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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Geschmack und seine Sachkenntnis bei der Auswahl von Frauen gut.«
    Das schien Eindruck auf die Menge zu machen.
    »Und was ist mit dir, Mirus?« drängte der Mann weiter. »Was hältst du von ihr?«
    »Ich würde ein oder mehrere Ostraka kaufen«, antwor tete Mirus, »aber wenn ich, ein Angestellter der Taverne, dann gewinnen sollte, würde nicht jeder von euch eine geheime Absprache oder ein doppeltes Spiel vermuten?«
    »Das stimmt.« sagte jemand.
    Es gab Gelächter. Also, sagte ich mir, war es keine Einbildung. Mirus wollte mich. Aus diesem Grund hatte er sich letzte Nacht so schnell von mir weggedreht.
    »Außerdem«, sagte Mirus, »kann ich warten.«
    Ich schauderte. Ich hatte noch nicht daran gedacht, aber es stimmte. Nach dieser Nacht würde ich nur noch eine von vielen unter Hendows Mädchen sein. Ich würde nicht nur für seine Kunden »geöffnet« sein, sondern würde natürlich auch seinen Männer zur Verfügung stehen. Die Benutzung der Tavernenmädchen ist eine der Vergünstigungen, wenn man in einer Taverne arbeitet. Nach dieser Nacht würde ich Mirus und allen anderen, die mich haben wollten, dienen müssen.
    Ich erinnerte mich daran, dass im Haus meiner Ausbildung die »geöffneten« Mädchen den Wachen zur Verfügung stehen mussten.
    Ich wusste, dass der Küchenchef der Taverne auch ein Auge auf mich geworfen hatte. Wir arbeiteten dort normalerweise beim Reinigen von Töpfen und Pfannen auf den Knien, über die niedrigen, dampfenden Bottiche gebeugt, unsere Arme bis zu den Ellenbogen in Seifen lauge getaucht. Er hatte Ina und mir die Küchentuniken weggenommen und Ina mehrmals genommen.
    Ich schluckte hart. Sicher würde ich von Zeit zu Zeit in die Küche geschickt werden. Er wartete vielleicht schon darauf.
    »Ich nehme ein Ostrakon.« sagte jemand, ich glaube, es war der, der Mirus nach seiner Meinung über mich gefragt hatte.
    »Ich auch.« sagte ein anderer.
    »Ich auch.« riefen einige.
    »Ja, ihr cleveren Herren.« sagte Mirus.
    »Kommt her, Schlampen.« wendete er sich dann an Aynur und Tula, die die Schüsseln trugen.
    Binnen kurzem waren diese Verkäufe getätigt.
    Hendow gab den Musikern mit dem Kopf ein Zeichen und sie verschwanden einer nach dem anderen durch den Perlenvorhang. Sie waren fünf, ein Czeharspieler, zwei Kalikaspieler, ein Flötist und ein Trommler. Nach ein- oder zwei Augenblicken, während Mirus das Interesse der Kunden weiter anheizte, hörte ich die Instrumente spielen, die Czehar und die Kalikas wurden gestimmt, der Flötist versuchte einige Übergänge, die Finger des Trommlers spielten leicht auf der straffen Haut seines Instruments, der Kaska, stimmten es und versuchten es erneut, dann ertönte ein leichter, dann energischerer, schneller Rhythmus, der seine Gelenke aufwärmte. Die goreanische Musik, jedenfalls ein großer Teil davon, ist sehr melodisch und sinnlich. Vieles davon scheint für die Ausstellung von Sklavinnen vor Männern geeignet zu sein und ich nehme an, dass es genau dafür gemacht wird. Dann waren die Musiker ruhig.
    »Lasst sie uns sehen.« rief ein Mann.
    »Bringt sie heraus.« rief ein anderer.
    Ich hörte das Hämmern von Pokalen auf den Tischen.
    »Bringt sie heraus!« riefen viele der Männer.
    »Bist du bereit?« fragte Hendow.
    »Ja, Herr.« antwortete ich.
    Ich fühlte seine starke Hand, die sich wie ein Schraubstock um meinen linken Oberarm schloss. Ich wurde fast hochgehoben. In diesem Griff war ich fast wie eine Puppe. Ich sah zu ihm auf. Ich war völlig hilflos. Meine Fäuste umkrampften immer noch das Tuch und hielten es an meinem Hals fest. Die Schnüre an meinen Manschetten hingen an beiden Seiten hinter mir und wurden von Tupita und Sita gehalten. Tupita war rechts von mir, Sita links. Hendow schob mich neben ihm durch den Perlenvorhang. Tupita und Sita folgten, und auch die kleine Ina. Diese Mädchen, selbst Sklavinnen, würden mich, eine neue Sklavin, den Männern präsentieren. Aber es war der Griff meines Herrn, der damit vielleicht seinen Besitz und seine Autorität über mich darstellen wollte, der mich in das Lokal brachte.
    »Oh.« sagte ein Mann.
    »Ah.« ein anderer.
    »Großartig.« rief der nächste.
    Ich hörte, wie sie die Luft anhielten.
    »Was habe ich euch gesagt?« fragte Mirus.
    Ich spürte Lust und Erwartung in der Luft und begann zu zittern. Ich sah zu meinem Herrn auf. Er war stolz auf mich! Es gab zahlreiche interessierte und zustimmende Geräusche, Zungen- und Lippenschnalzen und ähnliche, die eine freie

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