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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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liegendes, das sie in mir fühlten, Möglichkeiten, Potentiale, etwas, das ich selbst nicht völlig verstand.
    Der Mann berührte mich verschiedentlich mit der Peitsche, um die Aufmerksamkeit auf eine Kurve oder Flanke zu lenken.
    ›Teibars ›moderne Frau‹‹, dachte ich, ›präsentiert sich jetzt nackt goreanischen Käufern.‹
    Der Mann ließ mich knien und bog mich dann schmerzhaft zurück, mein Haar hing im Sägemehl und zeigte mich den Käufern von links und von rechts. Dann ließ er mich aufstehen und meine Hände hinter dem Kopf hervornehmen. Die Kette hob er dabei über meinen Kopf nach vorne, sie hing zwischen meinen Handgelenken etwas unterhalb des Halses. Er ließ mich meine Hände herunternehmen, sie waren dann wieder an meinen Schenkeln, genau wie die Kette. So wie meine Hände gefesselt waren, konnte ich sie nicht beide auf meine Schenkel legen und gleichzeitig mit offenen Schenkeln knien. Ich sah aus dem Sägemehl zu ihm auf.
    Männer riefen hinter der Absperrung und auch von den Rängen. Zu meiner Überraschung nahm der Auktionator einen Schlüssel von seinem Gürtel und entfernte meine Handgelenksmanschetten. Ich rieb meine Handgelenke. Sie hatten Abdrücke, wo sich die Manschetten eingeschnitten hatten, als ich auf den Block gehoben wurde.
    Der Auktionator knallte mit der Peische. Ich sah aus dem Sägemehl zu ihm auf. Ich hatte verschiedene Sklaven posen einnehmen müssen. Ich versuchte zu begreifen, was mit mir gemacht wurde. Ich wollte zurück in die Bibliothek. Ich hatte Sägemehl im Haar, es bedeckte meine verschwitzten Körper.
    ›Ja‹, dachte ich, ›ich kann das Buch finden.‹
    Ich lag nackt im Sägemehl auf dem Bauch.
    ›Ja‹, dachte ich, ›in der Bibliothek war die stille, scheue Doreen, die ruhig ihren Pflichten nachging, die herumlief, über diesen flachen Teppich von Informationsschalter zurückkam zum Schreibtisch, hinter den Kopierern.‹
    Ich wälzte mich im Sägemehl.
    Ja, da war sie, dort, in diesem einfachen Pullover, der glatten Bluse und dem dunklen Rock, den dunklen Strümpfen, den flachen, schwarzen Schuhen. Sicherlich konnte kein Mann Interesse an ihr finden. Dann bemerkte sie den Mann am Schreibtisch, der an einem hellen Nachmittag auf sie heruntersah, ein Mann, dessen Blick in ihr tiefstes Herz und ihren Bauch fuhr, sie entkleidete und die Sklavin dort sah. Und er hatte sie in ihrem Tanzkostüm gefangen, in dem sie noch nie zuvor ein Mann gesehen hatte und sie hatte mit wirbelndem Rock und scharlachrotem BH und mit Glöckchen in der dunklen Bibliothek getanzt, vor ihm und seinen Männern getanzt.
    Vage nahm ich einen wohlgefälligen Ruf aus der Menge wahr. Ich hatte den Übergang zwischen zwei Sklavenposen mit der erschreckenden, sinnlichen Gewandtheit einer Tänzerin vollführt. Es schien die Tänzerin zu sein im Sägemehl, auf dem Block, die einen Rock trug und einen BH und Glöckchen. Wie schön sie sie zu finden schienen! Wie sie sich bewegte! Sie hörte lobende Zurufe. Der Auktionator stand verblüfft im Hintergrund, die Peitsche gesenkt.
    »Nein.« schluchzte ich.
    Dann war ich plötzlich wieder ein Erdenmädchen, linkisch und furchtsam, elend, verwirrt und erschrocken, im Sägemehl eines Sklavenblocks auf einer fremden Welt kriechend.
    »Was ist los?« fragte der Auktionator.
    »Nichts, Herr.« flüsterte ich, hündisch vor ihm auf allen Vieren kriechend.
    Eine Geste seiner Peitsche befahl mich wieder auf meinen Rücken. Ich gehorchte. Er drehte sich um, stand teilweise über meinem Körper, der Menge gegenüber. Eines seiner Füße stand zwischen meinen Beinen.
    »Zwei«, wurde ihm von unten zugerufen, »zwei.«
    »Zwei.« wiederholte der Auktionator, zwei Finger hochhaltend. »Zwei!«
    Er klang nicht unzufrieden über dieses Gebot. Ich dagegen war erschrocken. Vorher waren die Gebote bei achtzig gewesen. Jetzt, so schien es, hatten sie sich auf nur zwei reduziert.
    Ich lag keuchend auf dem Rücken. Der Auktionator ging ein Stück weg von mir, drehte sich um und sah mich an. Es schien, als könnte ich mich kaum bewegen. Ich erschrak. Ich hoffte, er würde mich nicht schlagen, weil die Gebote jetzt auf zwei heruntergegangen waren.
    Er sah verblüfft zu mir hinunter. Ich glaube, ich wirkte auf ihn jetzt völlig anders als noch vor wenigen Augenblicken. Ich glaube nicht, dass er das verstand. Es war für ihn fast, als hätte er nicht eine, sondern zwei Frauen auf dem Block, als hätte er zwei unterschiedliche Frauen zu verkaufen. Ich erhob mich auf meine

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