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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Herstellers ist klein, aber lesbar. Erkennst  du ihn?«
    Han kniff die Augen zusammen. Die Schrift war fremd, wirkte aber vage vertraut. »Ich habe ihn schon einmal gesehen, aber ich weiß nicht mehr, wo.« »Während des Krieges«, informierte ihn Lando, ohne die Blicke von Karrde zu wenden. »Es ist das Warenzeichen der Sibha Habadeet.«
    Han starrte fröstelnd den winzigen Zylinder an. Die Sibha Habadeet hatten zu den wichtigsten Lieferanten der Allianz für Mikrelbatterien gehört. Und ihre Spezialität… »Ist das eine bioelektronische Batterie?«
    »Genau«, bestätigte Lando grimmig. »Genau die Sorte, die man, sagen wir, für eine künstliche Hand verwenden würde.«
    Langsam hob Han den Blaster und richtete ihn auf Karrdes Magengegend. »Das da hinten sind Schleifspuren von den Rädern eines Astromech-Droiden«, sagte er zu Lando. »Zweifellos die einer Erzwo-Einheit.« Er hob die Brauen. »Sie können sich ruhig an der Unterhaltung beteiligen, Karrde.«
    Karrde seufzte. Sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Ärger und Resignation. »Was wollen Sie denn hören – daß Luke Skywalker der Gefangene war? In Ordnung – so war es.«
    Han preßte die Lippen zusammen. Und er und Lando waren die ganze Zeit hier gewesen, ohne etwas zu ahnen… »Wo ist er jetzt?« fragte er.
    »Ich dachte, Ghent hätte es Ihnen erzählt«, sagte Karrde düster. »Er ist mit einem meiner Blitzjäger geflohen.« Seine Mundwinkel zuckten. »Und dabei abgestürzt.«
    »Er ist was?«
    »Ihm geht es gut«, versicherte Karrde. »Oder zumindest ging es ihm noch vor ein paar Stunden gut. Die Sturmtruppen haben die Absturzstelle untersucht, aber beide Wracks waren leer.« Seine Augen verengten sich für einen Moment. »Ich hoffe, dies bedeutet, daß sie zusammenarbeiten.« »Sie scheinen sich dessen nicht ganz sicher zu sein«, stellte Han fest.
    Die Augen verengten sich weiter. »Mara Jade hat ihn verfolgt. Sie hat eine bestimmte – nun, warum Wortklaubereien betreiben? Um offen zu sein, sie will ihn umbringen.«
    Han warf Lando einen bestürzten Blick zu. »Warum?«
    Karrde schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht.«
    Für einen Moment war es still im Raum. »Wie ist er hierhergekommen?« fragte Lando.
    »Wie ich schon sagte, es war reiner Zufall«, erwiderte Karrde. »Nein – ich nehme das zurück. Für Mara war es kein Zufall – sie hat uns direkt zu seinem manövrierunfähigen Sternjäger geführt.«
    »Wie?«
    »Auch das weiß ich nicht.« Er fixierte Han mit hartem Blick. »Und ehe Sie danach fragen, wir hatten nichts mit der Beschädigung seines Schiffes zu tun. Bei der Flucht vor einem imperialen Sternzerstörer sind ihm beide Hyperantriebsmotivatoren durchgebrannt. Hätten wir ihn nicht gefunden, wäre er jetzt bereits tot.«
    »Statt dessen irrt er im Wald umher, zusammen mit jemand, der ihn umbringen will«, fluchte Han. »Ja, Sie sind ein wahrer Held.«
    Der harte Blick wurde noch härter. »Die Imperialen wollen Skywalker haben, Solo. Sie würden alles dafür tun. Wenn Sie genau überlegen, werden Sie feststellen, daß ich ihn nicht an sie ausgeliefert habe.«
    »Weil er vorher entkommen ist.«
    »Er entkam, weil er in diesem Schuppen war«, widersprach Karrde. »Und er war in diesem Schuppen, weil ich nicht wollte, daß die Imperialen bei ihrem überraschenden Besuch über ihn stolpern.«
    Er schwieg einen Moment. »Sie werden außerdem bemerkt haben«, fügte er ruhig hinzu, »daß ich Sie ebenfalls nicht ausgeliefert habe.«
    Langsam senkte Han den Blaster. Alles, was unter Gewaltandrohung gesagt wurde, war von vornherein suspekt; doch die Tatsache, daß Karrde sie tatsächlich nicht an die Imperialen verraten hatte, war ein Argument, das eindeutig für ihn sprach.
    Oder besser gesagt: daß er sie noch nicht verraten hatte. Das konnte sich jederzeit ändern. »Ich will Lukes X-Flügler sehen«, verlangte er.
    »Gewiß.« Karrde nickte. »Aber ich würde empfehlen, erst morgen früh hinzugehen. Wir haben ihn tiefer in den Wald geschafft als Ihr Schiff; und in der Dunkelheit wimmelt es dort von Raubtieren.«
    Han zögerte und nickte dann. Wenn Karrde irgend etwas im Schilde führte, dann hatte er das Computerlogbuch des X-Flüglers bestimmt längst gelöscht oder geändert. »In Ordnung. Und was unternehmen wir wegen Luke?«
    Karrde schüttelte mit geistesabwesendem Blick den Kopf. »In der Nacht können wir nichts für ihn tun. Nicht, während die Vornskrs den Wald unsicher machen und der Großadmiral in der

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