GU Lass dich nicht vergiften
Haut (Basalmembran) Ziel des Immunangriffs, entsteht Lupus erythematodes; diese kann auch andere Häute der inneren Organe betreffen.
Auch bei Sklerodermie sind Hautbestandteile betroffen, insbesondere die Schleimhäute des Mundes und der Speiseröhre. Bei autoimmunen Leberentzündungen zerstört das Abwehrsystem die Mitochondrien der Leber. Weitere Autoimmunerkrankungen sind: Morbus Basedow (Angriff auf die TSH-Rezeptoren der Schilddrüse), Glomerulonephritis (Nierenbestandteile werden angegriffen oder Immunkomplexe lagern sich ab), Sjögren-Syndrom (Speichel und Tränendrüsen, trockene Augen und Mund), Diabetes Typ I (B-Zellen der Langerhans-Zellen in der Bauchspeicheldrüse werden zerstört), Myositis (Muskel), Myasthenia gravis (Angriffsziel sind die Acethylcholin-Rezeptoren des Muskels), Wegener Granulomatose (Angriff gegen Kollagen beziehungsweise Stützgewebebestandteil verschiedener Organe), Guillain-Barrè-Syndrom (meist nach einer Infektion oder Impfung auftretende akute Nervenentzündung mit Lähmungen und Sensibilitätsverlust). Leider sind all diese Autoimmunerkrankungen nicht selten. Allein in Deutschland leiden 22 Prozent der Bevölkerung an rheumatischen Beschwerden an Gelenken, Muskeln, Bindegewebe (auch von Blutgefäßen), die zum Teil auch durch Autoimmunerkrankungen verursacht werden. Bei fünf bis zehn Prozent entwickelt sich eine autoimmune Schilddrüsenentzündung vom Typ Hashimoto; sie ist damit die häufigste Autoimmunerkrankung.
MÖGLICHE URSACHEN
Welche Faktoren zu einer Autoimmunerkrankung führen, ist bisher unklar. Zwar gibt es eine gewisse erbliche Empfindlichkeit. Man nimmt jedoch an, dass auch Gifte, Ernährung und Vitalstoffmängel eine Rolle spielen, zumal durch eine strikte vegane Frischkost Besserung erzielt werden kann. Wenn körpereigenes Gewebe zum Beispiel mit bestimmten Metallen und Giften in Kontakt gerät, ändert sich seine Eiweißstruktur so stark, dass das Immunsystem es nicht mehr als eigen erkennt und daher angreift. Quecksilber ist dabei der stärkste Auslöser für Autoimmunerkrankungen. Denn es bindet sich besonders stark an Gewebeeiweiße und schädigt so die Strukturen am meisten. Quecksilberhaltiges Amalgam spielt daher (wie übrigens auch goldhaltige Zahnmetalle) eine besondere Rolle.
INFO
Vorsicht Schub
Für alle Autoimmunerkrankungen gilt, dass eine Amalgam- beziehungsweise Zahnmetallentfernung zu Krankheitsschüben führen kann. Dies liegt vermutlich daran, dass dabei vermehrt Quecksilber und andere Schwermetalle freigesetzt werden. Das Gleiche gilt bei der Gabe von Entgiftungsmitteln, die Quecksilber und andere Schwermetalle mobilisieren und ins Blut befördern (etwa DMPS). Das Immunsystem reagiert auf den plötzlichen massiven Kontakt mit dem Gift mit einem Schub – besonders am Anfang der Entgiftungstherapie.
Um diese unerwünschten Nebenwirkungen zu vermeiden, nehmen Sie einen Tag vor und am Tag der Ausleitung sowie einen Tag danach morgens jeweils 20–40 mg Prednisolon (Wirkstoff gegen akute Entzündungen).
Entzündungswidrig wirkt auch die Gabe von anorganischem Selen (600–1000 µg) vor der Ausleitungsinfusion. Ebenfalls günstig ist die Gabe von 600–1200 mg alpha-Liponsäure vor den Entgiftungen. Bei akuten Schüben kann hochdosiertes Vitamin C als Infusion (15–50 g) verabreicht werden.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
Die etablierte Medizin behandelt Autoimmunerkrankungen mit Medikamenten, die das Immunsystem schwächen oder zumindest einzelne Funktionen beeinträchtigen. Dadurch klingt die Autoimmunreaktion zwar ab, es kommt jedoch auch zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Infektionen und Krebserkrankungen. Zugleich können Schmerzmittel Magen, Nieren, Gelenke und Knochen schädigen. Sinnvoller ist es daher, den Grund der Autoimmunerkrankung mithilfe einer Ursachentherapie zu beseitigen:
• Ernähren Sie sich nach den Empfehlungen ab > . Mehrere Studien zeigen, dass eine streng vegane Frischkost durchschlagende Erfolge bei Autoimmunerkrankungen erzielen kann. Meiden Sie zudem Öle mit einem Überschuss an Omega-6-Fettsäuren (Distel-, Maiskeim-, Soja-, Sonnenblumen-, Raps-, Walnuss-, Baumwollsamen- und Sesamöl); sie wandelt sich im Körper zu stark entzündungsfördernder Arachidonsäure um. Weil Tierprodukte diese Säure in fertiger Form enthalten, sollten sie ebenso gemieden werden. Eine Ausnahme sind möglichst wenig belastete Fische (Bio-Zuchtfische wie Hering, Sardinen, Makrelen oder Wildsüßwasserfische).
Sie sind reich
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