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Green Franchising

Green Franchising

Titel: Green Franchising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bellone , Thomas Matla
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Gutes zu tun (Handprint). Über das Greenfranchising lässt sich dieses Gute vielfach und verlustfrei potenzieren.
    Wir sind schon seit Jahren im Social Franchising aktiv und haben auch unser Partnermarketing nach diesen Grundsätzen ausgerichtet.
    Wir sind schon lange grün, wenn Sie so wollen. Wir kümmern uns um unsere Mitarbeitenden und Partner/innen, haben Entwicklungs- und Sozialpläne für diese aufgestellt. Und zusätzlich unterstützen wir seit Jahren eine Non-Profit-Organisation.
    Unser Vorschlag:
    Ja, Social Franchising liefert einen wichtigen Beitrag zur Etablierung nachhaltigen Denkens und Handelns. Es sollte jedoch dringend um die weiteren Bereiche wie Ökologie und Kultur – wie in den acht Wahrheiten vorgestellt – ergänzt werden, um die »Gesamt-PS-Zahl« des Greenfranchisings auf den Boden zu bekommen. Die Ausrichtung nach sozialen Aspekten unterliegt im Klassischen Franchising den ökonomischen Zielsetzungen und zielt beim Franchise-Gebenden wie den -Nehmenden auf Gewinnmaximierung ab. Um den Unternehmenswert und die Sinnmaximierung zu erhöhen, braucht es vernetztes Denken und Handeln auf allen vier Nachhaltigkeitsebenen Ökonomie, Ökologie, Kultur und Soziales im Austausch mit Anspruchsgruppen und der Gesellschaft.
    Ich würde gerne, aber meine Kunden und Kundinnen machen das nicht mit!
    Wenn wir jetzt grün werden, dann denken unsere Kunden und Kundinnen gleich, dass wir teurer werden oder uns überhaupt verändern. Sie sind doch so an unser Angebot und unseren Service gewöhnt. Die wollen keine Veränderung.
    Unser Vorschlag:
    Wie häufig sehen wir, dass Firmen ihre Kundschaft und deren Einstellungen und Nutzenvorstellungen gar nicht wirklich kennen, sondern vielfach Annahmen aus der Selbsteinschätzung und Interpretation treffen. Es gibt im Alltag so viele mangelhafte Angebote, weil zu selten die Perspektive der Kundin oder des Kunden eingenommen wird oder weil versäumt wird, wie sie zu agieren und so ihre Nöte kennenzulernen. Das fängt bei fehlenden Ablagen für Taschen an Schaltern und Ticketkästen an, geht über nicht besetzte Hotlines bis hin zu Verpackungen, die weder in ihrer Handhabung praktikabel noch umweltkompatibel sind. Welche enormen Chancen erschlössen sich, wenn die Kundschaft einbezogen und befragt würde, um zu erfahren, was sie eigentlich mit dem Kauf der Produkte oder Dienstleistungen verbindet. Daraus abgeleitet, eröffnet sich die Richtung, in die man sich nachhaltig positionieren kann und wofür das Leistungsangebot wirklich steht.
    Franchising braucht feste Zügel, sonst gibt es eine Revolution.
    Die Franchise-Partner/innen sollen sich um ihr Geschäft kümmern, damit sind sie ausgelastet. Für die System-Entwicklung können sie sich schon in einem Beirat organisieren. Wenn sie nun auch noch bei den gesamtgesellschaftlichen Aufgaben mitreden, dann leidet das Geschäft und sie stellen vielleicht überhaupt alles infrage.
    Unser Vorschlag:
    Die Franchise-Partnerschaft wird wesentlich belebt, wenn die Franchise-Nehmenden als Mitunternehmende behandelt werden. Dabei geht es nicht nur um deren Investition in das Geschäftskonzept und deren Stellung als rechtlich Selbstständige/r, es geht auch um die Mitverantwortung für den Systemerfolg im Kontext gesellschaftlicher Verantwortungsübernahme. Im Klassischen Franchising gibt es häufig einen Konflikt: Einerseits geben Franchise-Nehmende mit dem Einkauf in das Franchise-System auch eine gewisse Eigenverantwortung auf und schreiben die Hauptlast dem Franchise-Geber oder der -Geberin zu. Andererseits suchen Franchise-Gebende zwar Partner/innen mit unternehmerischer Ambition, diese sollen aber vor allem in der Führung des eigenen Geschäftes ausgelebt werden – und das eher erfüllend als eigenständig. Verantwortung im Außen kann aber nur gelebt werden, wenn sie im Innen auch zugelassen und vorgelebt wird.
    In unserem System gibt es keine Nachhaltigkeits-Ansätze
    Wir können weder Bio-Produkte noch Recyclingmaßnahmen einführen. Es gibt gar keine Anknüpfpunkte für Nachhaltigkeit bei uns.
    Unser Vorschlag:
    Die Krux ist, dass man sich meist an dem orientiert, was in der Branche State of the Art oder allgemein üblich ist. Das Thema Nachhaltigkeit enthält aber viele Möglichkeiten, um sich dem zu nähern. Nur ist es oft die eigene Fachblindheit, die die Variationsbreite einschränkt. Ein Fremdblick von vollkommen Branchenfremden unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Ausbildung bringt Impulse; z. B. der

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