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Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition)

Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition)

Titel: Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilhelm Carl Grimm , Jacob Ludwig Carl Grimm
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von unten bis oben das Haus,
Und guckt zum Bodenloch heraus.«
     
    Endlich begegnete ihr der Bräutigam, der langsam zurückwanderte. Er fragte wie die andern:
     
»Du Fitchers Vogel, wo kommst du her?«
»Ich komme von Fitze Fitchers Hause her.«
»Was macht denn da meine junge Braut?«
»Hat gekehrt von unten bis oben das Haus,
Und guckt zum Bodenloch heraus.«
     
    Der Bräutigam schaute hinauf und sah den geputzten Totenkopf; da meinte er, es wäre seine Braut, und nickte ihr zu und grüßte sie freundlich. Wie er aber samt seinen Gästen ins Haus gegangen war, da langten die Brüder und Verwandte der Braut an, die zu ihrer Rettung gesendet waren. Sie schlossen alle Türen des Hauses zu, daß niemand entfliehen konnte, und steckten es an, also daß der Hexenmeister mitsamt seinem Gesindel verbrennen mußte.
     
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    1 Rückenkorb
     

Van den Machandel-Boom (Plattdeutsch)
     
    D at is nu all lang her, woll twee dusent Joor, do was daar een riik Mann, de hadde eene schöne frame Fru, un se hadden sick beede seer leef, hadden averst kene Kinner, se wünschten sick averst seer welke, un de Fru bedt’ so veel dorum Dag un Nacht, man se kregen keen und kregen keen.
     
    Vör eeren Huse was een Hoff, darup stund een Machandelboom, ünner den stund de Fru eens in’n Winter, un schellt sick eenen Appel, un as se sick den Appel so schellt, so sneet se sick in’n Finger, un dat Blood feel in den Snee – »Ach!«, sed de Fru, un süft so recht hoch up, un sach dat Blood för sick an, un was so recht wehmödig, »hadd ick doch een Kind so rood as Blood un so witt as Snee!« – un as se dat sed, so wurd eer so recht frölich to Moode, eer was recht, as sull dat wat warden; daar ging se to den Huse un ging een Maand hen, de Snee vörging, un twee Maand, daar was dat grön, un dree Maand, daar kemen de Blömer ut de Eerde, un veer Maand, daar drungen sick alle Bömer in dat Holt, un de grönen Twige weeren all in een anner wussen; daar sungen de Vägelkens, dat dat ganze Holt schallt, un de Bleujten felen van de Bömer, daar was de fyfte Maand weg, un se stund ünner den Machandelboom, de rook so schön; do sprung eer dat Hart vör Freuden, un se feel up eere Knee un kunde sick nich laten, un as de söste Maand vörbi was, daar wurden de Früchte dick un stark, do wurd se ganz still, un de söwende Maand, do greep se na de Machandelbeeren un att se so nidsch, do wurd se trurig un krank; daar ging de achte Maand hen, un se reep eeren Mann, un weende un sed: wenn ick starve, so begrave my ünner den Machandelboom! Do wurde se ganz getrost un freute sick, bett de neegte Maand vörby was, daar kreeg se een Kind, so witt as Snee un so rood as Blood; un as se dat sach, so freute se sick so, dat se sturv.
     
    Daar begroof eer Maan se ünner den Machandelboom, un he fung an to weenen so seer; eene Tyd lang do wurd dat wat sachter, un daar he noch wat weend hadd, do heel he up, un noch eene Tyd, do nam he sick wedder eene Fru.
     
    Mit de tweete Fru kreeg he eene Dochter, dat Kind averst van de eerste Fru was een lüttje Sön, un was so rood as Blood un so witt as Snee. Wenn de Fru eere Dochter so ansah, so had se se so lleef, averst denn sach se den lüttjen Jung an, un dat ging eer so dorch’t Hart, un eer dücht, as stund he eer allerwegen in’n Weg, un dacht denn man ümmer, wo se eer Dochter all dat Vörmögent towenden wull, un de Böse gav eer dat in, dat se den lüttjen Jung ganz gram wurd, un stöd em herüm van een Ek in de anner, un bust em hier un knuft em daar, so dat dat arme Kind ümmer in Angst was; wenn he denn ut de School kam, so hadd he keene ruhige Stede.
     
    Eens was de Fru up de Kamer gaan, do kamm de lüttje Dochter ook herup un sed: Moder giv my eenen Appel! Ja myn Kind, sed de Fru, un gav eer eenen schönen Appel uut de Kist, de Kist averst had eenen grooten swaaren Deckel mit een groot schaarp ysern Slott. Moder, sed de lüttje Dochter, schall Broder nich ook eenen hebben? Dat vördrot de Fru, doch sed se: ja, wenn he ut de School kümmt; un as se ut dat Finster gewaar wurde, dat he kamm, so was dat recht, as wenn de Böse över eer kamm, un se grapst to, un nam eerer Dochter den Appel wedder weg un sed: »du sast nich eer eenen hebben, as Broder.«
     
    Daar smeet se den Appel in de Kist un maakt de Kist to; daar kamm de lüttje Jung in de Dör, daar gav eer de Böse in, dat se früntlich to em sed: »myn Sön, wist du eenen Appel hebben?« un sach em so hastig an. »Moder, sed de lüttje Jung,

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