Mädchen grob an den Haaren festhielt. Er hieß Vart und war Sklavenhändler. Ar hatte ihn aus seinen Mauern verbannt, weil er Sklavenunterlagen gefälscht hatte. Er hatte ein Mädchen als Vergnügungssklavin angepriesen, bei dem sich später herausstellte, daß es nicht einmal die elf Küsse beherrschte.
    »Eine blonde, blauäugige Barbarin!« rief der Auktionator. »Noch ungeübt, ohne große Sprachkenntnisse, zuvor frei, vom Eisen noch nicht geküßt. Was wird geboten?«
    »Ein Kupfer-Tarsk!« rief ein Mann aus der Menge.
    »Ich höre ein Tarsk! Bietet jemand mehr?«
    »Das nächste Mädchen!« meldete sich eine Stimme aus dem Publikum.
    Das Mädchen war zwar hübsch, aber nicht ganz so attraktiv wie die meisten goreanischen Sklavinnen. Ich nahm nicht an, daß sie einen hohen Preis erbringen würde. So mochte sie irgendeinem zufallen, was für meine Pläne nicht gerade günstig war. Ich blickte in die Runde. Das Publikum war gemischt, wie es bei Sklavenhändlern vom Schlage Varts üblich war – etwa zweihundert Zuschauer und Kaufinteressenten.
    »Bietet jemand zwei Tarsk?«
    Gelächter klang auf.
    »Was für ein billiger Laden dies doch ist!« sagte ein Mann neben mir. »Schaut mal, er hat ihr noch nicht mal ein Brandzeichen gegeben!«
    »Das kommt zu ihrem Preis noch dazu«, murrte ein anderer.
    »Damit dürftest du keine Sorgen haben«, sagte der erste Mann zu mir.
    Ich trug das Wams des Metallarbeiters. Normalerweise ist dieser Berufsstand für das Brandmarken von Sklavinnen zuständig.
    Ich wünschte, Bejar oder Vart hätten das Mädchen kennzeichnen lassen – dann wäre es mir leichter gefallen, ihr auf der Spur zu bleiben.
    »Du scheinst mir beinahe wertlos zu sein«, sagte Vart jetzt auf Goreanisch zu ihr. Sie verstand ihn nicht, erkannte aber, daß er nicht zufrieden war.
    »Zwei Tarsk!« meldete sich jemand aus dem Hintergrund.
    »Lächerlich, aber wir müssen weiterkommen. Bietet jemand mehr?«
    Stille herrschte in der Runde.
    »Meine Hand ist offen!« rief Vart. »Soll ich sie schließen? Soll ich sie schließen, damit wir dich endlich los sind?«
    »Laß deine Hand offen!« ertönte eine Stimme.
    Ein großer Mann stand am hinteren Eingang, groß und dunkelhäutig. Über der Schulter trug er die enggewirkte Aba eines Seemanns, rot- und weißgestreift, darunter eine knöchellange weiße Robe, goldbestickt, mit einem goldenen Gürtel abgesetzt. Im Gürtel steckte ein Krummdolch. Auf dem Kopf trug er eine Mütze mit den beiden goldenen Quasten Schendis.
    »Wer ist das?« fragte der Mann neben mir.
    »Keine Ahnung«, gab ich zurück.
    »Ja, Herr?« fragte der Auktionator. »Möchtest du weiterbieten?«
    »Ja«, sagte der Mann.
    »Ich halte ihn für einen Handelskapitän«, sagte ein Mann in meiner

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