GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
sehen. Ich hatte Angst. Dann keuchte ich überrascht auf. Ich fühlte, wie ich über die Schulter eines Mannes geworfen wurde. Er war sehr stark.
»Benutze den Alkoven des Urbars«, sagte Mirus, »ich werde das Gutachten und das Band bringen.«
Ich lag hilflos über der Schulter.
»Glücklicher Sleen!« rief ein Mann.
Der Alkoven des Urbars, das wusste ich, war mit Ketten und Peitschen gut ausgestattet. Und dorthin wurde ich jetzt getragen.
»Bringe sie zum Quieken und Schreien!« rief ein Mann.
Ich wurde auf dem Rücken getragen, so wie es mit Sklavinnen oft gemacht wird.
»Nur einer kann der Erste sein«, rief Hendow, »aber wir werden noch vierzehn weitere Ostraka ziehen.«
Die Männer jubelten. Ich verstand das nicht. Ich lag hilflos über der Schulter des Mannes.
»Danach gibt es eine Gratisrunde Paga für alle!« sagte Hendow.
Diese Großzügigkeit wurde mit neuem Jubel begrüßt. Ich merkte, wie der Mann über die hohe Schwelle des Alkovens stieg. Dann legte er mich im Alkoven mit dem Rücken auf weiche Felle.
»Hier ist das Papier und das Band.« sagte Mirus.
Ich hörte das Knistern des Papiers. Dann bemerkte ich, wie sich Mirus zurückzog. Das Papier wurde zur Seite gelegt. dann hörte ich, wie die Ledervorhänge des Alkovens zugezogen und verschlossen wurden. Ich nahm an, dass es im Alkoven etwas Licht gab, wahrscheinlich von der kleinen Thalarionöllampe, die links an der Wand auf einen Brett stand. Ich hörte, wie der Mann seine Kleidung auf die Seite warf. Ich nahm an, dass die Lampe angezündet worden war. Männer haben an solchen Orten gern Licht, in seinem weichen Schein können sie sehen, wie schön die Sklavinnen sind. »Außerdem würden Arbeitssklavinnen außerhalb des Zaunes, die sich nicht in der Nähe einer Arbeiterkette aufhalten und nicht bewacht werden, sofort Verdacht erregen.«
Solche Alkoven sind übrigens ziemlich komfortabel. Sie sind nicht abgeschlossen oder stickig. In ihnen gibt es eine geringe, aber ausreichende Luftzirkulation. Die Luft kann zum Beispiel an der Schwelle, neben dem Vorhang eintreten und durch verschiedene unauffällige Lüftungslöcher oben in den Wänden wieder austreten. Ich nickte.
Ich fragte mich, wenn es Licht gab, ob ich für ihn ansprechend aussah, wie ich in den Fellen lag. Ich keuchte auf, als er sich über meinen Körper kniete. Noch nie hatte das ein Mann mit mir gemacht. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich fühlte, wie meine Hände nach oben gezogen wurden und wie Manschetten an beiden Seiten meines Kopfes zuschnappten. Seine Knie waren an jeder Seite meines Körpers. Ich zog etwas an den Manschetten und den Ketten. Ich war angekettet! Ich hatte Angst und fühlte mich wie in einer Falle gefangen, was ich ja auch wirklich war. Während meiner Ausbildung war ich natürlich viele Male angekettet gewesen. Aber dies war keine Ausbildung! »Sie stünden innerhalb einer Ahn vor dem Aufseher, mit Strafjochen um ihren Bauch.«
Dann zog er sich zu meiner Überraschung von mir zurück und kauerte oder kniete, wie ich annahm, rechts neben mir. Ich schauderte. Ich hatte seinen Körper gefühlt. Ich rollte, soweit ich konnte, nach links weg von ihm und zog die Knie so eng wie möglich an meinen Bauch. Ich wimmerte, als ich bemerkte, dass mich das nur noch mehr als Sklavin vor ihm entblößte, aber ich wusste nicht, was ich anderes tun sollte! Meine gesamte Ausbildung schien vergessen, ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Ich fühlte, wie seine Hände meine Knöchel packte und mich daran nicht gerade sanft wieder auf den Rücken drehte. Dann zog er meine Beine auseinander. Dann lag ich so vor ihm, hilflos angekettet, in der Dunkelheit der Sklaven haube. Er hatte nicht mit mir gesprochen und ich nicht mit ihm. Zu dieser Zeit verstand ich das nicht, doch in dieser Nacht würden weder er noch andere mit mir reden. Es war Brauch in Brundisium, dass meine erste Benutzung als Pagasklavin anonym vorgenommen wurde. Dieser Brauch hat die gleiche Gründen wie die, nach denen Sklaven bei der Paarung in Sklavenhauben gesteckt werden, nämlich die Vermeidung zwischenmenschlicher Komplikationen. Ich nickte.
Ich hörte, wie eine Peitsche von der Wand genommen wurde. Ich lag da und zitterte. Ich griff nach den Ketten oberhalb der Manschetten. Ich wollte nicht gefesselt sein! Die Peitsche berührte meine Lippen. Eifrig hob ich meinen Kopf an, küsste und leckte die Peitsche. Ich wollte nicht, dass sie an mir benutzt würde. Und ich vermutete, dass ihn meine
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