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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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sie nicht mehr brauchen, ich auch nicht. Was willst du?«, er ging unruhig auf und ab.
    »Hältst du mich für so blöd Darel?«, er klopfte auf die Scheibe.
    »Wie du siehst, bin ich hier draußen und du da drin. Ach ja, deine Spinnenphobie?«
    »Die habe ich erfolgreich therapiert. Ich wusste ja, das Schwein sitzt mir zur Seite, und der einzige wunde Punkt war meine Phobie, entschuldige Maja, ich wusste nicht, ob ich dir trauen kann«, er sah sie liebevoll an.
    »Es rettet dir trotzdem nicht das Leben«, er suchte Hamps Blick.
    »Wir haben alle Kameras angezapft, ich wusste, dass Harry dabei ist, ich konnte nur noch nicht beweisen, wer der Drahtzieher war. Wir haben alles überwacht. Auch dich, leider hattest du deine geheimen Kameras mit unseren Leitungen legen lassen« er lachte Darel triumphierend an.
    »Meine private Videosammlung hast du nicht«, sagte er.
    »Nein, die wichtigsten Informationen habe ich, ich war keine Sekunde weggetreten, war alles Schau für dich.«
    »Gleich fliegt hier alles in die Luft und du bist dabei«, er lächelte.
    »Bist du sicher?« seine Lachfältchen breiteten sich aus.
    »Ja, hier kommt keiner rein, du hast die bruchsicheren Türen selber bauen lassen.«
    »Meine wirklichen Freunde haben auch hier alles überwacht, sie wissen bescheid. Wahrscheinlich sind alle evakuiert, die Sanjos erwarten dich oben, um dir zu gratulieren«, Hamp rieb sich die Hände.
    »Du wusstest von der Villa?«, Darel sah auf dem Laptop sämtliche Korridore ab.
    »Ja, wir haben viel gesehen und uns eine Strategie überlegt, dich reinzulegen. Du hast dich gut getarnt, aber wir kannten die Schritte, die deine Leute gemacht haben.«
    »Du wusstest das die ganze Zeit?«
    »Ja, Stan ist der Experte, er hat alle Leitungen angezappt, und wir haben uns nachts per E-Mail ausgetauscht. Wir kannten deine Drahtzieher oben, wie unten. Wir mussten nur herausfinden, wer wirklich dahinter steckte. Harry konnte es nicht sein«, sagte er.
    »Wieso konnte es Harry nicht sein?«
    »Er ist nicht so skrupellos, wie du glaubst.«
    »David, er könnte es sein«, er suchte weiter am Laptop und konnte niemanden im ganzen Gebiet entdecken.
    »David ist nicht klug genug gewesen, da geht der Punkt eindeutig an dich.«
    »Fäller?«
    »Fäller, der konnte leider nur mit Zahlen umgehen, für mehr waren seine Zellen nicht ausgestattet«, Hamp schränkte seine Arme vor die Brust.
    »Es hätte auch Paul, Toni oder Stan sein können«, er suchte verzweifelt am Bildschirm.
    »Nein, die haben mit mir den Plan ausgearbeitet, dich reinzulegen.«
    »Martha?«
    »Martha? Fällt dir sonst niemand ein?«
    »Dann bleibe nur noch ich. Trotzdem gehst du in die Luft. In fünfzehn Minuten. Ich muss wirklich los.«
    »Hast du jemanden gefunden? Sie sind alle oben, Darel, die Sanjos wissen, dass du sie in die Luft sprengen willst. Sie werden dich erwarten, wenn du dir das Geld holen willst«, Maja sah ihn anerkennend an.
    »Es wird keine Sanjos mehr geben, das Gen habe ich oben, mehr brauche ich nicht«, seine Augen funkelten überlegen.
    »Du hast einen großen Fehler gemacht, du hättest nicht so viele aus meiner Familie töten sollen.«
    »Es gibt noch andere, die das Geld wollten. Andere, die deine Familie hassten.«
    »Wer?«
    »Meinst du, ich wusste nicht, dass Fäller mich fesselt, nachdem ich ihm die Überdosis spritzte? Ihm sagte, dass David Maja vergewaltigte?«, seine kleinen Augen funkelten.
    »Du konntest nicht wissen, dass ich dich losbinde«, sagte Hamp.
    »Doch, ich wusste, du vertraust mir.«
    »Glaubst du, ich hätte irgendjemanden vertraut?«
    »Du hattest keine Wahl, es lief wie am Schnürchen für mich«, er zuckte aufgeregt.
    »Du wärst fast erstickt«, sagte Maja.
    »Ja, ich wusste nicht, ob du mir sonst vertraut hättest, ich wusste, du kommst mit Lydia. Sie kannte ja den Weg.«
    »Wenn du das gewusst hast, wieso hast du mich nicht verhaftet?«, fragte er neugierig.
    »Du hast David vorgeschickt, ich musste dich enttarnen ich konnte dich nicht eindeutig in Verbindung bringen.«
    »Du hast es nur vermutet, du bluffst.«
    »Ja das stimmt, dafür hatte ich Harry ins Spiel gebracht.«
    »Du hast Harry ins Spiel gebracht? Das war David, er war genial, leider wollte er mich auch reinlegen, er hat sich verplappert. Ich wusste, er würde mich als Täter opfern, deshalb habe ich Maja vergewaltigt, damit ich Fäller auf ihn hetzen konnte«, er sah auf den toten David.
    »Meinst du, du legst hier zwei Leichen ab und spielst ein paar Videos,

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