Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
Vom Netzwerk:
musste nicht arbeiten und er war schon munter.
    Langsam stand ich auch auf und ging zur Küche. Max stand hinterm Herd. So etwas sah man selten. Leise ging ich hinein und umarmte ihn von hinten. Er drehte sich um und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich mochte diese Geste von ihm.
    Mit einem Lachen im Gesicht begrüßte er mich: »Guten Morgen Schlafmütze.«
    »Hab ich das gerade richtig gehört? Schlafmütze? Es ist nicht mal 9.00 Uhr. Du schläfst für gewöhnlich bis 11.00 Uhr, wenn du kannst. Wieso bist du überhaupt schon auf?«, fragte ich neugierig.
    »Ich dachte, ich mache dir Frühstück um mich zu entschuldigen, nachdem ich dich gestern so angefahren hab.« Max sagte das ziemlich leise. Es war ihm wohl wirklich unangenehm, dass er mich gestern angeschrieen hatte. So etwas passierte äußerst selten. Ich war jedoch auch nicht ruhiger.
    »Ich war nicht viel besser. Alles ok zwischen uns?« Ich nahm Max Hand.
    »Jap, sicher.« Er drückte versichernd meine Hand und sah mich dann von oben bis unten an. »Aber, wenn du mit mir Frühstücken willst solltest du dir vielleicht etwas anziehen.«
    Verwundert sah ich zu ihm: »Es hat dich die letzten Wochen weniger gestört, dass ich so rumlief.«
    Ich hatte ein überlanges T-Shirt an und Boyshorts, ziemlich bequem fürs Schlafen.
    »Ja vielleicht...kann sein. Aber da war Jake noch nicht da«, sagte er nervös. Jake war also der Grund. Und nachdem ich wirklich nicht wollte, dass er mich wieder so sah, zog ich mich um. Alleine bei dem Gedanken wurde ich leicht rot.
    Nach dem Frühstück blieben wir noch beim Tisch sitzen und besprachen, wie und wo wir am besten meine ganzen Kisten, die sich momentan in Max’ Zimmer stapelten in die Autos stopften und wer vor allem die schwere Couch und die restlichen Möbeln schleppte, welche alle in Max’ Garage lagerten. Da hörte ich Jake und eine weibliche Stimme. Neugierig wie ich war, musste ich mich sofort umdrehen und sah den halb nackten Jake. Nur seine Boxershorts bedeckte ihn. Somit konnte ich seinen fantastischen Oberkörper genauestens sehen und das Tattoo. Es streckte sich von der Mitte seines rechten Unterarmes entlang hinauf über seinen Oberarm und ein Teil war noch auf seiner unglaublich muskulösen Brust. Es war kein einzelnes Tattoo, sondern viele einzelne, die ein gesamtes Kunstwerk bildeten. Man musste einfach hinsehen. Ob ich mir nur das Tattoo oder seinen Oberkörper ansah war dahingestellt. Jake ging mit der Brünetten zur Tür und küsste sie leidenschaftlich. Einen kurzen Augenblick bevor seine Lippen ihre trafen, sah er mir genau in die Augen. Und wie sollte es auch anders sein, ich errötete sofort. In meinem Bauch brodelte die Eifersucht. Ich kannte den Typen doch gar nicht und reagierte so? Aber mein Körper wollte am liebsten an ihrer Stelle sein. Mein Verstand sagte mir, dass ich verrückt war. Ich hörte ihn noch sagen, dass er sich meldete, wenn er wieder Zeit hätte. Länger konnte ich das nicht mit ansehen und anhören. Ich musste mich wegdrehen.
    Max trat mir auf mein Schienbein. »Aua....für was war das?«, fragte ich während ich mit einer Hand den Schmerz etwas wegrieb.
    »Hör zu sabbern auf Jess.« Max war etwas bissig. »Glaub mir, er ist es nicht wert«, sagte er etwas ruhiger. Ich gab Max nur ein schwaches Lächeln und er schüttelte seinen Kopf. Seine Augen sagten so viel wie, Ich hab dich aber gewarnt .
    Jake kam, nachdem seine Freundin, oder was auch immer sie war, gegangen war zu uns herüber und gab Max diese typische Männer-Faust-Handschüttel-Begrüßung.
    »Hey Max, na alles klar?«, sagte er freundlich. Man bemerkte sofort, dass die beiden gute Freunde waren.
    »Jap, alles beim Alten. Aber hey Mann, zieh dir was an.« Max zog seine Augenbrauen hoch und blickte nervös zu mir herüber.
    »Gefällt dir was du siehst?«, sagte Jake in einem verführerischem Ton zu Max und ich musste lächeln. Max schlug ihn mit der Faust leicht auf den Oberarm und Jake machte sich auf in sein Zimmer, doch davor blinzelte er mir noch zu. Meine Wangen erröteten sofort. Er hatte doch noch gerade eine Frau im Bett oder? Und schon flirtete mit irgend jemand anderen weiter. Okay, nicht nur irgend jemand, sondern mit mir, aber dennoch.
    Max unterbrach meine Gedanken. »Siehst du.«
    »Huh?« Ich hob meine Augenbrauen.
    »Ich sagte dir doch er ist es nicht wert«, sagte er mit einem gewissen Unterton. Max hat wohl auch die kleine Flirterei mitbekommen. Ich errötete wieder, es war mir irgendwie

Weitere Kostenlose Bücher