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Gregor und der Fluch des Unterlandes

Gregor und der Fluch des Unterlandes

Titel: Gregor und der Fluch des Unterlandes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Collins
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eine Decke und schlief ein. Cartesian war in eine Art Starre gefallen. Hin und wieder setzte er sich auf und schaute sich um, sprach schnell vor sich hin, dann sank er wieder zu Boden.
    Die anderen konnten nicht schlafen. Und auch nicht reden. Sie saßen nur da, starrten in den Schein der Taschenlampe oder in den Dschungel. Gregor sah Luxa eine Weilezu, wie sie zu der Quelle schaute. Sie wirkte unnatürlich ruhig.
    Etwa eine Stunde später kam Ares mit Ripred. »Wohin hast du sie gebracht?«, fragte Howard.
    »Zurück zur Königin. Damit sie bei den Huschern liegen kann und nicht allein ist«, sagte Ares. »Die Lava wird sie bald alle bedecken. Die Hälfte der Huscher war schon begraben.«
    »Ja. Der Fluch will sie nicht nur töten. Sie sollen spurlos verschwinden«, sagte Ripred. »Aber der Überländer hatte doch etwas über das Lied herausgefunden.«
    »Dass es eine Prophezeiung ist, meinst du das?«, sagte Gregor.
    »Wenn es eine ist, sollten wir ihr einen Namen geben«, sagte Aurora.
    »Das habe ich im Geiste bereits getan, aber es muss nicht der endgültige Name sein«, sagte Nike. »Ich nenne sie die geheime Prophezeiung.«
    »Das ist ein treffender Name«, sagte Ares. »Da uns die geheimen Zeichen zu ihr führten.«
    »Und sie selbst war auch geheim«, sagte Howard. »Niemand hätte vermutet, dass unser Kinderlied eine Prophezeiung sein könnte.«
    »Eine Strophe müssen wir noch knacken«, sagte Ripred. »Ich glaube, die ersten beiden haben wir entschlüsselt. Wir wissen, wer die Königin ist. Wir wissen, was es mit den Huschern auf sich hat. Wie geht die letzte Strophe?«
    Luxa sagte sie auf. Ohne die heitere Melodie waren es nur Worte. Bedeutungsschwere Worte.
    Jetzt kommen alle Gäste rein .
    Wir grüssen sie, so soll es sein .
    Wir schneiden ab, wir giessen ein .
    Vater, Mutter, Schwester, Bruder
    Fort. Und wer weiss, ob wir uns sehen
    An einem anderen Ort .
    »Die erste Frage ist wohl, um wen es sich bei den Gästen handelt«, sagte Howard.
    »Ich nehme an, dass die Gäste nach Regalia hereinkommen, und dann sind es vermutlich diejenigen, denen Eure Hoheit kürzlich den Krieg erklärt hat«, sagte Ripred.
    »Die Nager«, sagte Luxa. »Und wir grüßen sie, wie sie es verdienen.«
    Gregor erinnerte sich daran, dass an dieser Stelle bei dem Tanz alle so taten, als würden sie Tee einschenken und Kuchen servieren.
    Wir schneiden ab, wir giessen ein .
    »Was bedeutet das?«, fragte er.
    »Schwerter schneiden ab«, sagte Luxa. »Und wenn die Stadt belagert wird, gießen wir siedendes Öl über die Wände und auf unsere Feinde.«
    Weder Angst noch Abscheu schwang in ihren Worten mit. Gregor empfand beides.
    »Ich frage mich, wann sie wohl angreifen«, sagte Howard.
    »Einer von uns muss zurückfliegen und die Regalianer warnen«, sagte Nike.
    »Ich brauche da gar nicht mitzukommen. Ich wäre auf keiner Seite willkommen. Nein, ich glaube, ich treibe mich hier noch ein bisschen rum«, sagte Ripred.
    »Und was hast du hier vor?«, fragte Gregor. Ripred hatte immer einen Plan.
    »Diese Huscher, die wir heute gesehen haben … das war nur ein Bruchteil derer, die hierher getrieben worden sind. Die anderen sind vielleicht noch am Leben. Ich dachte … sie könnten eine ganz brauchbare Armee bilden«, sagte Ripred.
    »Unter deinem Kommando?«, sagte Luxa. »Sie würden niemals auf dich hören.«
    »An dieser Stelle kommt Ihr ins Spiel, Eure Hoheit«, sagte Ripred. »Wenn wir zusammen gehen, können wir sie vielleicht dazu bewegen.«
    »Das kann ich auch allein. Was hast du dabei zu suchen?«, fragte Luxa.
    »Werd jetzt nicht unverschämt. Ja oder nein?«, sagte Ripred ungeduldig.
    Luxa überlegte nur eine Sekunde. »Ja«, sagte sie. »Howard, kommst du mit?«
    »Das muss ich wohl, Cousine, wenn du auf diesem Planbestehst«, sagte Howard zweifelnd. »Cartesian wird auch mit von der Partie sein wollen.«
    »Er ist zu angeschlagen«, sagte Ripred. »Aber mit euch beiden auf den Fliegern und mir am Boden könnten wir sie mobilisieren.«
    »Wenn wir nah genug herankommen, dass sie meine Stimme hören, werden sie mir ganz gewiss folgen«, sagte Luxa.
    »Darauf zähle ich«, sagte Ripred. »Jetzt machen wir erst mal vier Stunden Pause, dann geht’s los.«
    Gregor kam sich allmählich vor, als wäre er unsichtbar. Die anderen bezogen ihn überhaupt nicht in ihre Pläne ein. »Ich bin bereit«, sagte er.
    »Nein!«, sagten Ripred und Luxa wie aus einem Mund und in demselben heftigen Ton.
    »Was?«, sagte Gregor

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