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Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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Egos«, sagte Cody. »Es geht um Gewissheit .«
    »Wen kümmert’s?« Der Dachboden war kühl und sie fröstelte, während sie sich wünschte, von Codys Körperwärme ummantelt und entfacht zu werden.
    »Willst du nicht wissen, wohin deine Mutter gegangen ist?«
    »Lass sie aus dem Spiel.«
    »Digger hat mir davon erzählt, also führ dich nicht auf wie ein Kind.«
    »Idiot, ich bin kein Kind.«
    Sie senkte die Taschenlampe und ihre Gesichter waren in der Dunkelheit. Wo sie sicher waren.
    Er berührte ihre Wange. Emily Dickinson mochte eine todgeweihte Jungfrau gewesen sein, aber vielleicht schwebte sie noch immer über den Wiesen ihres geliebten New Englands, Orte, an denen sie nicht gewagt hatte, spazieren zu gehen, als sie noch am Leben war.
    Den Friedhofsschlaf schlafend? Oder den verschollenen Gebieter suchend?
    Sein Atem war ganz nah, sanft auf ihren Wangen, und dann fanden seine Lippen die ihren. Sie schaltete die Taschenlampe aus, weil sie sich vor seinen gefährlichen Augen fürchtete.
    Der erste Kuss ... und er schmeckt wie Erdbeeren und Kleingeld.
    Gekicher war zu hören. Eine Kinderstimmer flüsterte: »Er wird ihre Mumu anfassen.«
    Codys Lippen wurden starr und er zog sich zurück. »Was zur–«
    Sie fingerte an der Taschenlampe herum, den Schalter suchend. Das Gekicher wurde lauter, so als ob ein halbes Dutzend Kinder sie in der Dunkelheit umgaben, sie veralberten und über ihren Kuss spotteten. Endlich konnte sie die Taschenlampe anschalten. Sie leuchtete wild mit dem Strahl umher.
    »Hast du das gehört?«, fragte Cody.
    »Ja.«
    »Glaubst du mir jetzt?«
    »Glaubst du mir ?«
    Cody nickte. »Vielleicht haben wir beide Recht. Es gibt hier Geister und dieser Bruce hat deinen Skizzenblock gestohlen.«
    »Was für ein Geist spielt solche Spielchen?«
    »Nun, es handelt sich bestimmt nicht um einen ortsgebundenen Spuk, weil sie auf unseren – na, du weißt schon – reagiert haben.«
    Sie berührte ihre Lippen, die immer noch prickelten. »Ja.«
    »Ich befürchte, wenn man die anderen Nachweise hinzunimmt, haben wir es wahrscheinlich mit einem echten Dämonenspuk zu tun.«
    »Ein Dämon? So wie in ›Der Exorzist‹ und so?«
    »Schlimmer. Mehrere.«
    »Herrgott! Worauf warten wir noch? Lass uns verschwinden.« Sie ging zwei Schritte Richtung Dachbodenzugang, dann stoppte sie. »Was ist mit meinem Skizzenblock?«
    »Deine Schwäche. Sie nutzen sie, um Macht über dich zu gewinnen.«
    Er führte sie zum Zugang. Seine Hände lagen bestimmt und fest auf ihren Schultern. Cody rief in die Tiefen des Dachbodens: »Ich werde zurückkommen.«
    Kendra dachte, dass die Herausforderung ein wenig töricht war, obwohl sie nicht an Dämonen glaubte. Sie hatte die Mitglieder von SSI über das Thema reden und Theorien aufstellen hören, dass es sich um gefallene Engel handelte, die gegen Gott rebellierten, weil sie aus dem Himmel verbannt wurden. Warum würden sich Dämonen damit abgeben, solchen dämlichen Streiche zu spielen, wenn sie die Macht hatten, wirklichen Schaden und Zerstörung anzurichten?
    Aber diese Art von Gespräch konnten sie später führen, wenn sie in der Sicherheit eines hell erleuchteten Raumes waren und sie eine Tasse Kräutertee in der Hand hatte. Sie würde Cody dazu bringen, ihr darüber zu berichten, ihm genug Fragen stellen, damit sie stundenlang in seine Augen blicken konnte, ihn vielleicht zu ein, zwei weiteren Küssen bewegen. Sie war fast schon bei dem Rechteck aus Licht, das den Zugang markierte, als die Tür unten mit einem Knall zufiel.
    »Cody?«
    »Genau hinter dir, Kleine.«
    Sie drehte sich um und fand keine Spur von Cody, aber Rochester schien erfreut sein, sie zu sehen. Er grinste wie eine Ratte, die sich in verdorbenem Käse suhlte.

 
     
    Kapitel 38
     
    Er hatte Kendra seit drei Stunden nicht mehr gesehen.
    Wayne Wilson bespritzte sein Gesicht mit kaltem Wasser. Sein Magen hatte sich endlich so weit erholt, dass er wieder hungrig war. Er formte einen Kelch mit den Händen und trank aus dem Badezimmerwaschbecken, seine Gallenflüssigkeit verwässernd. An die Stelle seines unregelmäßigen Pulses war das gelegentliche Pa-damp eines ausgelassenen Taktschlages getreten. Er zuckte zusammen, als er sein Spiegelbild in Augenschein nahm und dabei den Zylinder in die richtige Position brachte. Der Zylinder wirkte jetzt idiotisch, so als ob er Bugs Bunny wäre, der aus dem Hintern irgendeines Zauberers hervorgezogen worden war. Sein Gesicht war blass, aber er würde in der Lage

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