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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Mühe gegeben habe.« Seine glühenden Augen bohrten sich in Ferriers Gesicht. »Und ich mag es nicht, meine Kräfte zu vergeuden.«
    Ferriers Augen irrten zwischen Thrawn und der Klinge in Rukhs Hand hin und her und seine Gesichtsfarbe wechselte jetzt von Leichenweiß zu Aschgrau. »Es tut mir leid, Admiral«, stieß er hervor. »Das habe ich nicht gewollt – ich meine, geben Sie mir noch eine Chance, ja? Nur noch eine einzige Chance! Ich kann Ihnen Karrde liefern – ich schwöre es. Also, he – ich meine, nicht nur Karrde. Ich werde Ihnen alle liefern.«
    Er verstummte und stand nur da, blickte elend drein. Thrawn ließ ihn noch ein paar Herzschläge lang schmoren. »Sie sind ein Narr, Ferrier«, sagte er schließlich. »Aber auch Narren haben gelegentlich ihren Nutzen. Sie werden noch eine Chance bekommen. Eine letzte Chance. Ich schätze, ich habe mich klar genug ausgedrückt.«
    »Jawohl, Admiral, sehr klar«, sagte Ferrier und wackelte so heftig mit dem Kopf, daß es mehr ein Zucken als ein Nicken war.
    »Gut.« Thrawn machte eine Handbewegung und Rukhs Messer verschwand. »Sie können damit beginnen, daß Sie mir genau erzählen, was sie vorhaben.«
    »Sicher.« Ferrier holte fröstelnd Luft. »Karrde, Par'tah und Clyngunn wollen sich – ich glaube, in drei Tagen – auf Chazwa treffen. Oh – sie wissen, daß Sie Ihre neuen Klons durch den OrusSektor transportieren.«
    »Tatsächlich«, sagte Thrawn gleichmütig. »Und sie wollen die Transporte stoppen?«
    »Nein – nur herausfinden, woher sie kommen. Dann werden sie es der Neuen Republik verraten. Brasck macht zwar nicht mit, aber er sagte, er würde sie auch nicht daran hindern. Dravis will sich mit Billey abstimmen und dann wieder zu ihnen stoßen. Und Mazzic und Ellor haben etwas anderes vor – sie sagten nicht, was.«
    Ihm gingen die Worte – oder die Luft – aus, und er verstummte. »In Ordnung«, sagte Thrawn nach einem Moment. »Sie werden folgendes tun. Sie und Ihre Leute werden sich planmäßig mit Karrde und den anderen auf Chazwa treffen. Sie bringen Karrde ein Geschenk mit: eine Angriffsfähre, die Sie von der Hishyim-Patrouillenstation gestohlen haben.«
    »Präpariert, richtig?« Ferrier nickte eifrig. »Ja, das war auch meine Idee – ihnen präparierte Schiffe andrehen, die…«
    »Karrde wird dieses Geschenk natürlich gründlich untersuchen«, unterbrach ihn Thrawn mit merklich nachlassender Geduld. »Das Schiff wird deshalb in einem einwandfreien Zustand sein. Es dient lediglich dazu, Ihre Glaubwürdigkeit zu untermauern. Sofern man Ihnen überhaupt vertraut.«
    Ferriers Lippen zuckten. »Ja, Sir. Und dann?«
    »Sie werden weiter über Karrdes Aktivitäten berichten«, antwortete Thrawn. »Und von Zeit zu Zeit bekommen Sie von mir weitere Anweisungen. Anweisungen, die Sie umgehend und ohne Fragen zu stellen, ausführen werden. Ist das klar?«
    »Sicher«, sagte Ferrier. »Keine Sorge, Admiral, Sie können sich auf mich verlassen.«
    »Das hoffe ich auch.« Thrawn sah Rukh bedeutungsvoll an. »Denn ich würde es bedauern, Rukh befehlen zu müssen, Ihnen einen Besuch abzustatten. Ich denke, wir verstehen uns?«
    Auch Ferrier sah Rukh an und schluckte hart. »Ja, ich hab's kapiert.«
    »Gut.« Er drehte sich mit seinem Sitz und kehrte Ferrier wieder den Rücken zu. »Commander, begleiten Sie unseren Gast zu seinem Schiff und sorgen Sie dafür, daß seine Leute auf die Angriffsfähre gebracht werden, die ich für sie bereitgestellt habe.«
    »Jawohl, Sir«, sagte der Sturmtruppencommander. Er gab Perrier einen Stoß, und die Gruppe machte kehrt und ging nach achtern.
    »Geh mit ihnen, Rukh«, sagte Thrawn. »Ferrier ist ein Einfaltspinsel, und ich möchte, daß er genau begreift, was passieren wird, wenn er meine Pläne noch einmal durchkreuzt.«
    »Ja, mein Lord«, sagte der Noghri und schlich lautlos dem Schiffsdieb hinterher.
    Thrawn wandte sich an Pellaeon. »Ihre Analyse, Captain?«
    »Keine erfreuliche Situation, Sir«, erklärte Pellaeon, »aber nicht so schlimm wie befürchtet. Wir haben Karrdes Gruppe unter Beobachtung, sofern wir Ferrier glauben können. Und in der Zwischenzeit werden er und seine neuen Verbündeten nichts anderes tun, als die falsche Spur zu verfolgen, die wir für die Rebellion ausgelegt haben.«
    »Und irgendwann werden sie genug davon haben und jeder wird wieder seine eigenen Wege gehen«, nickte Thrawn und verengte nachdenklich die glühenden Augen. »Vor allem, wenn die finanzielle Last der

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