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Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Titel: Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Wissen
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(Name geändert … aus gutem Grund, besser ist das)!
    Die Frau, die – gefühlt seit dem Toooooor! Toooooor! Toooooooooor!-Finale 1954 – jeden Samstag an irgendeinem Ort in Deutschland sitzt und der irgendwann mal jemand dummerweise ein Mikrofon vor den Mund gesetzt hat. Und just in dem Moment lief Bundesliga im Radio und sie machte sofort mit bei – der Konferenzschaltung! Und plärrt, ja schreit förmlich seit jenem Tag die Nation in Grund und Boden. Hemmungslos! Rücksichtslos! Tinitusfördernd!
    Muss man im Fernsehen nur Beinhold Reckmann und Rela Bethy über sich ergehen lassen (was auch schon psychologischer Kriegsführung nahe kommt), so gelten für Radiohörer anscheinend verschärfte Bedingungen. Klar, bis Ende 2012  war Radio hören allein ja auch billiger als Fernsehen. Da durfte es dann zum Ausgleich auch schon mal was härter zur Sache gehen. Aber jetzt, wo beide dasselbe kosten, da könnte der Kölner Programmdirektor ein Einsehen haben und … ja, warum eigentlich nicht? … Susanne T. schwängern! Ob er das nun selber übernimmt oder einen der zahlreichen billigen Praktikanten den Job machen lässt – mir wurscht, Hauptsache, jemand versprüht ein bisschen weißes Zeug in die richtige Richtung.
    Jedenfalls würde sie dann in Mutterschaftsurlaub gehen – und im Radio wäre himmlische Ruhe!
    Da kommt doch wahrlich Hoffnung auf, liebe Fußballfans, oder?
    Hoffentlich bleibt sie auch, die Hoffnung  …  nicht dass Frau T. das gebärfähige Alter schon hinter sich gelassen hat. Das wäre der GAU. Echt.
     
    Das wäre fast so schlimm wie …

Fünftens
     
     

… noch ein Italiener. Seufz.
     
    Es sei an dieser Stelle mal betont: Nein, ich bin kein Anhänger von NPD oder Pro Schießmichtot oder wie diese komischen Parteien alle heißen, die noch nicht gemerkt haben, dass ein Adolf Hitler heute allenfalls als Witzfigur taugt und dass seine Träume von Germania sich nicht so ganz verwirklicht haben.
    Nein, ich sehe Menschen erst einmal als das was sie sind: eben Menschen – und nicht Ausländer, Migranten, Zuwanderer oder welche schönen Begriffe man im Laufe der Zeit sonst noch gefunden hat für Menschen, die einfach nicht in Deutschland geboren wurden und obendrein keine helle Haut, blaue Augen und blonde Haare hatten.
    Nein, nennen wir meine hier dargestellte Sichtweise auf andere Völker doch einfach einmal: liebevolles Hinwenden zu den Marotten der Erdbewohner.
    Oder so.
    Stellen Sie sich also vor, Sie leben in einer 50 000-Einwohner-Stadt. Und dort im größten Stadtteil, dem immerhin die Hälfte davon angehören.
    25 000 Menschen also, die potentielle Gäste in den vielfältigsten Restaurants sein könnten. Jene, in denen die Köche griechisch, spanisch, ex-jugoslawisch, chinesisch, amerikanisch kochen … ach, kurzum: deren Spezialitäten aus der ganzen Welt kommen könnten. Allein der Gedanke daran – hmmmm!
    Aber man kann drauf gehen: Wenn irgendwo in dieser Stadt irgendeine halbwegs gastronomiegeeignete Immobilie frei wird, dann wird kurz darauf garantiert das serviert:
    Eine Nirosta-Edelstahlplatte, auf der in mindestens einem halben Liter Olivenöl die ewig gleichen gebratenen Gemüseteile schwimmen. Man nennt das dann vornehm Antipasti. Und findet es total lecker, weil: Das ist ja diese leichte mediterrane Küche – egal wie viel gefühlte Trillionen Kalorien diese Leichtigkeit hat. Und danach gibt es dann – Pasta! Auch was ganz fluffig-federhaftes. Oder Pizza – gibt es etwas Gesünderes auf dem Teller als solch ein Tausend-Kalorien-Teil?
    Das Schnitzel h eißt da dann Scaloppa, -o oder -ina – je nach Geschlecht wahrscheinlich (ich wollte aber nicht näher in die italienische Sprache einsteigen, mir reicht Olivenöl, da brauche ich nicht noch zusätzlich Schleim…).
    Ändert aber nichts daran, dass es ein Schnitzel ist. Ein zumeist recht geschmackloses allerdings.
    Kurz gesagt: Italiener ist Italiener ist Italiener. Kennste einen, kennste alle. Schon ein einfallsreiches Völkchen, diese Stiefeletten … (Sorry, Sie wissen: „liebevolles Hinwenden“).
    Aber was ist denn nun der Grund, dass diese Trattorias oder wie sie auch immer heißen wie Pilze aus dem Boden schießen? Ich ess ja gern mal ne Pizza – aber am liebsten Hawaii. Hat nix mehr mit Italien zu tun, oder? Na also, es ginge auch ohne das Zutun von kleinen, viel zu lauten, sich selbst überschätzenden, dunkelhaarigen Menschen.
    Aber nee: Schon morgen macht der Nächste auf.
    Kann es daran liegen, dass oben

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