GU Die Familienschatzkiste
anderen. Es weiß, dass sich der Buhmann unter ihnen befindet. Die anderen bleiben still. Der Buhmann muss nun nicht gleich in der ersten Runde »zuschlagen«, er kann auch genüsslich einige Runden abwarten. Doch dann, wenn das Opfer sich in Sicherheit wiegt, schneidet er plötzlich eine Grimasse und schreit laut: Buh! Nur wenn sich das Opfer auch wirklich erschreckt, hat der Buhmann gewonnen.
Mord im Dunkeln
Möbel weitgehend zur Seite räumen, den Raum abdunkeln. Bevor das Licht ausgeknipst wird, zieht jeder im Raum einen Zettel. Bis auf zwei sind alle Zettel mit einem T für »Tänzer« gekennzeichnet. Auf einem Papier steht ein M für »Mörder« und auf dem anderen ein D für »Detektiv«. Nun wissen alle ihre Rollen, das Licht wird gelöscht, der Detektiv verlässt den Raum. Musik wird aufgedreht, und die Tänzer beginnen zu tanzen. Der Mörder ermordet sein Opfer, indem er ihm dreimal auf die Schulter klopft. Der Ermordete kreischt, bevor er umfällt, so laut er kann. Das Licht geht an, und der Detektiv erscheint. Jetzt muss er durch die Befragung der Tänzer den Mörder ausfindig machen. Hierzu fragt er jeden im Raum dreimal nach seinem Alibi. Die Tänzer müssen dem Detektiv dreimal dasselbe erzählen, der Mörder muss mindestens einmal etwas anderes sagen. Der Detektiv muss also gut aufpassen, wer hier was erzählt.
Schau dich um, der Geist geht um
Aus einem weißen Taschentuch wird mit einem Knoten ein Geist gebastelt. Einer ist der Geisterjäger. Der muss im Dunkeln das kleine Gespenst fangen, das allerdings von den anderen Mitspielern hin und her gegeben wird. Jeder, der den Geist gerade besitzt, muss »Buh« sagen. So tappt der Geisterjäger zumindest nicht ganz im Dunkeln.
Noch mehr Geisterjäger
Einer ist der Geist. Dieser hüllt sich in ein weißes Laken. Alles ist dunkel. Der Geist sucht sich mit Hilfe einer Taschenlampe ein gutes Versteck. Nun begeben sich die anderen auf die Suche nach ihm. Haben sie ihn gefunden, halten sie sich an ihm fest und geben keinen Mucks von sich. Bald ist um den Geist eine kleine Versammlung entstanden. Derjenige, der den Geist zuletzt findet, hat verloren und darf in der nächsten Runde den Geist spielen.
Gruselgeschichte
Alle sitzen im Dunkeln im Kreis. Einer beginnt eine Gruselgeschichte zu erzählen: »Es war Nacht ...«, der Nächste im Kreis erzählt weiter: »die Turmuhr schlug zwölf ...« Nun wird reihum eine möglichst gruselige Geschichte erzählt, die von Erzähler zu Erzähler immer wieder eine andere überraschende Wendung nehmen kann.
Allerheiligen und Allerseelen
Im Gegensatz zu Halloween ist der folgende Tag ein stiller Feiertag: Allerheiligen. Damit eng verbunden ist auch Allerseelen, der nächste Tag. In den Tagen vor Allerheiligen haben die Menschen die Gräber bereits besonders schön mit Blumen und Zweigen geschmückt. Jetzt ziehen sie auf die Friedhöfe und gedenken der Heiligen und der Verstorbenen.
Viele Menschen reden nicht gern über den Tod oder denken nicht gern darüber nach. Dieser Tag ist eine Gelegenheit, den Tod als etwas anzunehmen, was genauso zum Leben gehört wie die Geburt.
Gehen Sie mit Ihren Kindern über einen Friedhof. Lesen Sie die Namen auf den Grabsteinen. Überlegen Sie, was der eine oder die andere wohl für ein Mensch war. Suchen Sie gemeinsam ein Grab, das so aussieht, als hätte sich schon jahrelang niemand mehr darum gekümmert. Befreien Sie es von Unkraut und alten Blättern und pflanzen Sie dort ein Blümchen. Erweisen Sie einem Verstorbenen die Ehre, den sie nicht kannten. Vielleicht sprechen Sie ein Gebet für ihn. Für die Kinder ist das sicher auch ein besonderer Moment. Besonders schön ist es, daraus ein jährlich wiederkehrendes Familienritual zu machen.
Haben Sie verstorbene Familienmitglieder oder Freunde? Dann richten Sie doch an diesem Tag eine kleine Gedenkstätte im Wohnzimmer her mit Fotos oder Andenken an die Toten, einer Blume in einer besonderen Vase ... Eine Kerze leuchtet für sie. Man spricht und erinnert sich an die Verstorbenen. Wie waren sie, was hat sie ausgemacht? Worüber haben sie gelacht? Lassen Sie das Thema Tod nicht unter den Tisch fallen. Es gehört genauso zum Leben dazu wie das Leben selbst!
Familienstammtisch
»Warum sterben die Menschen?« Überlegen Sie gemeinsam, was auf der Erde passieren würde, wenn niemand sterben würde. Wie voll wäre die Erde dann. Kein Platz für neue Babys. Oder überlegen Sie mit den Kindern, was wäre, wenn niemand mehr älter werden
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