GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Zusammen mit seinen hinter der Maske verborgenen Gesichtszügen wollte er dieses Geheimnis wenigstens vor Mirus und Tupita bewahren. Natürlich war es möglich, dass er sich wirklich nicht an mich erinnerte. Aber ich erkannte ihn sogar mit der Maske. Bestimmt hatte er mich auch erkannt. Ich war nicht maskiert. Wenn er mich nicht erkannte, dann hatte er nie Interesse an mir gehabt und machte sich nicht die Mühe, sich zu erinnern. Aber wenn er mir eine Chance gab, würde ich sie nutzen und versuchen, durch unermüdliches Dienen und großzügige Liebe es wieder wert zu werden, dass er sich meiner erinnerte! Vielleicht erinnerte er sich nicht an mich, weil er zu viele Frauen gehabt hatte?
»Glaubst du«, fragte er weiter, »dass du wirklich weißt, wie man vor Männern tanzt?«
»Ich glaube schon, Herr.« erwiderte ich und errötete.
»Hier sind keine freien Frauen anwesend«, sprach er weiter, »also brauchst du auch keine Hemmungen zu haben.«
»Ich verstehe, Herr.«
Erfreut bemerkte ich, dass er daran interessiert war, mich tanzen zu sehen, und zwar als das, was ich war, als Sklavin.
»Du darfst beginnen.« erlaubte er.
»Tanze, Tuka, tanze.« drängte Tupita.
Ich stand auf. Ich rieb meine Hände auf meinen Schenkeln. Ich berührte mich leicht an der Taille, hob meine Hände leicht an, um meine Brüste darzubieten. Ich wollte den Fremden erfreuen. Ich wollte ihm zeigen, was ich konnte.
»Du hast kurze Beine.« bemerkte er.
»Verzeih mir, Herr.«
»Das ist keine Kritik.«
»Ich danke dir, Herr.«
Ich wusste, dass solche Beine für diese Art des Tanzes gut geeignet waren, in der die Frau von Zeit zu Zeit zum sich windenden, anschmiegsamen Liebestier wird, wie gemacht für die Hände und Arme eines Mannes. In den Augen des Fremden sah ich, dass ich vor allem für Mirus tanzen sollte. Ich drehte mich, um ihm gegenüber zu sein. Ich hob meine linke Hand und hielt meine rechte an meiner Hüfte. Mein Kopf war bescheiden gesenkt und nach links gedreht. Ich wusste, dass Mirus versuchen würde, mich nicht zu beachten. Er würde seine Wut konservieren wollen und versuchen, mir zu widerstehen. Er wollte sich von mir nicht besänftigen lassen. Ich wusste, dass ich seine Aufmerk samkeit erregen musste.
»Ai!« schrie ich plötzlich auf, als spürte ich Schmerzen und reagierte, als hätte mich aus seiner Richtung ein Peitschenschlag getroffen.
Mirus sah erstaunt zu mir und ich begegnete seinem Blick vorwurfsvoll und erschrocken und dann, als hätte er mich gepeitscht und mir Kommandos gegeben, begann ich zu tanzen. Es gab natürlich keine Musik und so musste der Tanz im Wesentlichen ausdrücken, wie ich mich unter seinen Willen unterwarf und seine Herrschaft auf mich nahm. Ich bewegte mich so anmutig ich nur konnte und so, als spürte ich Furcht vor ihm, als versuchte ich ihn zufrieden zu stellen und zu besänftigen. Dann und wann tat ich so, als hätte ich wieder einen Peitschenhieb abbekom men, schrie vor Schmerz auf, sah ihn erschrocken an, ging sogar auf die Knie. Manchmal tanzte ich auch vor dem Fremden, aber seine Augen befahlen mir, vor Mirus meine Sklavenschönheit zu zeigen.
»Sieh sie an, Herr«, rief Tupita, »sieh doch, wie schön sie ist!«
»Herr«, schluchzte ich, an Mirus gewandt, »ich flehe um Vergebung!«
Dann tat ich wieder und wieder so, als ärgerte er sich über meine Bitte und würde mich peitschen. Dann lag ich auf dem Rücken und auf dem Bauch, tat so, als würde ich geschlagen, drehte und wand mich wie unter Schlägen. Es war, als ob er mich bestrafen würde.
»Sie tanzt gut.« bemerkte Mirus.
»Vergib ihr, Herr.« bettelte Tupita. »Sie bedauert es! Sie fleht um Vergebung!«
Ich sah den Fremden an. Seine Augen hinter der Maske glänzten. Ich schrie fast auf vor Freude. Hatte er mich doch erkannt? Nun, vielleicht fragte er sich jetzt, ob er mich nicht doch kannte!
Ich sprang auf meine Füße und bewegte mich sinnlich, aber auch als würde ich gestoßen und gedrängt, auf den Sklavenwagen zu. Tupita keuchte. Ich ergriff die Sklaven peitsche, stieß sie dann roh, wie ein Mann, zwischen meine Zähne und warf mich auf den Boden. Dann begab ich mich Stück für Stück, manchmal auf den Knien, manchmal so, als versuchte ich mich zu erheben, manchmal auf allen vier, manchmal als versuchte ich, auf meine Knie zu kommen und würde doch wieder auf alle vier gezwungen. Als ich ihn erreichte, tat ich so, als würde ich immer verängstigter und reuiger und dann legte ich als Abschluss meines
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