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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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abheben. Sondern versuchte mich lieber mit diesem Mädchen auf mir abzulenken. Aber man sieht ja wie gut das klappte. Meine Gedanken wanderten ständig zu ihr. Es würde immer sie sein.
    Mein Handy läutete noch immer. Dieses Mal Claire. Mit einer Hand griff ich zum Handy und drückte ab. Aber es läutete wieder. Claire.
    »Was?«, schrie ich bissig ins Telefon. Meine blonde Ablenkung, ich wusste noch nicht einmal ihren Namen, küsste meinen Nacken, aber sie hätte auch nichts machen können und es hätte wohl den selben Effekt.
    »Jake, Max hier. Wenn dir Jess noch etwas wert ist, solltest du deinen verdammten Hintern bewegen und ins Krankenhaus kommen.« Max schrie mich an. Er war wütend.
    Krankenhaus? Ich erstarrte. Natürlich war sie mir etwas wert, das würde sie immer sein.
    »Krankenhaus?«, sagte ich etwas atemlos. Es darf ihr nichts passiert sein. Nicht meiner Jessica.
    Traurig sagte er: »Komm einfach, wir sind in der Notaufnahme.« Max legte auf.
    Jess war im Krankenhaus. Natürlich würde ich kommen. Ich stieß die Blondine von meinem Schoß. »Hey«, schrie sie.
    »Du musst weg«, sagte ich nur kalt. Sie sah mich verdutzt an. »Jetzt!« Ich wurde etwas lauter. Aber das war mir egal. Ich musste weg von hier, musste zu Jess.
    Mit einem Satz war sie aus meinem Bett, zeigte mir den Finger und lief zur Tür hinaus. Ich war sofort auf meinen Beinen und im Wagen in Richtung Krankenhaus.

Kapitel 29
Jessica - Kalt
    Bin ich tot? Ich konnte nichts fühlen. Alles war schwarz. Alles war kalt.

Kapitel 30
Jake - Keine Lüge
    So schnell es ging war ich in der Notaufnahme. Max und Claire saßen im Warteraum. Claire weinte in Max Schulter und Max sah aufgewühlt aus. Mit einer Anspannung im ganzen Körper ging ich zu den beiden. Ich sah Max an, er mich und deutete zu dem leeren Platz neben sich.
    »Komm setz dich.« Seine Stimme war leise, traurig.
    »Was ist passiert? Geht es ihr gut?«, fragte ich nervös.
    Er schüttelte nur verzweifelt den Kopf. Und schlug mir mit voller Wucht mit der Faust in die Schulter. Ich sah ihn böse an. »Mann, was soll der Scheiß? Wofür war das jetzt?«
    »Wenn du nicht so stur wärst, wäre das nicht passiert«, fauchte Max. »Wärst du bloß nicht so ein sturer Arsch und hättest nur einmal zu gehört, als sie dir etwas sagen wollte...« Max seufzte. Claire blickte nicht einmal auf, sondern weinte noch immer leise vor sich hin.
    Verdammt...ich bin wirklich ein Arsch, ich wollte ihr kein einziges Mal zuhören. Versuchte sie nur zu vergessen und wollte kein Wort hören, das sie mir zu sagen versuchte. Aber vielleicht hätte ich ihr einfach nur ein Mal zuhören sollen. Dafür war es nun wohl zu spät.
    Ich murmelte nur: »Es tut mir leid«, und seufzte.
    »Aber würde mir jetzt verdammt noch mal jemand sagen was passiert ist? Was ist mit Jess?«, sagte ich verzweifelt.
    Max sagte nüchtern: »Luke ist passiert.« Luke? Wer war Luke? Ich sah Max fragend an.
    Er atmete tief ein und sah mich an, versuchte mit ruhiger Stimme alles zu erklären. »Luke ist ihr Ex oder so etwas, sie waren nur ein oder zwei Mal aus, so genau weiß ich das nicht. Er ist der Typ vom Foto.« Ich ballte meine Fäuste und biss meine Zähne fest zusammen. An dieses Bild wollte ich erst gar nicht erinnert werden. Es hat alles zerstört, aber vielleicht war es ja besser so, denn ich wollte nie wieder mit einer Frau zusammen sein, welche mich wegen eines anderen verlässt. Und dennoch bin ich wieder in so eine reingefallen, obwohl ich ihr mein Herz ausgeschüttet hatte und ihr sogar noch von meiner Ex erzählt hatte. Ich sah Jess an, dass ihr das alles furchtbar leid tat, was mir passiert war. Zumindest dachte ich das in ihrem Gesicht zu sehen. Schließlich hatte sie sogar geweint als ich ihr alles erzählte, aber scheinbar ist sie eine gute Schauspielerin.
    Max erzählte weiter: »Es war keine Lüge von Jess, er hat sie geküsst und sie hat ihn weggeschoben. Luke ist irgendwie besessen von ihr.« Max klang leer und traurig, seufzend sagte er: »Ich hab Jess heute daheim aussteigen lassen, weil ich weiter in die Arbeit musste, Claire war schon in der Arbeit. Ich hätte noch mit hinauf gehen sollen. Einmal auf die Arbeit scheißen.« Er warf seine Kopf in beide Hände und fuhr sich dann nervös mit den Händen durch die Haare. »Ich hätte sie noch hinauf begleiten müssen, aber eigentlich war ich schon spät dran. Und er...dieses miese Schwein, dieses Arschloch hat bei ihr daheim auf sie gewartet.« Max sah mich traurig

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