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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Delka, das so sichtbar auf einer Anschlagtafel angebracht wurde, und das vor so kurzer Zeit.«
    »Das ist wohl war«, sagte der Schriftgelehrte.
    Die Menge löste sich plötzlich in Windeseile auf.
    Marcus betrachtete das Delka noch immer.
    »Ich fürchte Repressalien«, sagte er schließlich.
    »Noch nicht«, erwiderte ich. »Das stünde im direkten Gegensatz zur fundamentalen Politik der Regierung. Die ganze Täuschung besteht doch darin, daß Cos ein Freund und Verbündeter ist, daß die beiden Staaten trotz der früheren Verfehlungen, die man so großmütig vergeben hat, nun Brüder sind. Diese Haltung ist nicht mit Repressalien in Einklang zu bringen. Es ist eine Sache, Steuern zu erheben und im Namen diverser Rechte und moralischer Prinzipien – die bezeichnenderweise alle im Interesse gewisser Gruppierungen sind – zu beschlagnahmen und zu rauben, aber eine ganz andere, ernste Vergeltungsmaßnahmen gegen eine angeblich verbündete Bürgerschaft anzuordnen.«
    »Aber früher oder spät muß Cos die Krallen zeigen, wie du es so schön ausgedrückt hast.«
    »Das fürchte ich auch«, sagte ich. »Aber wenn es soweit ist, wirst du hoffentlich mit dem Heimstein von Ar-Station die Stadt schon lange verlassen haben.«
    »Und wann fängst du an, an diesem Teil des Plans zu arbeiten?« fragte er.
    »Aber das haben wir doch schon!«
    Ein Abteilung cosischer Soldaten marschierte vorbei, und ich rief: »Hierher! Hierher!«
    Sie eilten über die Straße auf die Tafeln zu.
    »Seht euch das an!« sagte ich.
    »Wieder ein verfluchtes Delka!« knurrte der Offizier.
    »Und auch noch auf einer städtischen Anschlagtafel«, sagte ich.
    »Seid ihr schon lange hier?«
    »Nein.«
    »Habt ihr gesehen, wer das getan hat?«
    »Nein.«
    »Die Feiglinge sind geflohen«, verkündete der Offizier und blickte sich um.
    »Das sind alles Urts«, sagte einer der Untergebenen.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Es ist doch bloß ein Delka.«
    »Es gibt zu viele davon«, sagte der Offizier.
    Der Soldat lachte. »Zu mehr sind sie ja auch nicht imstande.«
    Der Offizier sah sich das Delka ganz genau an. »Es wurde schnell eingeritzt, schnell und tief«, sagte er. »Mit Einsatz von Kraft, möglicherweise Haß.«
    »Diese Zeichen sind zweifellos das Werk einiger weniger«, meinte der Soldat.
    »Aber viele können sie sehen«, sagte der Offizier.
    »Es gibt keinen Grund zur Sorge«, sagte der Soldat.
    »Ich will, daß diese Tafel durch eine andere ersetzt wird«, befahl der Offizier.
    »Sollen wir unsere Runde fortsetzen?« fragte ich ihn. Er nickte knapp. Marcus und ich drehten uns um und gingen die Straße des Zentralzylinders weiter in südliche Richtung entlang.
    »Was wird Cos tun?« fragte Marcus.
    »Die Stadtmeisterschaften in den Spielen der palestrae finden bald statt.«
    »Und?«
    »Cos' Taktik besteht darin, daß alles weitergeht, als wäre nichts geschehen.«
    »Ich verstehe.«
    »Und in der Zwischenzeit werden die Cosianer ihre Aufmerksamkeit der inneren Sicherheit zuwenden.«
    »Der Offizier war nicht erfreut, das Delka zu sehen«, sagte Marcus.
    »Glaubst du, er hatte Angst?« fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Es ist eine Sache, sich mit sporadischen Protestaktionen auseinanderzusetzen«, sagte ich. »Aber eine ganze andere, wenn man es mit einem entschlossenen, im geheimen agierenden, organisiertem Feind zu tun hat.«
    »Wie die cosischen Propagandaoffiziere, Infiltranten und Spione während des Krieges?« fragte er.
    »Genau.«
    »Aber es gibt keinen entschlossenen, im geheimen agierenden und organisierten Feind, der Cos herausfordern könnte«, sagte er.
    »Ich weiß nicht.«
    »Wir sind das jedenfalls mit Sicherheit nicht«, sagte Marcus.
    »Nein«, erwiderte ich. »Wir nicht.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Die Sache liegt möglicherweise nicht mehr in unserer Hand.«
    Marcus runzelte die Stirn. »Interessant«, sagte er nachdenklich.

14
     
     
    »Es wird gefährlich«, sagte ich zu Marcus.
    »Ich komme aus Ar-Station«, erwiderte er.
    »Was wir jetzt tun, hat nur wenig Auswirkungen auf das Schicksal von Ar-Station, fürchte ich.«
    »Hier ist das Seil«, sagte er.
    Ich nahm es entgegen. Es war mit einem einzackigen, ganz einfachen Eisenhaken verbunden.
    Es war ungefähr zur zweiten Ahn in einer dunklen, wolkenverhangenen Nacht. Wir waren in Richtung Registratur unterwegs.
    Am Nachmittag war auf der Straße von Turia ein Karren, der angeblich Listen der Deltaveteranen von der Registratur

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