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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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und siebenundzwanzig.
    Auf meiner eigenen Welt war ich eine moderne Frau, unabhängig und frei, mit politischer Macht, besonders über furchtsame, duckmäuserische Männer. Aber die Männer hier waren nicht furchtsam und duckmäuserisch. Ich war von der Erde weggebracht, meiner Macht beraubt und hierher gebracht worden, um völlig machtlos zu sein, eine Sklavin, eine Vergnügungssklavin!
    ›Wie herabsetzend das ist‹, dachte ich, ›eine Vergnügungssklavin zu sein!‹
    Jetzt wusste ich, wie es auf einer richtigen, natürlichen Welt war und was auf einer solchen Welt das Richtige für mich war.
    »Nein, nein!« weinte ich auf englisch.
    Ich hörte noch mehr Gebote. Der Auktionator ging um mich herum. Er berührte mich hier und da mit seiner Peitsche. Er drehte mich an der Kette, auf meinen Zehen, um mich zur Schau zu stellen. Dann stand ich den Männern wieder gegenüber. Es gab immer mehr Gebote. Ich dachte, wie amüsiert Teibar wäre, wenn er wüsste, dass ich, seine verhasste »moderne Frau« verkauft wurde, an diesem Ort verkauft wurde, einem Ort, der zu ihr passte, eine Verkaufshalle, wo Tarsks, vierbeinige und zweibeinige wie sie selbst, verkauft wurden. Ich fragte mich, ob Teibar wusste, dass ich an diesem Ort verkauft wurde. Zweifellos hatte er Einblick in die Unterlagen des Hauses. Aber er konnte aus ihrem Dienst ausgeschieden sein, bevor ich zu dem Großhändler außerhalb Brundisiums verschickt wurde. Andererseits konnte es sein, dass das ein gemein samer Sammelpunkt für ihre Sklaven war. Vielleicht hatte er noch Kontakt zum Haus und wusste sehr gut, dass ich hier war. Es hatte ihn vielleicht amüsiert, zu arrangieren, dass ich hier oder in einer ähnlichen Außenstelle verkauft wurde, indem er die Bestellungen dahingehend beeinflusst hatte. Vielleicht war das alles Bestandteil seiner Rache an mir: dass ich hier war, nackt in einer Verkaufshalle, meine Handgelenke über meinem Kopf gefesselt und Fremde für mich Gebote abgaben. Mindestens jedoch würde er wissen, dass das alles, oder irgendetwas Ähnliches mit mir gemacht werden würde!
    Wie musste ihn der Gedanke doch amüsieren, dass seine stolze, anmaßende »moderne Frau«, die er so verachtete, zu ihrer Bestürzung und, ihrem Schrecken jetzt nackt auf einem Sklavenblock in die bedingungslose Sklaverei verkauft wurde!
    Ich bemerkte, dass jemand, ein oder zwei Männer, gerade von unten etwas riefen. Es waren keine Gebote, die sie riefen. Ich versuchte, sie zu verstehen. Ich wusste nicht, ob es an ihrem Akzent lag oder ob ich einfach in meiner Verwirrung, meinem Elend und meiner Verzweiflung alle goreanischen Befehle plötzlich vergessen hatte. Ich konnte sie nicht richtig verstehen.
    Die Kette über mir senkte sich etwas und meine Arme mit ihr. Der Auktionator steckte seine Peitsche in den Gürtel, umfasste mit seiner rechten Hand meinen linken Arm und hob mit seiner linken Hand die Kette zwischen meinen Handgelenksmanschetten und löste die kurze Kette mit ihren Haken, die mit der Doppelkette über mir verbunden war. Seine Hand an meinem Arm verhinderte, dass ich auf dem Sägemehl zusammenbrach. Meine Hände waren nach unten gesunken, die Kette an den Manschetten war jetzt vor meinen Schenkeln.
    Er sagte etwas zu mir, aber ich verstand es nicht. Dann stellte er sich vor mich, nahm die Kette zwischen meinen Manschetten in seine Hand und hob meine Hände an. Er zog sie hinter meinen Kopf und ließ dann die Kette an den Manschetten hinter meinen Hals fallen.
    »Leg deine Hände hinter den Kopf.« befahl er.
    Ich verstand ihn jetzt.
    »Lehn dich zurück.« forderte er. »Zeig dich.«
    Ich gehorchte natürlich. Außerdem hatte er die Peitsche wieder in der Hand.
    »Beuge deine Knie«, befahl er weiter, »und jetzt dreh dich. Vergiss nicht unsere Freunde auf der rechten Seite.«
    Ich präsentierte mich auch der rechten Seite des Blocks. Wegen der Geschwindigkeit, mit der unsere Reihe vorgerückt war, glaubte ich nicht, dass die anderen Mädchen, oder jedenfalls nicht viele von ihnen, auch von der Kette genommen worden waren. Warum sollte ich in dieser Hinsicht bevorzugt werden?
    Die Gebote waren bei achtundachtzig Tarsks stehen geblieben, was immer das zu bedeuten hatte. Ich wusste, dass es am mir, vielleicht leider, etwas gab, an dem viele goreanische Männer Interesse fanden. Ich glaubte nicht, dass das einfach eine Sache der Figur oder des Gesichts war, obwohl ich denke, dass sie den goreanischen Geschmack schon reizten, nein, es war etwas tiefer

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