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Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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stand auf und starrte Rochester an, weil sie sich dachte, der beste Ansatz sei, keine Furcht zu zeigen.
    »Hilf mir mal, Cody«, sagte sie. »Was wollen Dämonen eigentlich genau?«
    »Verschiedenes«, sagte er.
    »Wie meine Seele?«
    »Vielleicht.«
    »Hey, Bohnenstange, warum fragst du nicht mich ?«, sagte Rochester.
    »Weil du dich wie ein Kind benimmst«, antwortete sie.
    »Ich bin ein Kind . Ich bin nur zufällig tot, weshalb ich schon seit langer Zeit eins bin.«
    »Du warst mir sympathischer, als du dich herumgeschlichen und Streiche gespielt hast«, sagte sie. »Ich hatte eigentlich gedacht, dass Dämonen bessere Körper finden würden, von denen sie Besitz ergreifen könnten. Der hier sieht aus, als ob Würmer in ihm nagen.«
    Rochesters Gesicht verschmälerte sich, seine Zähne wurden wieder spitz und seine Nase zuckte vor Wut.
    Hoppla. Vielleicht sollte ich mir besser von Cody einen Tipp geben lassen, wie ich mich verhalten soll, bevor mir mein Gesicht abgebissen wird.
    »Also, Herr Zukunft des Horrors, was ist der nächste Schritt?«, fragte sie.
    Cody nahm eine sitzende Haltung ein, während er sich immer noch den Nacken rieb. »Nun, ein Dämon hat nur Macht über einen, wenn man ihn einlädt.«
    »Ihr habt uns eingeladen, weil ihr hierhergekommen seid«, sagte Rochester. »Also verneigt euch.«
    Kendras Füße wurden unter ihr weggezogen und sie landete hart auf den Knien. Nun kniete sie neben Cody, als ob beide reuige Sünder wären, die um Vergebung baten. Kendra war nicht religiös erzogen worden, aber sie war aufgebracht sowohl wegen dieser Verhöhnung der Religion als auch dadurch, wie leicht sie manipuliert werden konnte. Sie versuchte, sich zu erheben, aber eine große Last drückte sie nieder.
    »Also«, fragte Kendra Cody. »Was sagt das Buch darüber, wie man damit umgehen soll?«
    »Es gibt kein Buch.«
    »Hilft es vielleicht was, wenn ich mein Herz jetzt plötzlich für Jesus öffne?«, fragte sie Rochester, entschlossen dazu, genau das Gegenteil von dem zu tun, was er sagen würde.
    »Nur zu«, antwortete er. »Jesus und ich sind Teil derselben Mannschaft. Wir arbeiten für den Herrn und leisten unsere Zeit ab, bis die Zeit um ist.«
    Seine Art des Redens hatte sich geändert, die Stimme wirkte nun älter und etwas müde. Sie blickte in Richtung des Zugangs zum Dachboden, aber er schien nun unerreichbar weit entfernt zu sein.
    »Wo sind Bruce und Dorrie?«, fragte Kendra.
    Rochester zuckte mit den Schultern. »In der Nähe.«
    »Wir wussten schon, dass es im Hotel spukt«, sagte Cody. »Wenn du ein Dämon bist, warum hängst du dann mit all diesen Geistern herum? Bist du doch ein Angsthase, wie sie gesagt hat? Vielleicht fürchtest du dich im Dunkeln.«
    »Ich habe nur Angst vor einer Sache«, sagte Rochester. »Und wenn ihr das herausfindet, dann« – er grinste ein Nagetiergrinsen – »lasse ich euch vielleicht leben.«
    »Es gibt Schlimmeres, als tot zu sein«, sagte Cody, woraufhin sich Kendra fragte, was das wäre und woher er es wusste.
    »Was ist, wenn wir dein Ratespiel nicht mitmachen wollen?«, fragte Kendra. »Was, wenn wir einfach hier rausmarschieren und so tun, als ob du nicht existierst?«
    »Befreie deinen Geist und deine Füße werden folgen?« Rochester richtete den Kragen seines Plüschjacketts und streckte den Skizzenblock vor. »Ich glaube nicht, dass du ohne das hier gehen möchtest.«
    Sie warf sich nach vorne, aber es war schwierig, aus einer knieenden Position zu springen, und so landete sie in dem zerfetzten Papier, das zur Isolierung diente. Sie erinnerte sich an ein Rattennest, das ihr Vater im Geräteschuppen hinter dem Haus gefunden hatte und das zu großen Teilen aus Papierfetzen bestand, die aus Diggers Comic-Sammlung stammten. Das Nest hatte nach alten Haaren und Urin gestunken, und die Isolierung hier war fast genauso übel.
    Eine Hand landete auf ihr und drückte fest genug zu, um ihr Schmerzen zu bereiten. Sie dachte, dass Rattengesicht sie mit seinen unheimlichen kleinen Pfoten gepackt hatte, doch als sie aufblickte, war es Cody, der sich über sie beugte. Die Gipsplatte unter ihr knackte, und sie erinnerte sich an Codys Warnung: Sei vorsichtig, oder du landest ein Stockwerk tiefer.
    Hörte sich an wie eine gute Idee.
    »Okay, Rochester«, sagte sie, als Cody ihr aufhalf. Sie vollführte ihren besten Emily-Dee-Luftsprung und landete genau auf dem Fleck, auf dem sie gelegen hatte. Der Gips splitterte und bog sich, aber er zerbrach nicht. Sie blickte zu

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