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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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benutzt, um an dich ranzukommen, das sagte ich bereits.«
    »Das kann nicht sein, ich habe ihm das Gift gespritzt«, er glotze auf Fäller, der sich erhob.
    »Was hast du ihm gespritzt? Wir haben die Seren vertauscht, du hast das gemacht, was wir wollten. Glaubst du es jetzt?«, er zog eine zweite Spritze mit dem Todesserum hervor und hob sie in die Luft.
    »Hamp hat recht, ich habe dich reingelegt, David ist nicht erstickt, wir haben ihm vorher was gespritzt, das wie ersticken aussieht. Das Gesicht ist mit Farbe eingeschmiert, was ich ihm beim Einwickeln darauf schmierte, er konnte es nicht sagen, weil sein Mund zugeklebt war. Ich habe, nachdem du mir die Überdosis gespritzt und ich dich gefesselte, habe ich mir selbst das Gegenmittel gespritzt. Als ich David umwickelte, spritzte ich ihm das Todesserum, ich achtete stets darauf, dass ich die Kamera im Rücken hatte«, Fäller sah den entsetzten Darel an.
    »Er ist nicht erstickt, er glaubte zu ersticken, weil ich es ihm sagte. Er kämpfte und wurde ohnmächtig. Er lebt und wird für seine verantwortungslosen Taten büßen«, Hamp ging zu David und injizierte dieselbe Dosis in David. Maja saß ratlos da und traute ihren Augen nicht.
    »Das hätte ich dir gar nicht zugetraut«, sagte sie zu Hamp.
    »Ich dir auch nicht«, er lächelte sie liebevoll an und nahm sie in den Arm.
    »Was ist mit Martha?«, fragte Darel.
    »Martha hat mitgespielt, als sie erkannte, dass Mike abhängig geworden war. Sie wusste, du steckst mit drin und hat alles mitgespielt, Mike ist in einer Therapie oben in Augsburg. Wir hatten keine Beweise, nur David, das reichte nicht.«
    David rang nach Luft. Er sah alle an, versuchte zu sprechen.
    »Wir wollen von dir nichts hören«, sagte Fäller und lachte Darel an, der sich auf den Boden sinken ließ. Lydia riss Hamp die Todesspritze aus der Hand, öffnete die Tür und rammte sie Darel in den Hals: »Halt endlich die Klappe du Schweißkerl«, fauchte sie und freute sich über ihre neugewonnene Größe und spuckte auf den erstarrten Darel. Greifend schlug er um sich, versuchte ihre Hand zu grabschen. Zitternd sank er auf den Rücken und sah Lydia fassungslos an. Seine Atmung wurde langsamer. Wässrige Perlen bildeten sich auf seiner Haut, sammelten sich und flossen an den Wangen herab hinunter zum Nacken. Sein Haar klebte an der Stirn und er probierte erfolglos, sich an den Hals zu greifen. Kleine pfeifende Atemgeräusche stießen aus seinen Lungen. Sein Körper nach hinten eingeklappt und steif. »Das hast du verdient, du Schwein«, zufrieden sah sie auf seine Hilflosigkeit.

Kapitel 44
     
    Toni, Paul, Stan und Simon betraten den Raum begleitet von den mächtigen Sanjos, die Hamp triumphierend ansahen.
    »Wir nehmen ihn mit«, schepperte die gigantische Stimme und sah zu Maja.
    »Das ist der Sanjo, der mich fast erwischte«, sie blickte ihn an. Hamp umarmte seine Freunde. Maja ging auf den Riesen zu und musterte ihn aus der Nähe. Der unwiderstehliche Mief drang in ihre Nase und sie musste würgen.
    »Ich wollte, dich nicht verletzten«, raunte er und gab ihr die Hand. Das zottelige Fell schwankte. Seine gewaltigen Zähne lugten gefährlich hervor.
    »Hat man mir erzählt«, sie griff nach seinen Dreadlocks und ließ sie durch ihre Finger gleiten. Seine Kralle war von ihrem Schlag blutverkrustet.
    »Lydia komm, er ist harmlos«, sie lud sie mit einer Handbewegung ein.
    »Wo ist Olivia?«, fragte sie und machte kleine unsichere Schritte auf den gewaltigen Sanjo zu.
    »Ich bin hier«, erklang es und die quirlige Brünette flog ihr in die Arme.
    »Bin ich froh dich zu sehen«, schallte es durch den Raum.
    »Ich konnte es dir nicht sagen, sonst wären noch viele andere dabei draufgegangen. Ich musste diesen Schweinen ein Ende setzten«, sagte sie und zog Lydia zu dem Sanjo.
    »Wieso habt ihr das mitgemacht?«, fragte Maja Sargos.
    »Wir brauchen Menschen, um uns weiter zu entwickeln, das ist unsere Natur«, schallte es in den Raum.
    »Sie wissen, dass sie nur Menschen fressen dürfen, die sich verirren«, sagte Hamp und klopfte Sargos auf den Rücken.
    »Er wollte unser Gen weiterentwickeln, deshalb haben wir uns auf den Handel eingelassen.«
    »Das hattet ihr mit meinen Eltern anders verhandelt, wir haben euch Sauziegen zur Verfügung gestellt«, sagte Hamp.
    »Ja, aber unsere natürliche Nahrung sind Menschen, so hatte es die Natur eingerichtet«, sagte Sargos und lachte laut auf, dass der Boden vibrierte.
    »Jetzt wird unser Handel gelten«, sagte

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