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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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seinen Zähnen hervor. Er warf mich gegen den Boden. Mit meinem Kopf schlug ich hart auf. Es wurde mir schwindelig und in meinem Kopf pochte es wie wild. Etwas warmes lief über meinen Nacken herunter. Mit zittrigen Händen griff ich in den Nacken. Lukes Augen waren immer auf mir, sein Kiefer angespannt. Seine Fäuste geballt an den Seiten. Blut...ich hatte Blut auf meinen Fingern. Langsam versuchte ich in dieser Position rückwärts zu krabbeln, aber ich stieß ziemlich bald gegen die Wand. Wo konnte ich nur hin? Ich musste weg...nur weg von hier.
    »So gefällst du mir noch besser...hilflos in einer Ecke.« Luke sah zu mir verachtend herab, beugte sich über mich und riss mir an den Haaren, so dass ich aufstehen musste. Mein Shirt hing nur mehr lose an mir herab. Er hielt mich an meinen Handgelenken so fest, dass ich spürte wie es mir das Blut abschnürte.
    »Lass los«, flüsterte ich während ich gegen seinen Griff ankämpfte. Er ließ mich los, jedoch nur mit einer Hand, mit der anderen versuchte er meine Jeans zu öffnen. So weit durfte es nicht kommen. Ich durfte das nicht zulassen. Ich sammelte all meine Kräfte, versuchte meine Angst in Wut zu überspielen. Mit einem kräftigem Tritt stieß ich ihm mit meinem Knie in seine Weichteile. Für kurze Zeit ließ er von mir los und ich versuchte wegzulaufen, jedoch hatte sich Luke wieder viel zu schnell erholt und rannte mir hinten nach. Packte mich fest an meinen Oberarmen und warf mich zu Boden. Mit dem Kopf prallte ich wieder hart dagegen. Mir war kalt, Blut lief an mir herab. Ich konnte nicht mehr, mir tat alles weh, ich wollte nicht mehr. Wollte einfach, dass alles schnell vorbei war. Vor Schmerzen rollte ich mich am Boden zusammen. Und flüsterte die ganze Zeit leise: »Stop. Bitte hör auf. Hör auf. Bitte.« Ich schluchzte unkontrolliert. Jedoch lies Luke das alles kalt. Er stand hinter mir und trat auf mich ein. Ein Tritt nach dem andern, immer und immer wieder in meine Rippen. Und noch ein Tritt und noch einer.
    »Du verdammte Schlampe, du hättest meine sein sollen. Und gehst zum nächst Besten und fickst mit ihm.« Luke schrie mit mir. Durch die Wut wurden die Tritte noch fester. Ich spürte wie mein Lebenswillen nachließ. Ich wollte nicht mehr, ich konnte nicht mehr.
    »Ständig musste ich dich mit diesem Typen sehen, egal wo ich dich verfolgt hatte. Immer war er dabei. Endlich ist er weg. Dieser Brief, den gab ich dir nur damit ich ihm zeigen konnte wem du wirklich gehörst. Und er hat es eingesehen. Kein einziges Mal warst du mehr mit ihm zusammen. Jetzt gehörst du mir«, fauchte Luke wütend.
    Er war das? Er hat das alles geplant. Mich verfolgt. Ich heulte vor Schmerz, bekam keine Luft mehr.
    Plötzlich war es aus. Nur mehr die Schmerzen waren da, mein Schluchzen, mein Versuch mehr Luft zu schnappen. Starke Hände hoben mich hoch. Ich konnte nicht aufsehen, war viel zu schwach. Lose hing ich in diesen warmen Armen. Es war als ob ich schweben würde. Dumpf hörte ich Stimmen. Eine Sirene im Hintergrund. Sie sprachen alle durcheinander. Ich wurde hingelegt. Meine Augen wurden geöffnet. Es war alles viel zu hell. Lasst mich meine Augen wieder schließen. Lasst mich schlafen. Lasst mich einfach. Mehr Stimmen. Schreie. Es waren so viele Hände um mich, auf mir. Aber ich wollte nicht mehr. Lasst mich einfach. Ich zitterte. Eine warme Hand hielt meine. Jess, Jess, bleib! Nein...nein, ich wollte nicht. Lasst mich einfach. Alles bewegte sich. Ich bewegte mich. Zu viele Stimmen in meinem Kopf. Die Welt wurde still. Alles wurde schwarz. Ich wurde kalt.

Kapitel 27
Jessica - Schwarz
    Alles schwarz. Kalt.

Kapitel 28
Jake - Schnell zu ihr
    Was wollte denn Max schon wieder? Momentan lies er mir einfach keine Ruhe. Das einzige worüber er sprechen wollte war sie. Aber ich wollte nicht. Am liebsten nie wieder. Es war aus und es war gut so. Ich konnte nicht mit ihr. Sie war nicht ehrlich zu mir. Warum kam sie so spät mit dieser bescheuerten Ausrede wegen diesem Foto? Ihr fiel wohl nichts ein....
    Aber so sehr ich sie nie wieder sehen wollte, so sehr tat es auch weh, wenn sie nicht hier war. Ich sehnte mich nach ihren Berührungen, nach ihrem Lachen, nach ihren Lippen, nach ihrem Alles. Mein Hirn konnte sie einfach nicht verbannen. Mein Herz würde es nie können.
    Und Max war die tägliche Erinnerung an sie. Er konnte ihr nahe sein und ich nicht.
    Es läutete schon wieder. Fünf Mal hatte er mich in den letzten paar Minuten angerufen. Aber ich wollte nicht

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