Grober Unfug mit Blondinen
»Ich
schlage vor, wir verlegen den Schauplatz lieber in Ihr Haus, wenn Sie nichts
dagegen haben .« Ihr Mund verzog sich langsam zu einem
Lächeln, und die volle Unterlippe bebte sacht. »Ich weiß, daß Sie ein Haus in
Beverly Hills haben, Mr. Holman. Das ist das erste, was jede Sekretärin hier,
die geht, ihrer Ablösung berichtet .«
»Wanda Spokayne «, sagte ich demütig, »Sie sind mir um
Nasenlängen voraus .«
»Mr.
Kruger meinte, es wäre nett«, erklärte sie, »wenn ich keine Einwendungen hätte.
Eine Art Prämie für die Dienste, die Sie dem Studio geleistet haben, sagte er,
und so viel persönlicher als ein Scheck. Ich erklärte ihm, daß ich nichts
einzuwenden hätte, weil alle seine Sekretärinnen schließlich das Rick- Holman -Stadium durchmachen müssen und ich keinen Grund
sähe, weshalb ich da eine Ausnahme bilden sollte .«
»Sie
meinen — «
»Genau.«
Ihre großen, lichtbraunen Augen blickten mich strahlend unschuldsvoll an.
»Fahren wir doch gleich zu Ihnen. Erst trinken wir etwas, dann essen wir, und
dann. ..«
»Ja,
fahren wir doch gleich«, sagte ich eifrig.
»Ich
habe nur ein kleines Problem«, bemerkte sie. »Wie ist das Wetter ?«
»Phantastisch«,
versicherte ich. »Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein oberhalb der
Dunstglocke — «
»Es
ist nicht windig ?«
»Gar
nicht windig«, versicherte ich.
»Es
weht nicht einmal eine kleine Brise ?« erkundigte sie
sich besorgt.
»Es
ist völlig windstill«, sagte ich. »Nicht ein Blättchen regt sich im Lufthauch .«
»Gott
sei Dank«, meinte sie. »Ich möchte mir nämlich nicht gern eine Erkältung holen .«
»Keine
Sorge«, sagte ich.
»Aber
man muß vorsichtig sein«, erklärte sie. »Ich meine, selbst die kleinste Brise
kann gefährlich werden, wenn man unter so einem Fähnchen nichts weiter trägt
als schwarze Seidenstrümpfe und rote Strumpfbänder .«
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