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Grablichter - Almstädt, E: Grablichter

Grablichter - Almstädt, E: Grablichter

Titel: Grablichter - Almstädt, E: Grablichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Almstädt
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Lübeck, und das ist mein Kollege Heinz Broders.« Sie zeigten ihre Ausweise. »Wir haben ein paar Fragen an Sie wegen des Todes von Lisanne Olsen.«
    »Na, dann kommen Sie rein«, sagte Dettendorf und ließ sie eintreten. »Roberta und ich haben sowieso nichts mehr vor heute Abend.« Er deutet mit einer Kopfbewegung auf seinen Hund, dann führte er sie durch einen engen Flur in ein Zimmer am Ende des Ganges und knipste die Deckenbeleuchtung ein. Es schien eine Art Büro zu sein mit einem Schreibtisch, zwei Stühlen, einem Sessel und mehreren Regalen mit farbigen Ordnern. Roberta tapste hinter ihnen her und ließ sich auf einem Haufen verstreut liegender Zeitungen nieder.
    »Kripo, so so«, sagte Dettendorf und bedeutete ihnen, auf den Stühlen Platz zu nehmen, die vor dem Schreibtisch standen. Er selbst setzte sich in einen bequem aussehenden Ledersessel und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust.
    »Wir untersuchen den Tod von Lisanne Olsen. Wir waren eben noch draußen am Unfallort. Sie haben die Verunglückte entdeckt, hat man uns gesagt.«
    »Ja, das stimmt«, antwortete er knapp. Das Licht der Deckenlampe malte dunkle Schatten unter seine Augen.
    »Erzählen Sie uns der Reihe nach, wie sich das heute Morgen zugetragen hat. Lassen Sie sich ruhig Zeit dabei«, sagte Broders.
    Dettendorfs Stimme klang brüchig, als er zu berichten begann: »Also, um es vorwegzunehmen, Lisanne und ich waren befreundet. Sie wohnte seit zwei Jahren hier mit auf dem Hof, und zwar in dem kleinen Haus nebenan, das sie vielleicht ebenschon gesehen haben.« Er stockte und sah Pia und Broders Hilfe suchend an. Pia nickte und ermunterte ihn, fortzufahren.
    »Das Haus hatte vorher ein paar Jahre leer gestanden, aber da Lisanne sowieso fast mehr hier als in ihrer Wohnung in Lübeck war, seit wir zusammen waren und ihr Pferd hier stand, habe ich das Häuschen hergerichtet und ihr vermietet. Es ist nichts Besonderes, aber sie mochte es so, wie es ist. Sie wollte nicht zu mir ins Haupthaus ziehen. Sie hat immer gesagt, sie bräuchte ihre Privatsphäre.« Er zuckte mit den Schultern, scheinbar noch immer verblüfft über diese Anwandlung von ihr. »Aber es war schön, so wie es war. Vielleicht hatte sie recht. Hier hätten wir uns nur über Haushaltskram in die Wolle gekriegt.« Es klang trotzig.
    »Was ist heute Morgen passiert?«
    »Lisanne hatte bei mir … übernachtet. Als der Wecker um kurz vor sechs läutete, ist sie gleich aufgestanden. Ich habe ihr noch gesagt, bleib doch liegen, es stürmt und regnet, das mag Absalom, das ist Lisannes Pferd, nicht. Aber sie ist trotzdem los. Ich bin dann noch mal eingeschlafen, und als ich gegen halb acht aufgewacht bin, hab’ ich mir nur schnell was übergezogen und bin rüber in den Stall zum Füttern. Dabei habe ich natürlich gesehen, dass Absalom nicht in seiner Box stand. Lisanne hat sich in den Kopf gesetzt, nächstes Jahr Vielseitigkeit mit ihm zu gehen. Hatte …« Er stockte und wischte sich mit dem Handrücken über die Nase. »Sie reitet … ritt … meistens morgens früh, weil sie freiberuflich für verschiedene Zeitungen arbeitete und abends oft nicht mehr zum Reiten kam. Es war kein Problem für sie, etwas später anzufangen. Viele wichtige Veranstaltungen, über die sie berichtete, waren abends. Früh Schluss zu machen, das wäre utopisch, hat sie immer gesagt.«
    Pia nickte und warf einen Seitenblick auf Broders, der unruhig auf seinem Sitz hin und her rutschte.
    »Ich dachte mir also nichts dabei, als Absalom nicht da war, und bin nach dem Füttern wieder rüber, um zu duschen und in Ruhe zu frühstücken. Normalerweise ist Lisanne, bevor sie zur Arbeit gefahren ist, immer noch kurz bei mir reingekommen und hat einen Kaffee mit mir getrunken. Aber nicht immer. Wenn sie spät dran war, ist sie gleich losgefahren.«
    »Um wie viel Uhr ist Ihnen aufgefallen, dass sie nicht von dem Ritt zurückgekehrt ist?«
    »Erst kurz vor Mittag. Ich hatte hier im Büro zu tun. Später habe ich dann noch mal in den Stall geschaut. Als Absaloms Box immer noch leer war, dachte ich zuerst, sie hätte ihn vielleicht woanders hingestellt. Ich bin den ganzen Stall abgegangen. Dann habe ich die Sattelkammer kontrolliert und festgestellt, dass seine Trense und sein Sattel fehlten. Da wurde ich unruhig. Ich bin zu ihrem Haus rübergerannt und habe geklopft. Als Lisanne dort auch nicht war, bin ich mit Roberta losgegangen.«
    »Woher wussten Sie, wo Sie nach Ihrer Freundin suchen mussten?«, fragte

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