GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
es, die er in den Sklavenwagen gesteckt hatte! Er musste sich an mich erinnern!
Ich lag dann auf den Decken, mit einer weiteren Decke zugedeckt und fragte mich, ob wir morgen mit dem Sklavenwagen wegfahren und ich hilflos in ihm weggebracht werden würde oder ob er hier im Wald bleiben wollte, und wenn ja, wie lange. Ich musste warten, um die Antworten auf diese Fragen zu erfahren. Ich war ein Sklavenmädchen.
Kapitel 31
Besänftigung – Im Sklavenwagen
Die Eisentür öffnete sich.
»Komm heraus.« befahl er.
Ich glaube, dass ich zwei Tage im Wagen verbracht hatte. Draußen war es wieder Abend. Ich richtete hastig den Stoffgürtel und steckte den Kleidungsfetzen darunter. Ich fuhr mit der Hand durch mein Haar. Dann erhob ich mich und eilte zur Tür. Dort fasste er mich am Arm und führte mich die Treppe hinunter. Ich freute mich, dass er das tat, denn ich war lange nicht gelaufen und war deshalb etwas wacklig auf den Beinen.
Ein Lagerfeuer brannte und daneben waren Mirus und Tupita. Sie schien zu strahlen. Ich war erschrocken, Mirus zu sehen. Er schien fast wiederhergestellt zu sein. Als der Mann, der immer noch eine Maske trug, meinen Arm losließ, ging ich schüchtern zu Mirus und kniete vor ihm nieder.
»Die Sklavin ist erfreut«, flüsterte ich, »dass der Herr viel stärker aussieht.«
Dann legte ich meinen Kopf verängstigt auf den Boden. Er sah immer noch mit Härte auf mich. Nur Tupitas Fürsprache hatte ich es zu verdanken, dass ich verschont worden war.
»Kocht.« befahl der Mann mit der Maske.
»Ja, Herr.« sagte Tupita glücklich. »Komm, Tuka, hilf mir!«
»Ja, Herrin!« entgegnete ich.
Ich nannte sie »Herrin«, weil ich annahm, dass sie das Erste Mädchen war. Die Männer korrigierten mich nicht, also schien es zuzutreffen. Ob ich sie, wenn die Männer nicht anwesend waren, »Tupita« oder wie immer ihr Name jetzt war, nennen durfte oder nicht, hing von ihr ab. Ich zweifelte aber nicht daran, dass sie mich ihren Namen benutzen lassen würde, wenn wir allein waren. Da sie mich »Tuka« genannt hatte ohne korrigiert worden zu sein, vermutete ich, dass ich immer noch so hieß.
Zusammen bereiteten wir über dem Lagerfeuer das Essen vor. Lebensmittel und Gerätschaften gab es im Wagenkasten. Ich glaube, Tupita und mir machte es viel Freude, für diese Herren ein kleines Mahl zuzubereiten und zu hoffen, dass es ihnen schmecken würde. Paga- oder Arbeitssklavinnen haben nicht oft Gelegenheit, so etwas zu tun. Es ist etwas anderes als in einer Tavernenküche zu arbeiten und nur eine eng begrenzte Aufgabe zu haben oder in einem Arbeitslager die Essenskübel zu rühren, in denen vielleicht das Essen für tausend Sklaven kocht. Und ich hatte noch nie in einem Arbeitslager oder in einer Taverne gekocht, ich hatte in Hendows Taverne nur von Zeit zu Zeit, meist nackt und auf den Knien, mit Ina gearbeitet und abgewaschen.
Glücklicherweise erledigte Tupita die meiste Arbeit beim Kochen, während ich ihr meist zusah und half. Ich war begierig, die Herren auch auf diese Weise zufrieden zu stellen. Außerdem dachte ich, dass das etwas wäre, was ich können sollte. Was, wenn Kochen zukünftig von mir verlangt würde? Ich fürchtete, wenn ich es dann nicht gut machen würde, könnte ich bestraft werden.
Während Tupita und ich so beschäftigt waren sprachen die Männer über Politik, über das Tharlarion, den Krieg und über Waffen. Als wir fertig waren, richteten wir das Essen auf Platten an, knieten vor den Männern nieder und boten sie ihnen mit erhobenen Händen an. Tupita hob ihre Platte vor Mirus hoch, ich meine vor dem maskierten Mann. Ich hoffte, dass Tupita gut gekocht hatte!
»Gut.« lobte Mirus Tupita.
»Ausgezeichnet.« sagte der Fremde zu ihr.
Tupita lehnte sich hocherfreut zurück. Auch ich lehnte mich erfreut zurück und war sicher, dass ein wenig der Anerkennung mir auch zustand. Tupita und ich warteten dann darauf, ob und wann wir gefüttert werden würden. Aber nachdem die Männer einige Bisse gekostet hatten, aßen sie erst einmal, so auf goreanische Art den Unterschied zwischen ihnen und uns ausdrückend. Mirus legte einen Bissen auf eine Seite seiner Platte, wo ihn sich Tupita freudestrahlend nahm. Der Fremde nahm einen kleinen Bissen von seiner Platte und bedeutete mir, mich vorzulehnen. Dann steckte er ihn mir in den Mund. Er tat dies noch einige Male während des Essens. Ich wurde mit der Hand gefüttert. Einmal versuchte ich, seine Hand zu erhaschen und sog und leckte
Weitere Kostenlose Bücher