GU Die Familienschatzkiste
Sie alle Familienmitglieder ein. Nehmen Sie eine bekannte Melodie als Grundlage – zum Beispiel »ein Vogel wollte Hochzeit machen«. Jedes Familienmitglied dichtet reihum eine neue Strophe. »Fideralala« singen dann wieder alle zusammen. Die Texte müssen überhaupt nicht anspruchsvoll sein. Denn lustig wirds vor allem dann, wenn die Strophen die abstrusesten Reime haben. Zum Beispiel:
Die Oma, die Oma, geht Hand in Hand mit Oooopa!
Fideralala, Fideralala, Fideralalalala
Die kleine Lisa hüpft voran, weil sie am besten hüpfen kann! Fideralala ...
Der Papa pfeift das Liedchen mit, er läuft so gern, denn er ist fit! Fideralala ...
Die Mama kann schon bald nicht mehr, denn ihre Schuhe drücken sehr! Fideralala ...
Der Wald im Frühling
Wann seid ihr zum letzten Mal auf einen Baum geklettert? Im Frühling muss man einfach einmal auf einen Baum klettern. Vergewissert euch, dass die Äste stark genug sind. Manche Bäume haben Äste, die fast wie Leitern gewachsen sind. Es ist nicht schwer, auf diese zu klettern. Nichts wie rauf!
Im Märchenwald
Auf dem Weg durch den Wald stellt sich ein Familienmitglied auf einen Baumstumpf am Wegrand: völlig bewegungslos und in einer bestimmten Pose, die es sich vorher überlegt hat. Die anderen Familienmitglieder kommen heran und raten zunächst, was für eine Märchenfigur das sein könnte. Wenn sie falsch liegen, drücken sie auf den Knopf, nämlich die Nase der »Märchenfigur«, und die Figur bewegt sich nun wie eine Puppe auf einer Spieluhr. Es sollte eine typische Bewegung sein, die diese Märchenfigur erkennbar macht. Die anderen raten weiter. Errät es niemand, kann man noch einmal auf den »Knopf« drücken, und die Märchenfigur spricht einen typischen Satz.
Die Figur steht beispielsweise in gebückter Haltung mit dem Zeigefinger nach oben auf dem Baumstamm. Als Nächstes bewegt sie den Zeigefinger hin und her, und beim nächsten Knopfdruck sagt sie: »Knusper, knusper Knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen?« Nun wird allen endlich klar: »Hänsel und Gretel« heißt das gesuchte Märchen.
Auf Elfensuche
Der Frühling ist auch die Zeit für Elfen. Langsam tauen ihre Flügel auf, und sie kriechen hier und da aus ihren Häusern in Bäumen und unter Wurzeln. Wie wäre es bei einem Waldspaziergang mit einer Elfenhaussuche?
Unter welcher Wurzel könnte eine kleine Elfe wohnen? Vielleicht baut ihr auch gemeinsam ein Elfenhäuschen aus Rinden und Ästen. Findet ihr schon Beeren, die ihr in einem Blattteller in das Häuschen stellen könnt?
Woran ihr eine Elfe erkennt, wenn ihr eine seht? Elfen sind klein, haben durchsichtige Flügelchen und spitze Ohren! Außerdem sprechen sie mit einem glockenhellen Stimmchen, man versteht sie also nur dann, wenn man ganz genau hinhört.
Wenn du ein Weidenpfeifchen schnitzt und auf ihm spielst, kommen die Elfen aus ihren Behausungen.
Was ist ein Elfchen?
Ein Elfchen ist ein Gedicht in einer bestimmten Form. Es besteht aus elf Wörtern, die auf fünf Zeilen verteilt werden. Ein Elfchen soll mit Worten ein Gefühl ausdrücken. Es muss sich nicht reimen.
In die erste Zeile schreibst du ein Wort
BUNT
eine Farbe oder eine Eigenschaft
In die zweite Zeile zwei Wörter
DIE VÖGEL
einen Gegenstand oder eine Person mit dem Artikel
In die dritte Zeile drei Wörter
SIE SINGEN SCHÖN
wo oder wie ist der Gegenstand oder was macht die Person
In die vierte Zeile vier Wörter
DEN GANZEN MORGEN LANG
zum Beispiel etwas über sich selbst oder einen Zustand
In die fünfte Zeile ein Wort
ZIWITT
Abschluss
Schreibe ein eigenes Elfchen über den Frühling:
Dein Elfchenbuch
Lege dir ein kleines Buch an, in das du vielleicht jeden Abend ein kleines Elfchen über den Tag hineinschreibst. Vielleicht schreibst du an einem Tag über dein Fußballtraining, am nächsten über einen Streit mit einem Freund oder über dein Kaninchen oder über den Regen, einen Lehrer oder über einen Traum, den du hast...
»Grün
Ein Baum
So viele Blätter
Er gibt mir Kraft
Danke«
Weidenpfeifen
Im Mai, wenn die Weiden frisch sind, ist die beste Zeit, um ein Weidenpfeifchen zu schnitzen. Ihr braucht allerdings ein Taschenmesser dazu. Vielleicht müsst ihr euch von den Eltern helfen lassen.
Schneidet einen Weidenast ab, und kürzt ihn auf die Länge der Flöte – also ungefähr auf 12 cm. Jetzt ritzt ihr die Rinde am Anfang und am Ende der Flöte einmal rundherum ein. Etwa 1 cm vom oberen Rand entfernt schnitzt ihr einen kleinen Keil hinein –
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