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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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argwöhnisch an. »Im Koffer ist eine Ballonsonde, die die Antenne hoch genug tragen kann, daß sie nicht mehr vom Wald gestört wird. Aber es ist keine Richtfunkantenne, was bedeutet, daß die Imperialen und jeder andere in dieser Hemisphäre alles mithören werden.«
    »Das macht nichts«, versicherte Luke. »Ich kann die Nachricht so verschlüsseln, daß niemand sie entziffern wird. Oder besser gesagt, Erzwo kann es.«
    Mara lächelte dünn. »Wundervoll. Bis auf eine Kleinigkeit: wenn der Kode so gut ist, wie soll ihn dann Karrde entschlüsseln?«
    »Das muß er nicht«, erklärte Luke. »Das erledigt der Computer meines X-Flüglers.«
    Das dünne Lächeln verschwand von Maras Gesicht. »Sie wollen mich nur hinhalten«, fauchte sie. »Das schafft Ihr Computer nie.«
    »Warum nicht? Erzwo ist der einzige Droide, der seit fünf Jahren und fast dreitausend Flugstunden mit diesem Computer zusammenarbeitet. Er hat inzwischen seine Persönlichkeit angenommen. Ich weiß es – unsere Wartungstechniker müssen immer ein Diagnoseprogramm durchlaufen lassen, um sie überhaupt verstehen zu können.«
    »Normalerweise werden die Speicherbänke von Droiden alle sechs Monate gelöscht und neu programmiert, um so etwas zu verhindern.«
    »Ich mag Erzwo so, wie er ist«, sagte Luke. »Und er arbeitet auf diese Weise besser mit dem X-Flügler zusammen.«
    »Wieviel besser?«
    Luke überlegte. Die Wartungstechniker hatten diesen Test erst vor ein paar Monaten durchgeführt. »Die genaue Zahl kenne ich nicht. Etwa dreißig Prozent schneller als ein normales Astromech/ X-Flügler-Interface. Vielleicht fünfunddreißig.«
    Mara starrte Erzwo an. »In Ordnung, das reicht nahe an die Geschwindigkeit eines Computers heran«, gestand sie widerwillig ein. »Die Imperialen könnten den Kode trotzdem knacken.«
    »Möglich. Aber dafür brauchen Sie eine Spezialausrüstung. Und Sie sagten selbst, daß wir in drei Tagen hier herauskommen.«
    Lange Zeit sah sie ihn an, ihr Gesicht ein Spiegel ihrer widersprüchlichen Gefühle. Bitterkeit, Haß, Überlebenswillen… und noch etwas anderes. Etwas, das Luke fast für einen Anflug von Loyalität hielt. »Ihr Schiff steht weit draußen im Wald«, knurrte sie schließlich. »Wie soll die Botschaft Karrde erreichen?«
    »Jemand wird früher oder später das Schiff überprüfen«, erklärte er. »Wir müssen nur die Botschaft abspeichern lassen und dafür sorgen, daß sich der Computer bemerkbar macht. Sie haben doch Leute, die einen Rechner anzapfen können, oder?«
    »Jeder Idiot kann einen Rechner anzapfen.« Mara funkelte ihn an. »Komisch, nicht wahr, daß dieser Plan nur funktioniert, wenn ich Sie beide am Leben lasse?«
    Luke schwieg und hielt diesem bitteren Blick stand… und dann, abrupt, endete Maras innerer Kampf. »Was ist mit dem Droiden?« fragte sie. »Er wird uns nur behindern.«
    »Erzwo hat schon öfter Wälder durchquert. Jedenfalls…« Luke sah sich um und entdeckte einen Baum mit zwei niedrigen Ästen, die genau die richtige Größe hatten. »Ich werde ihm eine Art Schlitten bauen.« Er wollte aufstehen. »Wenn Sie mir kurz mein Lichtschwert geben, schneide ich diese beiden Äste ab.«
    »Setzen Sie sich«, befahl sie. »Ich erledige das.«
    Nun, er hatte es zumindest versuchen müssen. »Diese beiden«, sagte er. »Seien Sie vorsichtig – Lichtschwerter sind schwer zu handhaben.«
    »Ihre Sorge um mein Wohlergehen ist wirklich rührend«, sagte sie sarkastisch. Sie zog das Lichtschwert und ging zu dem Baum hinüber, ohne Luke auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Sie hob die Waffe, zündete sie…
    Und mit ein paar schnellen, fachmännischen Schlägen schnitt sie die Äste vom Baum ab, trimmte und kürzte sie.
    Sie schaltete die Waffe ab und schob sie geschmeidig in ihren Gürtel. »Jetzt sind Sie dran«, sagte sie und trat zurück.
    »Ja«, sagte Luke mechanisch, von Erstaunen erfüllt, während er die Äste aufsammelte. Die Art, wie sie die Waffe geführt hatte… »Sie kennen sich mit Lichtschwertern aus.«
    Sie starrte ihn kalt an. »Gut, daß Sie es jetzt wissen. Nur für den Fall, daß Sie auf die Idee kommen sollten, mir meinen Blaster abzunehmen.« Sie sah zum verdämmernden Himmel hinauf. »Los – kümmern Sie sich um den Schlitten. Wir müssen eine Lichtung finden, wo wir die Ballonsonde starten können, und ich will das vor Einbruch der Nacht erledigt haben.«

24
     
    »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen«, sagte Karrde, als er Han zum Hauptgebäude

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