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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sagte Pellaeon. »Wir wollen Ord Pardron so vollständig wie möglich von allen Streitkräften entblößen, ehe wir zuschlagen.«
    C’baoth schnaubte. »Sie nehmen also immer noch an, daß die Neue Republik nach Ihrer Pfeife tanzen wird.«
    »Das wird sie«, versicherte Pellaeon. »Der Großadmiral hat den Feind gründlich studiert.«
    »Er hat seine Kunstwerke studiert«, konterte C’baoth mit einem neuerlichen Schnauben. »Das wird sich als nützlich erweisen, sollte jemals die Zeit kommen, daß die Neue Republik uns nur noch ihre Künstler entgegensetzen kann.«
    Ein Signal von dem Displayring ersparte Pellaeon eine Antwort. »Wir schlagen zu«, informierte er C’baoth und begann im Geist mit dem Countdown der sechsundsiebzig Sekunden, die sie brauchten, um Ukio von ihrer Position aus zu erreichen, während er gleichzeitig versuchte, C’baoths Worte nicht an sich heranzulassen. Er verstand selbst nicht, wie es Thrawn schaffte, die grundlegendsten Geheimnisse dieser Spezies anhand ihrer Kunst zu enträtseln. Aber er hatte oft genug erlebt, daß sich dieses Wissen als wahr erwiesen hatte, um dem Instinkt des Großadmirals in solchen Dingen zu trauen. C’baoth fehlte diese Erfahrung.
    Aber schließlich war C’baoth auch nicht an einer ernsthaften Diskussion über dieses Thema interessiert. Im vergangenen Monat, seit er sich zum wahren Erben des Imperiums ausgerufen hatte, hatte C’baoth einen heimlichen Krieg gegen Thrawns Glaubwürdigkeit geführt und behauptet, daß wahre Erkenntnis nur durch die Macht zu erlangen war. Und das hieß, allein durch ihn.
    Pellaeon kaufte ihm dieses Argument nicht ab. Der Imperator hatte ebenfalls über die Macht verfügt und trotzdem seinen eigenen Tod auf Endor nicht vorhersehen können. Aber die Saat der
    Unsicherheit, die C’baoth auszubringen versuchte, begann nichtsdestotrotz aufzugehen, vor allem unter den weniger erfahrenen von Thrawns Offizieren.
    Was für Pellaeon nur ein weiterer Grund dafür war, daß dieser Angriff erfolgreich verlaufen mußte. Der Ausgang hing ebensosehr von Thrawns Verständnis des ukionischen Kulturethos wie von der richtigen militärischen Taktik ab. Auf Thrawns Überzeugung, daß die Ukioner auf einer grundlegenden psychologischen Ebene Angst vor dem Unmöglichen hatten.
    »Er wird nicht immer recht haben«, sagte C’baoth in Pellaeons Überlegungen hinein.
    Pellaeon biß sich hart auf die Innenseite seiner Wange, und ein Schauder lief ihm über den Rücken angesichts der Tatsache, daß seine Gedanken so leicht zu durchschauen waren. »Das Konzept der Privatsphäre ist Ihnen völlig unbekannt, was?« grollte er.
    »Ich bin das Imperium, Captain Pellaeon«, sagte C’baoth, und in seinen Augen loderte ein düsteres, fanatisches Feuer. »Auch Ihre Gedanken dienen mir.«
    »Ich diene Großadmiral Thrawn«, entgegnete Pellaeon steif.
    C’baoth lächelte. »Wenn Sie möchten, können Sie das ruhig glauben. Aber nun zum Geschäft – den wahren imperialen Angelegenheiten. Wenn die Schlacht hier beendet ist, Captain Pellaeon, möchte ich, daß Sie eine Botschaft nach Wayland senden.«
    »Zweifellos, um Ihre umgehende Rückkehr anzukündigen«, sagte Pellaeon säuerlich. C’baoth hatte seit nun fast einem Monat immer wieder bekräftigt, daß er bald zu seiner früheren Heimatwelt Wayland zurückkehren würde, um die Kontrolle über die Klon-Fabriken im alten Lager des Imperators im Mount Tantiss zu übernehmen. Bis jetzt war er zu sehr damit beschäftigt gewesen, Thrawns Position zu untergraben, um mehr als nur darüber zu reden.
    »Keine Sorge, Captain Pellaeon«, sagte C’baoth amüsiert. »Wenn der richtige Zeitpunkt kommt, werde ich in der Tat nach
    Wayland zurückkehren. Deshalb werden Sie nach dieser Schlacht auch Kontakt mit Wayland aufnehmen und den Befehl geben, für mich einen Klon zu erschaffen. Einen ganz besonderen Klon.«
    Großadmiral Thrawn wird dazu seine Zustimmung geben müssen, ging es ihm sofort durch den Kopf. »Was für eine Art Klon wollen Sie?« sagte er statt dessen unerklärlicherweise. Pellaeon blinzelte, dachte noch einmal über das Gesagte nach. Ja, das waren seine Worte gewesen, tatsächlich.
    C’baoth lächelte erneut über seine stumme Verwirrung. »Ich wünsche mir lediglich einen Diener«, sagte er. »Jemand, der auf mich wartet, wenn ich zurückkehre. Geformt aus einem der kostbarsten Souvenirs des Imperators – Probe B-2332-54 war es, glaube ich. Sie werden natürlich dem Garnisonscommander einschärfen, daß

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