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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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isoliert hat.«
    »Aber sie ist noch immer die Ubara?«
    »Ja. Aber unter Cos' Herrschaft.«
    Marcus dachte nach. »Was glaubst du, wo sie die Listen verwahren?«
    »Keine Ahnung.«
    »Warum gehen wir dann zur Registratur, mit einem Seil und einem Haken?«
    »Sie könnten sich dort befinden.«
    »Du willst ein solches Risiko auf dich nehmen, das unter Umständen nicht nur unnötig, sondern sogar sinnlos ist, nur um zu verhindern, daß Cos die Listen in die Hände fallen?«
    »Du brauchst mich nicht zu begleiten.«
    »Mach dich nicht lächerlich.«
    »Die Tatsache, daß Seremides eine solche Falle für die Deltabrigade aufbaut – falls ich mich nicht täusche –, verrät doch, daß es ihm mit seinem Verdacht gegen die Veteranen ziemlich ernst ist und er etwas gegen sie unternehmen könnte.«
    »Das sind nicht alles schlechte Kerle«, mußte Marcus zugeben, »auch wenn sie aus Ar kommen.«
    »Es gibt in allen Städten gute Menschen«, sagte ich. »Sogar in Ar-Station.«
    »Schon möglich«, murmelte Marcus.
    »Bestimmt«, versicherte ich ihm.
    »Wie sieht dein Plan aus?«
    »Ich nähere mich der Registratur über die angrenzenden Dächer, werfe das Seil hinunter und steige über das Atrium ein.«
    »Bist du sicher, daß du die Listen erkennst, wenn du sie siehst?«
    »Überhaupt nicht.«
    »Du willst sie doch sicherlich nicht alle mitnehmen!«
    »Nein«, sagte ich. »Das wäre unpraktisch.«
    Er runzelte die Stirn. »Du willst sie verbrennen?«
    »Ja.«
    »Aber wie willst du wissen, was du verbrennen mußt?«
    »Ich glaube nicht, daß das ein Problem ist.«
    »Wieso nicht?«
    »Ich habe vor, das ganze Gebäude niederzubrennen.«
    »Ich verstehe«, sagte er. »Und was ist, wenn sich das Feuer durch den Bezirk ausbreitet und schließlich ganz Ar vernichtet?«
    Ich schwieg. »Daran habe ich gar nicht gedacht«, mußte ich dann zugeben.
    »Nun«, sagte er. »Es ist schwer, immer an alles zu denken.«
    »Ja.« Er hatte natürlich recht.
    »Was ist, wenn die Listen schon längst im Zentralzylinder sind?« fragte er dann.
    »Vermutlich sind sie das tatsächlich.«
    Er stöhnte auf.
    »Aber sie könnten auch noch hier sein.«
    »Aber du willst nicht auch noch den Zentralzylinder niederbrennen, oder?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte ich. »Wenn sie dort sind, dann wurden sie bestimmt bereits kopiert, vielleicht sogar mehr als nur einmal, und wer weiß, wo diese Kopien dann aufbewahrt werden. Außerdem sind dort viele Sklavinnen.«
    »So wie die Ubara?«
    »Genau«, sagte ich. Und verstummte.
    »Was ist?« fragte Marcus beunruhigt.
    »Hör mal!«
    Er nickte. Schritte näherten sich, mit wachsender Geschwindigkeit. Wir drückten uns an eine Mauer.
    In der Dunkelheit ging eine stämmige Gestalt vorbei. Ich war mir nicht sicher, hatte aber den Eindruck, daß ich sie irgendwo schien einmal gesehen hatte.
    »Nicht jeder hält sich an die Ausgangssperre«, bemerkte Marcus.
    »Du bist ja auch draußen«, sagte ich.
    »Wir haben unsere Armbinden.«
    »Ich glaube, da kommt noch jemand.«
    Wir drückten uns tiefer in die Dunkelheit.
    Ein zweiter Mann kam auf der Straße näher, aber plötzlich entdeckte er uns, da wir uns als Schatten in der Dunkelheit abzeichneten. Er riß ein Schwert aus der Scheide; Marcus und ich folgten sofort seinem Beispiel. Einen Augenblick lang schien er überrascht zu sein. Mir ging es nicht anders. Dann eilte er los, ohne das Schwert zurück in die Scheide zu schieben.
    »Gibt es noch mehr?« flüsterte Marcus.
    »Schon möglich«, sagte ich, »aber auf anderen Straßen, wo jeder einen anderen Weg nimmt.«
    Marcus steckte das Schwert zurück. Ich ebenfalls.
    »Hast du den ersten Mann erkannt?« fragte ich meinen Freund.
    »Nein.«
    »Ich glaube, er gehörte zu einem der Bauernregimenter«, sagte ich. »Das erste Mal sah ich ihn außerhalb der Stadtmauer. Er war aus dem Westen gekommen und hatte die endgültige Niederlage Ars überlebt.« Ich glaubte mich an ihn zu erinnern. Er war ein Riese von einem Mann. Er hatte das Spiel gewonnen, bei dem man auf einem Weinschlauch aus Verr-Haut stehen mußte. Er hatte den Schlauch kurzerhand aufgeschlitzt. Eigentlich wunderte es mich, daß er die Stadt nicht schon längst verlassen hatte. Möglicherweise gehörte sein Dorf zu denjenigen, die man niedergebrannt hatte. Schließlich hatten Leute wie er und auch Jugendliche, die nicht mal alt genug gewesen waren, um mit den Waffen umgehen zu können, einen Großteil der Verteidigungsmilizen gestellt.
    »Hast du den zweiten

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