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Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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Prankenschlag hinweg und stach in den Oberkörper der Bestie. Sie brüllte, doch da war ein Widerstand. Die Klinge konnte nicht weit hineinstechen, er hatte eine Rippe getroffen. Die Klinge steckte fest. Die Eisbestie hieb mit einer Klaue nach ihm und Grogarda wurde mehrere Meter zurückgeworfen. Er schlug hart mit dem Rücken auf. Die Kreatur wollte ihm gerade mit einem weiteren Hieb ein Ende setzen, als Trojus ihm zu Hilfe eilte und mit einem wilden Schrei sein Schwert gegen den Arm der Kreatur hieb, so dass er im Knochen stecken blieb. Sie kreischte schmerzerfüllt und schnappte mit dem zähnebewährten Maul nach Trojus, denn dieser wollte sein Schwert nicht loslassen. Nicht einmal, als die Kreatur ihren Arm wild von links nach rechts wirbelte, um die Klinge herauszubekommen.
    Plötzlich traf ein Pfeil die Kreatur ins Auge, er versank regelrecht darin. Sie zuckte und brach zusammen, ohne einen weiteren Laut von sich zu geben.
    Einen Moment herrschte vollkommenes Schweigen, als alle Anwesenden begriffen, was geschehen war. Grogarda sah zu den Schützen. Mehrere lagen am Boden und einige halfen einem Wachmann, der unter einem Balken eingeklemmt war.
    „Wer hat geschossen?“, fragte Ishfashir laut. Während er sprach, ging er auf die Eisbestie zu. Er stach sie mit der Spitze seines Schwertes, worauf sie nicht reagierte. Er wiederholte die Frage und blickte sich dabei um. Einer der Wachmänner zeigte auf Drengir. „Ich hab‘s genau gesehen, er war es.“
    Drengir wurde rot im Gesicht. „Ich, ich, es war gar nicht …“, setzte er an, doch Foteviken legte ihm die Hand auf die Schulter. „Darauf kommt es nicht an. Auch wenn es keine Absicht war“, raunte er ihm zu. „Glückwunsch, davon wirst du deinen Kindern noch erzählen können. Auch wenn ich denke, dass es dann mehr Absicht sein wird.“
    Die verbliebenen Soldaten begannen unter Anweisung von Ishfashir die Trümmer zusammenzuräumen. Grogarda stellte sich zu ihm. Nachdem Ishfashir alle seine Befehle gegeben hatte, fragte Grogarda: „Nun, haben wir unseren Wert unter Beweis gestellt?“
    Er versuchte dabei den süffisanten Ton in seiner Stimme möglichst zu unterbinden.
    Ishfashir nickte ausdruckslos. Seine Gedanken schienen an einem anderen Ort zu sein. Ein Surren war zu hören, wie von einem Insektenschwarm, leise und doch vernehmlich.
    „Seht“, rief einer der Wachmänner und deutete mit dem Finger auf die Stadtmauern. Grogarda und alle anderen auf dem Dach sahen in die Richtung und konnten sehen, wie ein schwacher bronzener Schimmer sich ausbreitete. Er wurde dabei immer dunkler, während er sich mit dem Schimmer, der an anderen Stellen am Stadtrand entstand, vereinte und schlussendlich wieder eine Kuppel darstellte. Sie wirkte diesmal weniger hell und ließ nur gedämpftes Licht hindurch, im Gegensatz zu dem hellen warmen Licht, das die erste Kuppel verbreitet hatte.
    „Wieso ist sie dunkler?“, fragte Trojus an Ishfashir gewandt. Dieser zuckte mit den Schultern: „Möglicherweise haben sie eine undurchlässigere als die erste geschaffen. Vielleicht auch eine schwächere. Das ist einerlei, folgt mir. Wir müssen mit dem Rat reden, ich habe eine Idee. Eine Idee, in der ihr etwas verdienen könnt. Ihr habt ein funktionstüchtiges Schiff im Hafen? Mit erfahrener Mannschaft?“
    Grogarda nickte. Bevor er etwas sagen konnte, wandte sich Ishfashir ab und eilte zur Treppe. „Folgt mir, los.“
     
    *
     
    Ishfashir eilte die Treppe herunter und seine Gedanken rasten. Der Schild war zusammengebrochen, viel zu früh. Die Vanthara-Steine, die die Magier verwendeten, waren äußerst stark, er hatte ihnen einen ganzen Vanthara-Stein gelassen und den, der bereits vom Schild angezapft worden war. Die Eisbestien mussten den Schild stärker als sonst angegriffen haben, oder war es schlicht kälter geworden? Nur eine übermäßige Belastung konnte erklären, dass er so schnell zusammengebrochen war. Dabei war doch noch nicht alles vorbereitet! Er brauchte noch etwas Zeit. Aber dabei würden ihm die Fremden gelegen kommen.
     
    *
     
    Sie eilten hinter Ishfashir durch das Gewirr der Gänge des Hauptquartiers der Fog‘wa hinaus auf die Straßen von Furtolthara.
    Menschen waren in Aufruhr und mehrmals hielt sie jemand an, der den Anführer der Fog‘wa fragte, was geschehen sei. Ishfashir erklärte, dass die Situation unter Kontrolle sei und er selbst nichts Genaues wisse. Er würde mit den Ortoh‘kar sofort reden.
    Ishfashir schien Zuversicht

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