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Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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kämpft ihr schon gegen sie?“, fragte Grogarda.
    Telljehn legte eine Hand ans Kinn und schloss kurz die Augen. „Schon immer“, erklärte er dann. „Mein Urgroßvater hat bereits von ihnen erzählt. Aber sie sollen damals seltener gewesen sein, viel seltener.“
    „Und an wen müsste ich mich wenden, wenn mir hier doch etwas passiert?“, fragte Grogarda und überlegte, wie lächerlich diese Frage auf einen aufmerksamen Betrachter wirken müsste. Immerhin trug er etwas versteckt zu seinem Schwert noch zwei Dolche, wobei sein Schwert alleine bereits zeigen müsste, dass er sich zu wehren wusste.
    Doch die Stadtwache war bereits angetrunken genug, um es mit den Details der Umgebung nicht mehr so genau zu nehmen.
    „Oh, an uns“, erwiderte Telljehn mit stolzgeschwellter Brust. „Uns, Tolshais Männer. Wir sind die Stadtwache und die Armee Emgads. Er hat beide zu einer Truppe zusammengeschweißt und Ruhe und Ordnung in die Straßen gebracht. Anfangs gab es ja große Bedenken, weil er einer von den Blauen ist. Aber er hat das Herz am rechten Fleck. Und wer gegen eine Eisbestie kämpft, kann von mir aus die Hautfarbe haben, die er will, ob blau oder weiß, darauf kommt es nicht an“, erklärte er. Er schwankte leicht, während er seine Worte mit ausladenden Gesten unterstrich.
    „Einer von den Blauen?“, fragte Grogarda.
    Der Wachmann sah ihn einen Moment an. „Ach ja, bist fremd hier. Also, die Blauen sind eine recht große Gruppe. Hin und wieder kommen einige von ihnen mit Booten hier an. Im blauen Viertel leben die meisten von ihnen, früher hieß das mal Forils Viertel. Weil Foril der Scharfzüngige, einer der Gründer der Siedlung, dort gelebt haben soll. Na jedenfalls ist Tolshai einer ihrer Anführer, er kam hier vor fast acht Jahren oder so an. Seitdem ist er in der Stadtwache aufgestiegen. Aber ich muss jetzt wirklich los, viel Glück, ihr beiden“, erklärte Telljehn und wandte sich wankend von den beiden ab, Richtung Ausgang. „Hab nur noch wenige Stunden zum Schlafen, bald wieder Schicht“, nuschelte er.
    Langsam wurden die Schatten in der Spelunke länger, als die Sonne draußen tiefer sank. Erste Öllampen wurden entzündet.
    „Wir sollten auch los“, stellte Trojus fest. Grogarda nickte und legte dem Wirt eine Münze hin. Dieser biss darauf und nickte zufrieden.
    Draußen entsandte Grogarda Drengir und Einar zum Schiff, sie sollten den anderen berichten, was bisher geschehen war und dort mit ihnen auf ihre Rückkehr warten. Sie würden sich alleine mit Meister Tolshai treffen.
    Trojus und Grogarda wanderten die Straße wieder herauf und zur Kaserne zurück. Dort führte sie eine der Wachen erneut zu Meister Tolshais Büro, das verlassen war. Die Wache blieb am Eingang stehen und wies sie an sich hinzusetzen und ruhig zu verhalten. Der Meister werde gleich bei ihnen sein. Nach einigem Warten erschien Tolshai, mit mehreren Wappenrockträgern im Gefolge.
    „Meine Herren, ab hier habe ich nun noch etwas Privates zu erledigen, wir sehen uns morgen“, erklärte er und nickte ihnen zu. Sie salutierten kurz und gingen.
    „Setzt Euch bitte“, wies er Grogarda und Trojus an, die sich auf eine Bank niedersetzten. Meister Tolshai ging zu einem niedrigen Schrank und holte drei kleine tönerne Flaschen heraus. Er reichte jeweils eine davon an Grogarda und Trojus und setzte sich, mit der verbliebenen in der Hand, auf einen Platz ihnen gegenüber auf der anderen Seite des Tisches.
    „Probiert ruhig, ein guter aber sehr schwacher Kräuterwein“, sagte Tolshai und entkorkte seine Flasche. Trojus wechselte einen Blick mit Grogarda. Sie hatten schon öfter ähnliche Situationen gehabt, in denen ihnen Getränke bei Unterredungen von Fremden angeboten worden waren. Obwohl sie sich recht einig darüber waren, dass sie Tolshai vertrauen konnten, hatten sie abgemacht, dass Trojus nichts trinken würde, um im Zweifelsfall Grogarda zu Hilfe eilen zu können. Grogarda entkorkte ebenfalls seine Flasche und trank einen kleinen Schluck. Der Wein war kühl und hatte einen exotischen Geschmack für ihn. Er war eindeutig nicht sehr stark, viel zu schwach, um den Geschmack von einem Gift zu übertünchen. Zufrieden trank er einen weiteren Schluck, bevor er ansetzte Meister Tolshai etwas zu fragen.
    „Meister Tolshai, wir haben etwas mit Euch zu besprechen, denn Ihr habt blaue Haut“, begann er. Tolshai schmunzelte kurz. „Eine beeindruckende Auffassungsgabe scheint Ihr Euer Eigen zu nennen“, sagte er amüsiert,

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