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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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und nickte nur. Zurück bei der Bar sah ich erst, dass er mir einen 100 $ Schein gegeben hatte. Was trieb er für Spielchen? Verwirrt sah ich zum Tisch hinüber, er winkte mir nur zu. Ich wollte wieder hinüber gehen, um ihm den Rest zurück zu geben. Doch er schüttelte nur seinen Kopf und vergnügte sich dann mit seiner Blondine. Meine Augen konnten nicht anders und ich musste einfach hinstarren. Aber es machte ungewöhnlich Dinge mit meinem Körper. Mein Körper wollte definitiv nicht, dass sich diese Blondine mit ihm vergnügte. Mein Verstand sagte mir, dass es mir egal sein sollte, ich kannte ihn doch nicht einmal wirklich. Aber weswegen gab er mir so viel Geld und vor allem warum flirtete er so offen mit mir, wenn jemand auf ihm saß und fast öffentlich Sex hatte. Mein Kopf begann zu hämmern. Das war einfach zu viel und ich war froh als der Abend vorbei war. Hoffentlich musste ich Jake nicht auch noch zu Hause sehen.

Kapitel 12
Neues Apartment
    Am Sonntag Vormittag traf ich mich mit Claire, um ihr mit dem Einpacken zu helfen. Ich war voll ausgeschlafen, denn zum Glück musste ich Jake nicht mehr sehen und auch in der Früh war ich vor ihm verschont. Zum Glück...sonst hätte ich wohl wieder Kopfschmerzen bekommen, wenn ich zu viel über ihn nachdenken musste.
    Claires Schachteln waren bei weitem nicht so viele wie meine. Hauptsächlich war Kleidung in den Schachteln. Nachdem sie nur ein kleines Zimmer im Studentenheim hatte und eigentlich auch nicht auf Ewig drinnen bleiben wollte, hatte sie fast keine persönlichen Sachen dort. Wir brachten all ihre Kisten ins Auto und fuhren zu Max, denn sie musste bereits bis Montag draußen sein und für die eine Nacht blieb sie somit in Max’ und Jakes Apartment. Claire freute sich wahnsinnig die Nacht bei Max zu verbringen. Sie konnte es kaum erwarten den frisch-aus-dem-Bett-Max zu sehen. Aber hier musste ich sie warnen, denn ich wollte nicht, dass er mit ihr seine Spielchen trieb. Bis jetzt ließ Max sie in Ruhe, aber mehr deswegen, weil er wusste, dass sie immer irgendwie in der Nähe sein würde. Und mit seinen Bekanntschaften traf er sich höchstens zwei Mal und sah sie danach nie wieder.
    Wir machten uns einen gemütlichen Frauenabend. Max wurde ins Wohnzimmer verbannt und von Jake war weiterhin keine Spur. Wir pedikürten und manikürten uns, tranken Weißwein, welcher bald Nachschub verlangte, und um das Ganze noch etwas lächerlich zu machen hatten wir grüne Gesichtsmasken aufgetragen und saßen mit unseren bequemsten Flannelpyjamas am Boden, umzingelt von meinen Schachteln. Oh, Max würde so froh sein, seinen Platz wieder für sich zu haben. Und wieder sein Bett für sich alleine zu haben, oder mit wem auch immer er es teilen wollte.
    »Jetzt erzähl mir schon von Jake. Wie sieht er aus, was macht er?«, fragte mich Claire aufgeregt mit leiser Stimme, damit uns niemand hören konnte.
    Und wie auf Kommando wurden meine Wangen rot, ich spürte die Hitze und man konnte wahrscheinlich trotz Maske die Röte durchleuchten sehen.
    »Oh Gott, Claire. Ich kenn ihn doch gar nicht. Es ist heiß hier drinnen oder? Lass uns ein Fenster öffnen«, stammelte ich nervös vor mich hin. Ich wollte schon Richtung Fenster gehen, aber Claire unterbrach mich: »Jess! Komm schon wie sieht er aus? Ich kann deine roten Wangen sogar durch die Maske sehen.« Oh nein...konnte man das tatsächlich? Ich versuchte mich hinter meinen Händen zu verstecken, damit mich meine Augen nicht verrieten, jedoch zog sie Claire zur Seite.
    »Gut«, seufzte ich.
    »Gut?« Claire starrte mich mit ihrem besonderen Blick an, mit dem sie alles aus mir heraus bekam. Sie machte große Dackelaugen, welche zwischendurch den Todesblick durch ließen. Ich konnte dem einfach nicht widerstehen.
    »Eigentlich mehr als gut«, murmelte ich leise. Sie hob ihre Augenbrauen. Sie wusste, da war mehr dahinter.
    »Du gibst nicht auf was?« Ich seufzte und Claire starrte mich weiter an.
    »Ok schon gut....er ist heiß. Ich mein wirklich wirklich heiß. Er hat diese schwarzen Haare«, mit meiner Hand wirbelte ich um meinem Kopf umher, um die zerzausten Haare darzustellen, »Und diese blauen Augen, so etwas hast du noch nicht gesehen. Sie sind nicht einfach Blau. Ich weiß nicht, sie...sie leuchten so...golden. Und sein Oberkörper.« Ich träumte vor mich dahin.
    »Oberkörper? Woher....« Ich schnitt sie während dem Reden ab.
    »Er stand letzten Morgen nur mit seinen Boxer beim Frühstückstisch. Wenn ich nicht schon

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