GU Die Familienschatzkiste
Glis glis, der kleine Siebenschläfer, fertig.
Die Woche des Lächelns
In der zweiten Augustwoche wird in Amerika die Woche des Lächelns gefeiert. Kinder malen kleine Smileys überallhin, Kekse in Smileyform werden gebacken, und die Zahnärzte werben für ein strahlend schönes Lächeln. Ich möchte auch so eine Woche des Lächelns haben. Denn Lächeln macht glücklich, und wir Deutschen lächeln viel zu wenig. Vielleicht könnten wir uns in dieser Augustwoche eine Scheibe von den Amerikanern abschneiden und versuchen, das Lächeln in die Welt hinauszutragen. Wie das gehen soll? Einer gibt ein Lächeln an einen anderen weiter. Lächeln kann sehr ansteckend sein. Was für eine schöne Vorstellung, wenn ihr an einem Tag durch die Stadt ginget, und alle Menschen lächelten!
Lachen ist nicht nur schön, es ist auch gesund. Wer so richtig lacht, fühlt sich hinterher so locker, als hätte er gerade ein Entspannungstraining hinter sich. Denn beim Lachen bewegen wir etwa 80 Muskeln, und der Lunge wird mehr Sauerstoff zugeführt. Und wenn wir so viel lachen, dass wir fast nicht mehr können, spüren wir sogar unsere Bauchmuskeln. Stresshormone werden abgebaut. Das Immunsystem wird gestärkt, Schmerzen werden leichter ertragen, Spannungen lösen sich. Nicht umsonst werden in Kinderkliniken Clowns eingesetzt. Denn Lachen ist wirklich gesund und macht gesund.
Eines steht fest: Mit Humor geht alles leichter. Ich glaube, wir sollten uns alle darin üben. Lachen, lachen und nochmals lachen. Wenn ihr morgens aus dem Bett steigt und den ersten Spiegel seht, lacht euch freundlich entgegen. Dann fängt der Tag gleich besser an.
Und während ihr das jetzt lest, zieht doch einfach die Mundwinkel nach oben und lächelt. Und lacht über euch selbst. Wir Deutschen sind oft so verbissen. Wenn euch ein Missgeschick passiert, ärgert euch nicht. Lacht einfach darüber.
Aufgabe: Bringt in der Woche des Lächelns jeden Tag drei fremde Menschen zum Lächeln!
Smileykissen
Aus einem gelben Stoff könnt ihr ein grinsendes Smileykissen nähen. Dazu braucht man zwei runde Stoffkreise der gleichen Größe. Auf den einen näht ihr zwei Augen und einen Grinsemund. Dann näht ihr beide Stoffe links auf links zusammen und lasst dabei ein Loch zum Umstülpen. Dreht das Kissen auf rechts, und füllt es mit Füllwatte.
Mariä Himmelfahrt
Die Aufnahme Marias in den Himmel, das ist ein Hochfest der katholischen Kirche und findet am 15. August statt. Gesetzlicher Feiertag ist dieser Tag allerdings in Deutschland nur im Saarland und in bayerischen Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung, auch in der Schweiz nur in katholischen Kantonen, in Österreich aber bundesweit.
Das Fest geht auf ein Marienfest zurück, das bereits im 6. Jahrhundert eingeführt wurde. In der Bibel wird nicht direkt über die Himmelfahrt Mariens berichtet, es gibt aber einige Stellen in der Heiligen Schrift, die Hinweise darauf geben.
Der Überlieferung nach wurde Marias Leichnam in strahlender Lichtaura und von Engeln unterstützt in den Himmel emporgehoben. Andere Legenden erzählen, dass die Jünger Marias Grab öffneten und dort statt Marias Leichnam nur noch Blüten und duftende Kräuter fanden.
Ein katholisches Ritual – die Kräuterweihe
Deshalb werden an diesem Tag in der katholischen Kirche Kräuter geweiht. Die Kräuter sind Zeichen für Schönheit und Reichtum der Gottesschöpfung. Auf Urkunden des 14. Jahrhunderts war zu lesen: »Unser Lieben Frauen Wurzelweihe«. Aus sieben verschiedenen Kräutern werden Sträuße gebunden und zur feierlichen Kräuterweihe in die Kirche gebracht. Die Zahl Sieben symbolisiert die sieben Sakramente – Taufe, Firmung, Eucharistie, Beichte, Krankensalbung, Sakrament der Weihe, Ehe – oder die sieben Schmerzen Mariens. Die Sträuße werden dann zu Hause aufgehängt und sollen gegen Krankheiten, Unheil, Gewitter und Blitzschlag helfen. Manche Menschen zerkleinern die Blätter und mischen sie kranken Tieren ins Futter.
In der Zeit der »Frauendreißiger« – also 30 Tage von Mariä Himmelfahrt über Mariä Geburt am 8. September bis zu Mariäs Namenstag am 12. September – wird den Pflanzen, die in dieser Zeit blühen, große Heilkraft zugeschrieben.
In der Ostkirche wird das Fest als »Tag der Entschlafung« bezeichnet, und Maria ist die »Panagia«, die Allerheiligste. Denn sie hat als erster Mensch auf Erden die Vergöttlichung erfahren, weil Christus ihre Seele sofort ins Paradies holte.
Im süddeutschen Raum
Weitere Kostenlose Bücher