GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Schweiß des Tanzes zu trocknen. Ich fühlte mich ohne die Perlen jetzt sehr nackt.
»Bekomme ich das weiße Tuch nicht zurück?« fragte ich Ina.
»Nein«, sagte sie, »die Zeit des weißen Tuchs ist für dich jetzt vorbei.«
»Dann lasst mir wenigstens eine Perlenschnur.« bettelte ich.
»Nein«, lehnte Ina ab, »der Herr, der dich öffnen wird, könnte sie zerreißen.«
»Oh.« sagte ich erschrocken.
»Außerdem«, fuhr sie fort, »wollen wir doch nicht, dass irgend etwas zwischen dir und deinem Herrn steht, wenn er dich in seine Arme nimmt.«
»Nein.« flüsterte ich verängstigt.
»Jetzt bist du so nackt wie jede andere Schlampe.« sagte Tupita und zupfte an dem Band über meinem Kragen um sich zu vergewissern, dass es nicht drückte.
Ich sah, wie Mirus ein rotes Band aus seiner Börse zog. Es entsprach in Größe und Form dem weißen Band, das ich über meinem Kragen trug. Ich begriff, dass der Herr, der mich öffnen würde, die Bänder austauschen sollte, wenn er mit mir fertig war. Das würde die Änderung meines Status jedem anzeigen, der mich ansah. Mirus hatte auch das Papier mit dem Gutachten bei sich. Es gab eine Stelle am Ende des Gutachtens, wo ein Spur von Blut, meinem Blut, verschmiert werden würde.
»Wer soll den Gewinner ziehen?« rief Hendow.
»Die Sklavin!« schrie ein Mann.
»Die Sklavin! Die Sklavin!« schrien auch andere.
»Sehr gut.« sagte Hendow.
Ich stöhnte auf. Hendow kam zu mir.
»Bitte, Herr.« flehte ich ihn an.
Aber ich sah, wie er aus seinem Gürtel eine halbe Sklavenhaube zog. Sie bedeckte den Kopf bis zur Oberlippe, wurde über meinen Kopf gezogen und festgeschnallt. Ich hörte, wie ein Schloss durch Ringe gesteckt wurde und zuschnappte. Ich konnte nichts mehr sehen. Es war anders als unter einer Augenbinde, mehr wie unter einer vollen Sklavenhaube. Obwohl eine solche halbe Haube normalerweise als nicht so sicher wie eine vollständige Sklavenhaube angesehen wird, ist sie doch viel sicherer als eine Augenbinde, die oft aus dem Material besteht, das gerade zur Hand ist. Die halbe Haube kann sich zum Beispiel wie die vollständige Sklavenhaube weder lockern noch lösen, wenn das Mädchen sehr rau behandelt wird. Und natürlich besitzt sie den Vorteil, dass die Sklavin in ihr sprechen und ihre Zunge zum Lecken, Küssen und so weiter benutzen kann.
»Bitte, Herr«, bettelte ich, »lass mich nicht selbst auslosen.«
»Hast du eine Frage an mich?« erkundigte er sich.
»Nein, Herr.« antwortete ich klagend.
Ich würde meinen Vergewaltiger selbst wählen müssen. Ich wurde auf meine Füße gezogen, am linken Oberarm gepackt und zur Kupferschüssel gestoßen. Dort musste ich niederknien und meine Hände wurden auf die Ostraka gelegt.
»Misch sie weiter, Schlampe.« befahl Hendow.
Gehorsam und zweifellos von den Männern genau beobachtet, rührte ich in der Schüssel. Ich fühlte die Ostraka in meinen Händen. Ich wusste, dass sie nummeriert waren.
»Hole welche von unten herauf«, sagte Hendow, »siebe sie durch, Hebe welche hoch und lass’ sie durch deine Finger fallen.«
Ich gehorchte.
»Jetzt«, befahl er, »nimm eines.«
Ich hob meinen Kopf in der halben Sklavenhaube kläglich zu ihm, meine Lippe zitterte. Ich hörte nichts, keine Begnadigung, keine Rettung. Diese Welt war nicht so. Hier war ich wahrhaftig und unrettbar eine Sklavin. Ich behielt meine Blickrichtung bei, obwohl ich nichts sehen konnte. Ich schob meine Hand unter die Ostraka und schloss meine Finger um eines von ihnen. Ich hob es heraus. Ich fühlte, wie jemand, sicher Hendow, es mir aus der Hand nahm.
»Einhundertsiebenundsiebzig!« rief er.
Es gab Rufe gutmütigen Protests und der Enttäuschung.
»Nein!« schrie mehr als einer der Männer.
»Einhundertsiebenundsiebzig.« wiederholte Hendow.
»Dort!« rief Mirus. »Dort!«
Jemand musste aufgestanden sein.
»Halte das Ostrakon hoch« rief Mirus, »damit wir es alle sehen können!«
»Er hat es, in Ordnung.« rief ein Mann von irgendwoher aus der Menge.
Es gab Stöhnen vorgegebener Qualen, Gelächter und Applaus.
»Komm nach vorn, mein Herr«, bat ihn Mirus, »und erhebe Anspruch auf deinen Preis.«
»Nimm sie auch für mich!« rief einer mehrere Yard entfernt.
»Lass sie für mich springen!« lachte jemand anderer.
Ich spürte, wie jemand nach vorn kam, andere um ihm herum schlugen ihm auf Schultern und Rücken. Es gab Applaus.
»Hier, mein Herr«, sagte Mirus neben mir, »ist dein Preis.«
Unter der Haube konnte ich nichts
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