Grippe

plötzlich in den Streik getreten. Hätte er seinen Cholesterinspiegel besser mal früher checken lassen; zu viele Stunden waren zusammengekommen, während derer er auf seinen vier Buchstaben im Taxi gesessen und Futter vom Chinesen schnabuliert hatte. Er schlotterte; seine Lungen gluckerten eisig wie ein zugefrorener Fluss. Er fühlte, dass er starb. Er wusste, dass er starb.
    McFall streckte eine Hand nach dem Revolver aus und stellte fest, dass die Hände den Vorgaben seines Gehirns nicht mehr folgten. Sie lagen stattdessen ruhig auf dem Tisch. Unnütz. Versagend, wenn es um die Wurst ging. Er atmete schwerer, wobei seine Lungen zu kollabieren drohten, umso schwächer schlug sein Herz. Er spürte, wie er abdriftete, doch das wollte er verhindern. Ganz hatte er sich noch nicht ausgesprochen – und wie gesagt: Einer von denen wollte er nicht werden, das war so sicher wie das Amen in der Kirche …
    Sein Kopf krachte auf die Tischplatte wie eine fallengelassene Melone. Die Platzwunde, die er sich dabei an der Stirn zuzog, blutete nicht. Er schloss die Augen in einem letzten Anflug von Würde, die in dieser Welt so selten geworden war.
    Zwei Stunden vergingen.
    Dann schlug er sie wieder auf.

Danksagung

    Vielen Dank an alle, die mich im Laufe der letzten Jahre unterstützt haben.

    Gesondert hervorheben möchte ich Ryan Fitzsimmons, Gardner Goldsmith, David Moody, Mal Coney, John McMahon, Hannah und Andy Nutter, Tariq Sarwar, James Melzer, Dr. Pus, Patty Smith und den Stab von Snowbooks, weil sie mich ständig antreiben und mir Zuversicht schenken.

    Drittens Rebecca und Dita für ihre Liebe, Geduld und den Glauben an das, was ich mache.

Über den Autor

    Wayne Simmons wurde in Belfast geboren und spielte jahrelang mit dem Gedanken, sich im Horrorgenre zu verdingen. Nach zahlreichen Kritiken und Interviews für verschiedene Zines veröffentlichte er im November 2008 stolz seinen Debütroman, der Fans wie Kritiker überzeugte.

    Grippe ist Waynes Zweitwerk

    Wenn zwischendurch noch Zeit bleibt, geht Wayne joggen, lässt sich tätowieren und lauscht allerhand fieser Klänge auf seiner Boom-Boom-Boombox …

    Schaut online vorbei: www.waynesimmons.org