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Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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schneller. Ihr werdet die Konsequenzen zu spüren bekommen, wenn euch noch ein Magier entwischt, ist das klar?“, setzte Ishfashir hinzu und brüllte am Ende des Satzes fast. In Wirklichkeit war er froh ob dieser Gelegenheit. Doch das durfte er sich nicht anmerken lassen.
    Er wischte seine blutige Messerklinge am Gewand seines Halbbruders ab.
    „Schafft ihn hier weg“, forderte er dann die beiden Fog‘wa- Soldaten auf.

    Kapitel 8: Fronten

    Kalter Wind schnitt Grogarda ins Gesicht. Er hätte sich gerne das Tuch anders umgebunden, das er um den Hals trug, doch seine Arme waren immer noch in den schraubstockartigen Klauen der Eisbestie gefangen. Er spürte seinen linken Arm nur noch leicht und versuchte immer wieder seine Finger zu bewegen, um zu prüfen, ob sie noch nicht blutleer waren.
    Die Kreatur flog mit ihm in eine breite Felsspalte hinein und warf ihn dort auf den Boden. Er knallte hart auf dem festen Untergrund auf und schlug mit dem Kopf gegen einen kleinen Felsen. Die Welt um ihn herum wurde an ihren Rändern dunkel. Er blinzelte und versuchte sich zu konzentrieren. Grogarda kam unsicher auf die Beine und zog sein Schwert. „Wehe, du frisst mich“, knurrte Grogarda zwischen den Zähnen hervor. Dann fiel er in sich zusammen und verlor das Bewusstsein.
    Das Letzte, was er vorher sah, war die Eisbestie, die einige Meter von ihm entfernt landete und sich ihm zuwandte.

    *

    Trojus stellte sich an das blaue Feuer, das Lilarif entfacht hatte, und wärmte sich ein wenig daran. Er schwitzte immer noch, gerade hatte er selbst eine Schicht an den Rudern verbracht. Sie wollten möglichst schnell die Steine abgeliefert haben und zurück zu Grogarda. Lilarif hatte ihm mehrere Dutzend Soldaten, so viele, wie die Darnagl befördern konnte, versprochen, um Grogarda zu suchen.
    Während sie um eine weitere Biegung fuhren, konnte Trojus nun bereits den schwach bronzenen Schirm Furtoltharas sehen.
    „Er ist stärker als bei unserer Abreise“, stellte Lilarif verwundert fest. „Vielleicht haben sie den Dieb geschnappt.“
    „Den Dieb, der die Steine stahl?“, fragte Trojus. „Wer würde so etwas stehlen? Es schadet Eurem Volk als Ganzem und Profit lässt sich sicher nicht leicht hier oben damit machen.“
    Lilarif nickte. „Ich befürchte eine Intrige innerhalb der Magier.“
    „Wie geht es unseren beiden Patienten?“, fragte Trojus an Einar gerichtet, der gerade von unter Deck heraufkam.
    „Foteviken ist immer noch bewusstlos, Filius war zwischendurch bereits wach. Er zieht sich gerade warm genug an und wird dann raufkommen“, erklärte Einar. „Filius scheint geschwächt, aber es geht ihm wohl gut.“
    Langsam kam eine leichte Brise auf, die es erlaubte das Segel mitzunutzen. Während Trojus am Bug stand und sich die Umgebung ansah, kam die Kuppel immer näher und die Gebäude darunter wurden besser sichtbar.
    In diesem Augenblick trat Filius an Deck der Darnagl und sah sich neugierig um.
    „Hast du sie hergeführt? Irgendwer muss euch ja von uns berichtet haben“, fragte Lilarif.
    Trojus schüttelte den Kopf. „Nicht direkt, aber er brachte uns auf den rechten Weg.“
    Er begann Lilarif die Geschichte zu erzählen, wie sie Filius gefunden hatten, als er plötzlich unterbrochen wurde.
    „Wo ist Grogarda?“, fragte Filius. „Er war auch nicht unter Deck.“
    „Er ist ... zurückgeblieben“, erklärte Trojus. Danach erklärte er, was bisher passiert war, seitdem Filius bewusstlos gewesen war.
    „Erinnerst du dich inzwischen an mehr?“, fragte Trojus dann.
    Filius schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht.“
    „Wir werden bereits erwartet“, stellte Drengir fest. Er deutete auf den Hafen.
    Ein Schiff fuhr aus dem Schutz der Kuppel heraus auf sie zu. An Bord waren hektisch umherlaufende Personen zu erkennen. Ein Katapult konnte Trojus mit bloßem Auge erkennen.
    „Man will uns streifen“, stellte er fest. „Sie wollen entweder längsseits gehen oder auf uns schießen, bei dem Kurs.“
    Sie fuhren weiter, als das Katapult plötzlich feuerte. Keinen Meter vom Bug der Darnagl entfernt schlug ein Felsbrocken in der Wasseroberfläche ein und ließ das Schiff schaukeln.
    „Shogra“, befahl Trojus und Drengir reichte ihm den Lederriemen, um sie zu spannen.
    „Ich denke, dass Ihr recht hattet mit Euren Befürchtungen. Irgendwas stimmt bei Euch nicht“, stellte Trojus an Lilarif gewandt fest. „Darf ich auf Euer Schiff feuern?“
    Noch während er fragte, richtete Trojus die Shogra aus.
    „Das

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