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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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an. »Jake...sie wurde beinahe vergewaltig und er hat sie brutal zusammengeschlagen.«
    Mein Herz blieb stehen. Nicht meine Jessica. Ich bin so ein Arsch. Hätte ich ihr doch geglaubt, dass es wirklich nur ein Missverständnis war. Schnell sprang ich auf und fragte Max verzweifelt: »Wo ist sie? Ich muss sofort zu ihr?« Nervös begann ich auf und ab zu laufen.
    Mit ruhiger Stimme kam Max auf mich zu und legte seine Hand auf meine Schulter. »Bleib sitzen Jake. Sie ist noch im OP. Sie dürfte mehrere Rippen gebrochen haben, Lunge gequetscht, ich weiß selbst noch nicht mehr.«
    Frustriert setze ich mich wieder hin: »Warum konnte ich ihr nicht einfach glauben?« Tränen standen in meinen Augen. Sie musste wieder gesund werden. Ich werde das alles wieder gut machen. Es musste zwischen uns wieder gut werden.
    Max legte einen Arm um meine Schulter: »Ich weiß es ist schwer für dich zu vertrauen«, er seufzte, »Sieh zu, dass so etwas einfach nie wieder passiert.« Ich nickte nur.
    »Jess wird dich nachher brauchen. Lauf nicht wieder davon.«
    Leise sagte ich nur: »Werde ich nie wieder. Ich hoffe nur sie verzeiht mir.«
    »Sie wird Mann, glaub mir das. Du solltest dich vielleicht entschuldigen, aber sie wird dir verzeihen«, sagte er mit Zuversicht.
    Ich würde alles tun, damit sie mir verzeiht, nie wieder werde ich sie los lassen und davon laufen. Wie konnte ich nur so dumm sein und auf ein Foto reinfallen, ich hätte einfach fragen sollen. Aber die Situation erinnerte mich zu sehr an damals. Mein Hirn schaltete einfach ab und meine Barrikaden fuhren hoch. Die Erinnerung an den damaligen Schmerz ließ mich einfach auf Stur schalten. Ich hätte ihr einfach zu hören sollen....
    Mir kam dieser Typ wieder in die Gedanken und wütend fragte ich Max: »Was ist mit diesem Arsch passiert? Wie ist sie hierher gekommen?«
    »Ich bin noch einmal zurück. Hab mein Telefon in ihrer Tasche liegen lassen. Und fand sie, Luke trat auf sie ein.« Max fuhr sich wieder nervös durch sein Haar. »Nie wieder möchte ich so etwas erleben. Sie sah so leblos aus.«
    Verdammt Jess...mein Jessica. Ich hätte nicht gewusst, was passiert wäre, wenn ich sie so gefunden hätte. Wahrscheinlich wäre ich im Gefängnis, weil ich diesen Arsch zu Tode geprügelt hätte.
    Ich sah wieder zu Max, er erzählte noch weiter: »Ich habe ihn gleich von ihr weggezerrt und in ein Zimmer eingesperrt. Ich hielt sie so lange in meinen Armen bis Rettung und Polizei da waren. Luke hat alles gestanden, sogar, dass er sie seit längerer Zeit verfolgte. Er wird wohl eher ein Fall für die Psychiatrie sein.«
    Ich konnte nicht mehr und Tränen liefen mir die Wangen hinunter. Nie wieder würde ich sie verlassen...nie wieder. Jetzt musste ich nur noch hoffen, dass es ihr wieder gut gehen würde und sie mich dann überhaupt noch wollte.
    Max legte wieder seinen Arm um meine Schulter. »Es wird alles wieder gut, Jake.«

Kapitel 31
Jessica - Alleine
    Ich fühlte mich schwer. Alles war schwer.
    Ich fühlte mich alleine.

Kapitel 32
Jake - Komm zurück
    Wir mussten gefühlte Tage warten, bis endlich jemand zu uns kam und uns informierte.
    Niemand wollte eine Auskunft geben, bis Max beinahe austickte und dem Chirurgen versicherte er sei ihr Bruder und der einzige Verwandte. Darauf hätten wir wohl früher kommen sollen, denn plötzlich waren alle freundlich und gaben bereitwillig alles her was wir wissen wollten.
    Jess, schwebte zum Glück nicht in Lebensgefahr, jedoch waren zahlreiche Rippen gebrochen und ihre Lunge wurde gequetscht, sie hatte eine große Platzwunde am Hinterkopf und ihre linke Hand war gebrochen. Sonst hatte sie Prellungen und Schnitte am Körper. Laut den Ärzten war sie sonst stabil. Sie musste nur mehr aufwachen. Jess war noch immer nicht bei Bewusstsein. Aber die Ärzte meinten, sie würde in den nächsten Tagen aufwachen, wenn sie dazu bereit war. Ihr Körper brauchte jetzt den Schlaf, um sich wieder zu regenerieren.
    Ich hatte so eine Wut auf mich, dass ich nicht für sie da war, dass ich so stur sein musste und ihr nicht einfach glaubte, ihr nicht einmal zu hören wollte. Aber noch größer war meine Wut auf Luke. Es war nur gut, dass dieser Luke bereits bei der Polizei war, sonst wäre ich wohl der Nächste, der dort sitzen würde.
    Eine der Schwestern kam zu uns. »Sie dürfen jetzt zu Ms. Connor hinein. Jedoch bitte einzeln, sie benötigt viel Ruhe.«
    Ich ließ Max und Claire vor mir gehen, denn ich wollte einfach bei ihr bleiben. Am liebsten

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