GU Die Familienschatzkiste

höre nie auf, zu träumen und zu wünschen. Wünsche, Ziele und Träume sind dein größter Schatz, vergiss das nie.« Und Jule vergaß das wirklich nicht. Nie mehr.

Geschenke
    Wie schafft man es, dass die Kinder an Weihnachten nicht mit Geschenken überschüttet und dadurch völlig überfordert werden? Das ist nicht einfach. Auch bei uns gibt es eine sehr große Familie, in der jeder gerne schenkt. Bitten Sie einige Verwandte, anfangs gar nichts zu schenken, und erklären Sie warum. Denn vergessen Sie nicht, gerade wenn die Kinder noch klein sind, kommen die Geschenke ja vom Christkind. Wie wollen Sie dann erklären, dass jeder noch ein Geschenk vorbeibringt oder unter dem Weihnachtsbaum unterschieden wird: Das hier ist von Oma Inge und das hier von Onkel Tom und das vom Christkind. Das verwirrt nur.
    Fragen Sie die Omas und Opas, ob sie vielleicht ein gemeinsames Erlebnis schenken könnten, vielleicht eine Karte für einen Theaterbesuch, einen Gutschein für einen Tag im Schwimmbad, eine Bergwanderung, ein Nähnachmittag bei Oma, an dem gemeinsam ein Plüschtier angefertigt wird.
    Behalten Sie die Fäden in der Hand, und lenken Sie die Geschenke, damit sie zusammenpassen. Wünscht sich Ihr Kind zum Beispiel eine Eisenbahn, könnte jeder einen Waggon, ein paar Gleise oder ein Signal schenken.
    Vielleicht geben Sie sich selbst eine Regel: Zum Beispiel nicht mehr als drei Geschenke plus eine selbst gemachte Überraschung. Ich wollte immer eine schöne Mischung für die Kinder haben: Etwas zum Anhören, etwas zum Lesen, etwas zum Spielen und etwas zum Liebhaben. Auf jeden Fall ist eines der Weihnachtsgeschenke für unsere Kinder immer selbst gemacht.
Ideen für selbst gemachte Geschenke
    Für mich gehört an Weihnachten immer auch etwas Selbstgemachtes dazu. Das kommt von Herzen, da steckt Liebe drin und Zeit. Aber kostet es nicht genauso viel Zeit herumzulaufen und nach den passenden Geschenken zu suchen?
    • Wie wäre es mit wunderschönen selbst gemachten Pralinen in kleinen Kistchen oder Tütchen für die Verwandten?
    • Oder eine Spezial-Weihnachtsmarmelade mit Hagebutten und Orange? Alle helfen natürlich mit. Für Kinder ist der Duft der warmen Marmelade, der durch das Haus zieht, später eine wundervolle Kindheitserinnerung.
    • Oder selbst getrocknete Apfelringe.
    • Mit einem selbst entworfenen Etikett wird es gleich noch ein wenig persönlicher.
    • Oder immer beliebt und das Geschenk für alle Omas und Opas: ein selbst gestalteter Kalender. Das Schöne daran, auch die Kleinsten können schon mitarbeiten. Ob man mit den Fingern druckt oder mit den Händen, ob man malt, faltet oder lustige Fotos hineinklebt, die Großeltern freuen sich sicher.
    • Oder wie wäre es mit einem selbst gemachten Hörbuch? Vielleicht kann einer in der Familie nicht mehr so gut sehen und dadurch kaum noch Bücher lesen. Nehmen Sie ein Buch mit Kurzgeschichten, und lassen Sie jeden der Familie eine lesen. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, Sprache aufzunehmen – schenken Sie einen Vorlesegutschein. Das ist auch für Schulkinder schön, einen Nachmittag zu den Verwandten zum Vorlesen.
Sternenkissen
    Vielleicht haben Sie Lust, für die Vorleseecke ein paar Sternenkissen zu nähen? So ein Kuschelsternchen ist auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.
    Man braucht:
NÄHMASCHINE
NÄHZEUG
ZEITUNG FÜR STERNENSCHNITTMUSTER
SCHERE
BUNTE STOFFE
    Als Erstes zeichnen Sie sich einen schönen großen Stern auf das Zeitungspapier. Bedenken Sie dabei, dass der Stern durch die Nähte und die Füllung später viel kleiner wird, als Sie ihn aufmalen und als er auf dem Papier im ersten Moment wirkt. Dann legen Sie das Zeitungsmuster auf den Stoff und schneiden zwei Sterne aus. Nun nähen Sie die Stoffe links auf links aneinander. Vergessen Sie nicht eine Öffnung zum Umstülpen. Jetzt drehen Sie den Stern auf rechts und helfen mit einem Kochlöffel oder etwas Ähnlichem nach, damit die Spitzen des Sterns sich gänzlich umstülpen. Den Stern mit Füllwatte füllen. Öffnung zunähen. Fertig.

Lebkuchenkissen
    Wenn Sie es richtig weihnachtlich haben wollen, nähen Sie doch ein Lebkuchenkissen. Dazu nähen Sie einfach aus braunem Stoff ein Herz oder ein Rechteck. Hier macht sich auch brauner Filz gut. Es gibt schöne weiße Borten, die aussehen wie Zuckerguss. Und Knöpfe wie Nüsse. Das sieht so echt aus, da möchte man fast hineinbeißen.
    Wenn Sie vor lauter Begeisterung gar nicht mehr aufhören können mit dem Lebkuchenkissennähen, schneidern