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Green Franchising

Green Franchising

Titel: Green Franchising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bellone , Thomas Matla
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Einbahnstraße wahrgenommen, die vor allem Kosten verursacht.
    Unser Vorschlag:
    Es ist sogar sehr wichtig, Ziele in allen Nachhaltigkeits-Bereichen zu definieren, um die entsprechenden Strategien und den jeweiligen Aktivitätenrahmen zu beschreiben. Gerade ökologische Ziele gehen häufig mit einer Effizienzverbesserung einher, wie z. B. einer Verringerung des Energie- oder Materialverbrauchs oder anderer Maßnahmen, die sich direkt bewerten lassen und in der Regel kostensenkend sind. Um solche Effekte zu erzielen, braucht es Vorstellungen, mit welchen Mitteln und Einstellungen das zu bewerkstelligen ist. Sichtbar und quantitativ ausgewiesen wird es bei ETL (Steuerberatung) mit den Grünen Zahlen (siehe Statement ETL und Muster in der zweiten Wahrheit). Wir haben gute Erfahrungen mit unserer Greenfranchise Balanced Scorecard gemacht. Ein Beispiel sehen Sie als Franchise-Denkwerkzeug in Kapitel 7.
    Ich finde das Vorgehen in meiner Branche und überhaupt im Marktgeschehen nicht akzeptabel. Ich werde alles anders machen!
    Man will die ganze Welt verbessern und das möglichst im laufenden Kalenderjahr. Die Ziele sind so ehrgeizig, dass sie gar nicht realisierbar sind. Strategische Schritte und Handlungsempfehlungen sind so revolutionär, dass sie zu Überforderungen und Widerstand im Mitarbeitenden- und Franchise-Nehmenden-Team führen.
    Unser Vorschlag:
    Visionen und daraus abgeleitete ehrgeizige Ziele sind wichtig, um auch etwas zu bewegen. Allerdings sollte man dabei immer berücksichtigen, wo die Systembeteiligten stehen und wie es um das kollektive Wissen und Gewissen in der Gesellschaft steht. Ein zu großes Vorauseilen als Franchise-Verantwortliche/r macht einsam und erzeugt möglicherweise Pflichtgefühle bei den Mitarbeitenden, aber nicht echtes Commitment. Besser ist es, sich ein klares Bild von der Situation zu machen. Welche Ideen, die Sie realisieren wollen, sind definitiv neu und brechen mit Traditionen und Gepflogenheiten? Welche Effekte wollen Sie erzeugen? Sind diese nachhaltig relevant oder dienen sie einem reinen Selbstzweck? Je analytischer Sie dabei vorgehen und andere mit ins Boot nehmen, desto eher lassen sich schrittweise Veränderungen einplanen, die die Empfänger/innen schon früh abholen und deren Verständnis und Engagement fördern.
    »Pionier zu sein ist immer eine Herausforderung. Hat allerdings auch den Vorteil, dass der Erste nie zu spät kommt!« Diese ambitionierte Aussage kommt von Günther Amann-Jennson von SAMINA aus unserem Greenfranchise-Interview von 2009.
    Ich würde gerne, aber meine Franchise-Nehmenden wollen nicht!
    Diese Aussage kann verschiedene Gründe haben. Entweder sie beruht auf einem Vorurteil, dass aufgrund von Äußerungen der Franchise-Partner/innen zu einem Themenbereich der Nachhaltigkeit kein Interesse gezeigt wurde und das generalisiert wird. Es kann auch sein, dass die eigene Überzeugung als Franchise-Gebender fehlt und damit dann auch kein Funke auf die Partner/innen überspringt. Möglich ist auch, dass die Franchise-Nehmenden den Aufwand des Umstellens und Umdenkens scheuen, Angst vor eventuellen Kosten haben und sich entsprechend verweigern.
    Unser Vorschlag:
    Fangen Sie zuerst bei sich selbst an. Gibt es eigene Barrieren, die konträr zu einer nachhaltigen Veränderung stehen? Zweifel und Vorbehalte übertragen sich auf die Kommunikation, auf das Verhalten der Franchise-Nehmenden, denn Sie suchen sich immer die zu Ihnen und Ihrer Werthaltung passenden Partner/innen-Profile. Deswegen ist die Überprüfung der eigenen Einstellung (beispielsweise durch die Reflexion mit anderen) sehr hilfreich. Je besser Sie sich selbst kennen, desto eher können Sie eine adäquate Vorgehensweise entwickeln, die Sie auch akzeptieren würden und damit sicher auch Ihre Franchise-Nehmenden.
    Ich persönlich bin ganz nachhaltig aufgestellt.
    Wir kaufen für unsere Familie im Bio-Laden ein, unsere Kinder lernen nach Rudolf Steiner. Wir trennen unseren Müll. Meine Frau fährt ein Elektro-Auto und ich fahre einen Hybrid-Wagen. Aber die Firma: Das ist schon etwas anderes, oder?
    Unser Vorschlag:
    Nein, es ist nur die Verlängerung Ihres Lebensraums. Es ist verantwortungsvoll, sich um das Ausmaß seines persönlichen ökologischen Fußabdruckes Gedanken zu machen und bewusst Maßnahmen für eine bessere Umweltverträglichkeit einzuleiten. Für Unternehmer/innen eröffnen sich jedoch ganz grundlegende Möglichkeiten, positiv auf einer viel größeren Ebene Einfluss auszuüben und

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