GU Lass dich nicht vergiften
der Blutgefäßwände sich ständig erneuern müssen.
Tun sie das nicht oder nur unzureichend, altern die Fasern, werden steif und brüchig. In diesem Fall können sich bei Bluthochdruck oder wenn durch Kraftanstrengung oder Husten der Blutdruck kurzzeitig erhöht ist, kleine Risse bilden, welche die Arteriosklerose in Gang setzen. Für den Erneuerungsvorgang benötigen die »Gummifasern« der Blutgefäße Vitamin C, Vitamin K 2 , die Aminosäure Lysin und andere Vitalstoffe. Bei einem chronischen Mangel altern die Blutgefäße dementsprechend schnell. Auch verschiedene (Umwelt-)Gifte, vor allem Schwermetalle, beschleunigen den Alterungsvorgang der elastischen Fasern rapide: Blei und Quecksilber können die Fasern regelrecht zerschneiden.
Durch Vitalstoffmängel und Vergiftungen werden zudem vermehrt freie Radikale in der Blutgefäßinnenwand gebildet. Das führt dazu, dass sich die Blutgefäße nicht mehr gut entspannen können oder Blutfette oxidieren und damit eine Arteriosklerose begünstigen.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
Bei starken Verengungen dehnt der Arzt mithilfe eines Katheters und einem aufblasbaren Ballon das Blutgefäß auf und legt meist Metallröhrchen (Stents) ein, die das Blutgefäß offen halten. Ist dies nicht mehr möglich, wird operiert: Am Brustkorb, Herzen, an den Beinen und Armen werden Arterien oder Venen entnommen und als Umgehungskreislauf angebracht (Bypass). Im schlimmsten Fall muss das Herz transplantiert oder die Extremitäten amputiert werden. Ist die Blutbahn zum Gehirn gefährdet, kann die Verengung der Halsschlagader operativ ausgeschält werden.
Natürlich sollen auch schulmedizinische Medikamente helfen, die Folgen der Arteriosklerose zu verhindern. Nitrate, Kalziumantagonisten entspannen die Blutgefäße. Durch Acteylsalicylsäure, Warfarin, Clopridogel wird das Blut dauerhaft verdünnt, damit sich weniger Thrombosen oder Embolien bilden können. Betablocker und Ivabradin senken den Blutdruck, wodurch das Herz entspannt und besser durchblutet wird.
Andere Medikamente senken die Blutfette oder bei Diabetikern den Blutzuckerspiegel. Nicht zuletzt rät auch die Schulmedizin den Betroffenen, regelmäßig Sport zu treiben, abzunehmen und mit dem Rauchen aufzuhören.
• Die Ursachentherapie besteht aus der neuen wirkstoffreichen Ernährung (siehe dazu auch die Forschungsergebnisse auf > ), gezielten Nahrungsergänzungsmitteln, ausreichend UV-B-Licht und regelmäßigen Körperentgiftungen. Die genauen Empfehlungen dazu finden Sie bei Bluthochdruck (siehe > ) sowie erhöhten Blutfetten (siehe > ).
• Günstig ist zudem, native, also kaltgeschlagene Omega-3-Fette, zum Beispiel Krill-Öl und Leinöl (1 Esslöffel, wegen Vitamin E gemischt mit 10 Prozent Weizenkeimöl), und etwa 300 mg gamma-Linolensäure (enthalten in Borretschöl) zu essen. Verzichten Sie im Gegenzug auf alle tierischen Fette. Denn die in ihnen enthaltene Arachidonsäure wird im Körper in Gewebshormone umgewandelt, die wiederum Entzündungen, Gefäßschäden und Allergien verursachen. Verschlimmernd kommt hinzu, dass tierische Fette Enzyme blockieren, die Gewebshormone bilden sollen, welche die Blutgefäße entspannen und Entzündungen sowie Allergien entgegenwirken.Dasselbe gilt für Omega-6-Fettsäuren (zum Beispiel aus Getreide, Maiskeim-, Sonnenblumen-, Distel-, Soja- und Rapsöl), die zudem im Körper zu Arachidonsäure umgewandelt werden (siehe oben). Omega-3-Fettsäuren und gamma-Linolensäure fördern dagegen diese gesundheitsfördernden Hormone.
AUTOIMMUNERKRANKUNGEN
Normalerweise ist unser Abwehrsystem (Immunsystem) in der Lage, körperfremde Substanzen oder Krankheitserreger zu erkennen und zu bekämpfen. Es muss also erkennen, was körpereigene Strukturen sind und was nicht. Ist diese Funktion gestört, greift das Immunsystem auch körpereigene Eiweißstrukturen an. Dadurch kommen Entzündungsprozesse in Gang und es entstehen verschiedene Autoimmunkrankheiten: Greift das Immunsystem zum Beispiel das Gelenkhäutchen an (Synovia), entwickelt sich Arthritis. Sind Bestandteile der äußeren Nervenfaser-Umhüllung das Angriffsziel, entsteht Multiple Sklerose. Attackiert das Abwehrsystem eiweißhaltige Inhaltsstoffe der Schilddrüsenzellen, kommt es zu einer Schilddrüsenentzündung und hier wiederum am häufigsten zu Hashimoto-Thyreoiditis. Sind bestimmte Magenzellen oder Darmbestandteile betroffen, leiden die Betroffenen an Typ-A-Gastritis, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Werden tiefe Abschnitte der
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