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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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hängen.«
    »Einige haben sich andere Aufgaben gestellt«, sagte ich, »wie den Schutz ihrer Nachbarschaft.«
    »Ein hoffnungsvolles Zeichen«, sagte Marcus, »wenn Ar wieder anfangen sollte, selbst auf sich aufzupassen.« Er verstummte. »Selbst wenn es nur die Jugend ist.«
    »Da ist die Deltabrigade.«
    »Wir sind keine Arer«, stellte er fest.
    »Aber die anderen, wer auch immer sie sein mögen, müssen welche sein.«
    »Cos können diese vielen Veränderungen nicht verborgen geblieben sein«, sagte Marcus.
    »Anscheinend besteht ihre offizielle Politik darin, Unwissenheit vorzutäuschen.«
    »Das halten sie nicht lange durch.«
    »Nein.«
    »Und sie haben die Schwerter.«
    »Lurius von Jad und viele seiner Minister sind zweifellos dafür, sie auch zu gebrauchen. Bis jetzt hat sie zweifellos nur der allgemeine Erfolg ihrer politischen Kriegsführung zurückgehalten.«
    Marcus lächelte. »Diejenigen, die eingeladen sind, mit den Sleen zu speisen, sollten sich in acht nehmen.«
    Ich nickte, dann fiel mir etwas auf.
    »Dort vorn, an den öffentlichen Anschlagtafeln, hat sich eine kleine Menschenmenge versammelt.«
    »Dann sehen wir uns doch an, was da los ist«, schlug er vor. Und wir eilten dorthin.

13
     
     
    Ich beugte mich zu Marcus hinüber. »Steht da was Neues?« raunte ich ihm zu. Ich wollte nicht, daß die Umstehenden mitbekamen, daß ich das Goreanische nicht so perfekt lesen konnte, wie es möglich gewesen wäre.
    Gut sichtbar an der linken Tafelseite hatte jemand ein Delka in das Holz eingeritzt. Alle Umstehenden taten so, als sähen sie es nicht.
    »Es wurde eine Ausgangssperre angeordnet«, sagte Marcus. »Ab heute abend. Zwischen der achtzehnten und der vierten Ahn sollen die Straßen frei bleiben.«
    »Warum denn das?« fragte ich den Mann neben mir.
    »Um den Aktionsradius der Deltabrigade zu beschränken«, flüsterte er.
    »Gibt es die denn tatsächlich?«
    »Seremides glaubt es zumindest.«
    Ein Schriftgelehrter steckte auf verschwörerische Weise den Kopf nach vorn. »Ich habe gehört, daß gestern nacht eine Soldatenunterkunft niedergebrannt wurde.«
    »Das habe ich auch gehört«, bestätigte Marcus.
    »Steht es auf der Tafel?« fragte ich.
    »Nein«, sagte er. »Ich glaube nicht.«
    »Dann war es bestimmt auch nicht so«, sagte ein Steinmetz grimmig.
    »Das Delka wird verboten!« las Marcus vor. »Dort steht es!«
    »Interessant«, sagte ich.
    »Das ist das erste Mal, daß die Deltabrigade in einem städtischen Dokument erwähnt wird«, sagte der Schriftgelehrte.
    Ein anderer Bürger drehte sich um. »Wer gehört eigentlich der Deltabrigade an?« wollte er wissen.
    »Wer kann das schon sagen«, sagte der Mann an meiner Seite.
    »Es müssen Veteranen des Deltafeldzuges sein«, sagte der Schriftgelehrte.
    Der Steinmetz drehte sich um. »Mich hat doch tatsächlich ein Mann gefragt, wo er sich der Brigade anschließen kann«, berichtete er.
    »Vermutlich ein Spion«, sagte der Schriftgelehrte.
    Dieser Meinung konnte ich mich nur beipflichten, doch ich hielt den Mund.
    »Ich habe gehört, daß sie gestern versucht haben, einen Veteran zur Befragung zu verhaften«, sagte der Mann neben mir.
    Das wollte ich genauer wissen. »Was ist passiert?«
    »Er zog unter dem Umhang ein Schwert hervor.«
    »Schwerter sind verboten«, sagte der Steinmetz.
    »Zweifellos sind noch immer welche im Umlauf«, erwiderte der Schriftgelehrte.
    »Und dann?« fragte ich.
    »Er tötete zwei Cosianer und verschwand.«
    Der Schriftgelehrte runzelte die Stirn. »Der Versuch, Veteranen Obdach zu gewähren, könnte gefährlich werden.«
    »Sie werden ihnen Soldaten auf den Hals hetzen«, meinte der Steinmetz. »Eine Abteilung pro Mann.«
    »Vielleicht wäre es besser, wenn sie die Stadt verließen«, gab ich zu bedenken.
    »Warum?« fragte der Mann neben mir.
    »Sie machen sich verdächtig.«
    »In der Stadt gibt es Krieger und Wächter«, sagte der Steinmetz, »die keine Deltaveteranen sind.«
    »Das ist wahr«, sagte ich. Genauso wie die Tatsache, daß nicht nur im Delta Blut vergossen worden war. Ich wandte mich an den Mann neben mir. »Kennst du den Namen des Mannes, der die Cosianer getötet hat?«
    »Plenius.«
    Das war interessant. Ich hatte im Delta einen Plenius kennengelernt. Andererseits war es ein weit verbreiteter Name.
    Marcus betrachtete versunken das Delka, das jemand in die Anschlagtafel geritzt hatte.
    »Ich glaube nicht, daß ich in der Nähe dieses Delkas angetroffen werden möchte«, sagte ich. »Ein

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