GU Die Familienschatzkiste
Flohmarkt gewandert wäre? Dann können Sie eine wunderschöne Weihnachtsdekoration daraus machen. Und das geht so:
Reißen Sie aus dem Buch etwa 30 Seiten, (versuchen Sie es erst so, später können Sie auch dichtere Bäume basteln mit mehr Seiten) und zwar so, dass der geklebte Buchrücken erhalten bleibt – also die Seiten aneinanderkleben bleiben und Sie nicht 30 Einzelseiten haben. Mit einer großen Schere schneiden Sie eine Tannenbaumform aus – allerdings nur eine halbe. Und diese auch ohne Stamm. Jetzt werden Sie bereits merken, worauf ich hinauswill. Fächern Sie nun Ihren Baum auf, wird er zu einem schönen dichten Tannenbaum.
Sie können ihn auf ihr Fensterbrett stellen, noch mehr Bäume dazubasteln, ihn grün oder in einer anderen Farbe ansprühen, oder daraus eine Karte basteln. Kleben Sie dafür die erste und letzte Seite des Buchbaumes in eine Klappkarte. Nun wird sich dem Empfänger ein kleiner Baum öffnen, wenn er die Karte aufschlägt.
Oh Tannenbaum
Was macht der Baum in der Wohnung? Irgendwie komisch, oder? Da stellt man sich zwei Wochen im Jahr einen Baum ins Wohnzimmer, einen ganzen Baum! Und dann steht man an Heiligabend vor diesem Baum und singt ihn an! »Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter!« Und dann hat er nicht einmal Blätter, sondern Nadeln. Genau genommen heißt das Lied auch »... wie treu sind deine Blätter!« Denn es geht darum, dass der Tannenbaum immer grün ist und seine »Blätter« niemals abfallen.
Bereits im Mittelalter war es üblich, zu Festlichkeiten einen Baum zu schmücken. Bevor der Christbaum, wie wir ihn kennen, an Weihnachten in den Wohnungen Einzug gehalten hat, wurden die Zimmer mit immergrünen Ästen geschmückt. Sie sollten zeigen, dass es auch im Winter Leben gibt. Das sollte den Menschen Hoffnung machen, dass der Winter auch einmal zu Ende geht.
Erst im 17. Jahrhundert wurde der Baum so aufgestellt, wie wir es kennen. Dieser Weihnachtsbrauch verbreitete sich im Lauf der Zeit über die ganze christliche Welt.
Blank geputzte rote Äpfel galten als Fruchtbarkeitssymbol und erinnerten an Adam und Eva. Aus den Äpfeln wurden später die Kugeln. Lebkuchen sollten ein langes Leben schenken, und Rosen aus Seidenpapier ließen den Weihnachtsbaum blühen. 1730 erhielten die Christbäume ihre ersten Kerzen.
Alle Jahre wieder
So zuverlässig wie vielen Menschen Weihnachten viel zu plötzlich kommt, taucht auch in einigen Familien alljährlich die Frage nach dem Baumschmuck auf. Viele Familien schmücken ihren Baum jedes Jahr gleich – wir zum Beispiel lange Zeit mit kleinen Bärchen –, aber viele lieben die Abwechslung.
Tipp: Schenken Sie Ihrem Kind doch bereits in der Vorweihnachtszeit einen klitzekleinen Baum, den es in sein Zimmer stellen und ganz nach seinem Geschmack schmücken darf! Es freut sich bestimmt!
Tauschbaum
Weihnachtsbaumschmuck ist oft teuer, und wer die Abwechslung liebt, muss jedes Jahr erneut tief dafür in die Tasche greifen. Fragen Sie doch unter Ihren Freunden und Bekannten herum: Vielleicht gibt es Gleichgesinnte, die auch gerne etwas anderes am Baum hätten ohne große Kosten: Tauschen Sie doch einfach Ihre Dekoration aus.
Sammelbaum
Beginnen Sie etwas Bestimmtes zu sammeln, etwa Engel, Nikoläuse, Rentiere, Schneemänner oder Nussknacker. Dann können Sie den Weihnachtsbaum mit Ihrer Sammlung schmücken und jeder weiß gleich, was er Ihnen zu Weihnachten schenken kann. Oder wünschen Sie sich doch von den Kindern, Verwandten und Freunden selbst gemachte Teile für Ihre Sammlung. So haben Sie bald Weihnachtsanhänger aus vielen verschiedenen Materialien und jeder sieht anders aus.
Schmücke diesen Weihnachtsbaum. Was willst du dranhängen? Kugeln? Lebkuchenmännchen? Engel? Oder etwas ganz anderes, etwas, was niemand an seinem Baum hat?
Selbstgemachter Weihnachtsschmuck
Können Sie nähen? Dann nähen Sie doch Herzen, Bäume und Sterne selbst und hängen diese an den Baum.
Man braucht:
PAPPE
SCHERE
STOFFE
FÜLLWATTE (BASTELGESCHÄFT)
NÄHMASCHINE
KORDEL ODER ANDERES BAND
Aus Pappe die Formen Herz, Stern und Tannenbaum ausschneiden. Auf doppelt gelegten Stoff legen, Umrisse auf den Stoff zeichnen. (Es sieht auch nett aus, wenn Rückseite und Vorderseite unterschiedliche Stoffe haben.) Bevor Sie nun der Linie entlang schneiden, nähen Sie. Vergessen Sie nicht eine Öffnung für die Füllwatte zu lassen. Wenn Sie die Linie direkt mit Zickzackstich nähen, franst der Stoff später nicht aus. Nun füllen Sie
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