GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Lautstärke seines Trommelns und schlug dann fünfmal hart auf die gespannte Haut, was wie Peitschenhiebe klang. Ich sprang von einer Seite zur anderen, als ob mich die Peitsche verfolgen würde und tanzte dann, hilflos gegenüber dem Willen der Herren, weiter. Ich versuchte, meine Neugier und Faszination an den Dingen auszudrücken, die ich gezwungen wurde zu tun und die Antwort meines Körpers darauf, der sich jetzt mit der Realität auszusöhnen schien und hilflos der Musik gehorchte.
Eigentlich bin ich ein schüchterner Mensch. Aber jetzt tanzte ich solche Dinge wie Schüchternheit, Scheu, Furcht, Neugier und Faszination. Wie viele scheue Menschen konnte ich gut in Rollen schlüpfen und blühte in ihnen auf. Plötzlich schienen mich mein Ausdruck und meine Bewegungen, eine fast unfreiwillige Verdrehung meines Bauchs zu erschrecken, schienen mir meine Sexualität vor Augen zu führen.
»Ah.« sagte ein Mann anerkennend.
Ich tanzte zu ihm und dann weiter zu anderen, mein Bauch schien sich mit seinem klimpernden Schmuck bei ihnen anzuschmiegen. Jedes Mal schien ich dann vor ihnen zurückzuscheuen, aber mein Bauch und meine Hüften schienen mich immer wieder zu ihnen oder zum nächsten hinzutreiben. Ich fühlte meine Hüften, meine Schenkel, meine Brüste und meinen Bauch, sie schienen in dieser Musik zum Leben zu erwachen. Und dann, meinen Kopf zurückwerfend, tanzte ich unverfroren als erfahrene, erregte Sklavin, verspottete die Männer, reizte sie, entzückt von meiner Macht, aber dann war es wieder, als würde ich meine völlige Hilflosigkeit, meine endgültige Unfähigkeit wahrnehmen, sexuelle Erfüllung ohne meinen Herren und ohne Ergebenheit zu erreichen, die meinen Leidenschaften Bedeutung gab. Ich tanzte die erregte Sklavin, die Eigentum ihres Herren ist und um eine Berührung bettelt.
»Gut.« sagte ein Mann.
»Die Schlampe ist wirklich gut.« ein anderer.
Dann merkte ich plötzlich, dass ich wirklich erregt wurde. In meinen Schenkeln war es heiß. Mein Bauch, heiß und brennend, schien darum zu betteln, angefasst zu werden. Ich wusste wirklich nicht, ob ich wegen des Tanzes so erregt war, aber ich war erregt. Ich war eine hilflose, erregte Sklavin! Das war jetzt keine Rolle mehr. Es war, was ich war. Ich kehrte kläglich zum Hintergrund des Tanzbodens zurück und tanzte vor dem hässlichen, abscheuerregenden Hendow, der neben dem Perlenvorhang stand. Ich fühlte, dass er allein von allen in der Taverne, verstehen würde, was jetzt in mir vorging. Ich fühlte, dass ich vor ihm nichts verbergen konnte. Es schien, als könne er durch mich hindurchsehen und erkennen, was in mir war, egal ob ich es verbergen wollte. Aber das, was ich jetzt fühlte, wollte ich gar nicht vor ihm verbergen. Ich wollte sein Verständnis. Ich wollte, dass er mich tröstete oder mich vielleicht sogar vom Tanzboden errettete. In meinen Ängsten war es nur natürlich, dass ich zu ihm ging, so hässlich und abscheuerregend er auch war. Er war derjenige, der mich besaß. Er war mein Herr.
Hendow nickte mir fast unmerklich zu. Dann wies sein Finger auf mich, er hob ihn hoch und zeigte mir, dass ich auf den Tanzboden zurückkehren und vor der Menge weitertanzen sollte. Ich wusste, dass die Musik auf ihren Höhepunkt zusteuerte und der Tanz beendet werden musste. Im Schlussteil meiner Vorstellung tanzte ich die Hilflosigkeit, die Schönheit und die Unterwerfung, meine Preisgabe im Kragen an die Gnade der Herren. Als die Musik schloss wand ich mich auf dem Boden und die Augen der Männer loderten, ihre Fäuste hämmerten auf die Tische. Dann war die Musik zu Ende und ich lag vor ihnen auf dem Rücken, meine Brüste hoben und senkten sich als ich nach Atem rang, mein Körper war mit Schweiß bedeckt, meine Hände lagen mit den Handflächen auf dem Boden neben mir, meine Knie waren leicht angehoben, ich war eine Sklavin vor ihren Herren.
Ich hörte Triumph- und Lustgebrüll. Ich hatte Angst. Die Männer waren aufgestanden. Es gab donnernden Applaus, sie schlugen auf goreanische Art an ihre Schultern, und das Hämmern der Pokale auf den Tischen. Ich kroch in dem Lärm auf meine Knie. Ich merkte, dass Hendow jetzt neben mir stand, Mirus war an seiner Seite.
»Zurück«, rief Hendow, »zurück!«
Ich fühlte mich klein zwischen den Beinen der Männer. Mirus und Hendow drängten Männer sacht zurück vom Tanzboden. Dann kniete ich klein zwischen ihnen. Mirus sah zu mir hinunter. Schnell drückte ich meine Lippen beschwichtigend und
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